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A1ave-v - Fauna/Gasteinertal: Oscines, Passeriformes - Artenzahl: 3
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Genus

Passeriformes . Oscines

Singvögel . Varia

Die Webervögel mit den Sperlingen werden als Familie - Placeidae - zusammengefasst. Die Sperlinge selbst werden dann als U-Familie (Passerinae) geführt. Die Familie der Seidenschwänze, ebenfalls Singvögel, sind lediglich mit der Gattung Bombycilla vertreten.
Die Stelzen - Motacillidae - sind im Gasteinertal mit mehreren Arten vertreten und beinhalten 2 Gattungsgruppen, die Pieper und die Stelzen!

Ploceidae - Webervögel

Die Sperlinge bauen kugelförmige, zum Teil riesige Gemeinschaftsnester. Viele der Webervögel weben ihr Nest nach dem Wirkungsprinzip von Kette und Schloss. Andere, wie auch die Prachtfinken fügen das Baumaterial locker zusammen. Einige sind Brutschmarotzer.
Sie haben einen kräftigen Schnabel, welcher sehr unterschiedlich gestaltet sein kann. Die 10. Handschwinge ist fast immer verkürzt. Bevorzugte Nahrung sind Samen, die sie auf quetschen, aber auch Insekten. Die Mehrzahl der Webervögel bewohnen Afrika südlich der Sahara und leben gesellig. Im Gasteinertal kommt der Schneefink (Schneesperling), der Haussperling und der Feldsperling vor. Die Webervögel werden in 9 U-Familien unterteilt. Die bei uns vorkommenden Vertreter der U-Familie Passerinae, werden auch als eigene Familie - Passeridae - geführt!

Bombycillidae - Seidenschwänze

3 U-Familien! Kurzbeinige Baumvögel mit kurzen, geraden, kräftigen Schnabel der am Grunde verbreitert ist. Schnabel so lang wie an der Basis breit. Oberschnabel an der Spitze hakig, davor ein Ausschnitt. Starengroße Vögel, die meisten Arten mit Federhaube.
Nahrung: hauptsächlich Beeren und andere Früchte.

Phylloscopidae - Laubsängerartige

Früher galten die Laubsängerartigen Vertreter der Grasmückenartigen (Sylviidae). Die Familie Phylloscopidae wurde 2006 neu eingeführt, da sich die Sylviidae als polyphyletisch erwiesen hatten. Körpergrößen im Bereich von 9 bis 14 cm. Schnabel schmal. Gefieder meist gelb, grün oder braun, Unterseite heller. Kein Geschlechtsdimorphismus, auch das Jugendkleid unterscheidet sich nicht von den Adulttieren.

Motacillidae - Stelzen

Es sind schlanke, sich trippelnd am Boden fortbewegende Vögel, die an Flussufern oder in Felsgebieten leben; wasserfernes Land meiden sie. In südlichen Gebirgen besiedeln sie Höhen bis zu 4.000 m. Sie suchen ihre Nahrung (Insekten) vor allem am Boden. Ihr Nest befindet sich ebenfalls am Boden oder in Halbhöhlen. In der Jugend findet eine Teilmauser statt. Pieper wie Stelzen wippen mit dem Schwanz. Weltweit verbreitet.
In Gastein vorkommende Arten: Bachstelze, Gebirgsbachstelze.
Einen Überblick über die Singvögel gibt die Seite - Passeriformes (= Sperlingsvögel) . . .

Hier finden Sie die im Gasteinertal vorkommenden Arten der Singvögel nach dem lateinischen Namen aufgelistet . . .
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ARCHIV - Beschreibung einzelner Arten
Motacillidae
6 Gattungen und etwa 70 Arten! Sie leben an Flussufern oder in Felsgebieten. In südlichen Gebirgen besiedeln sie Höhen bis zu 4000 m. Wasserfernes Land meiden sie. In nördlichen Breiten Zugvögel. Körper gestreckt, Gefieder weich. 10 Handschwingen, die äußerste sehr kurz. Schwanz eher lang, schmalfedrig, äußerste Feder im weiß oder hell gezeichnet. Körperhaltung waagrecht, laufend, nicht hüpfend. Lauf und Zehen lang, Hinterkralle oft verlängert. Schnabel schmal.
In der Jugend findet eine Teilmauser statt. Insektenesser. Fossil seit dem Oligozän. Weltweit verbreitet.
Motacilla alba Motacilla alba
Bachstelze
Fam: Motacillidae - Stelzen! - 12 Subspecies! GL 18 cm. Langschwänzer, schwarzweiß gefärbter Vogel. Rücken hellgrau. Schwanz schwarz mit weißen Außenkanten. Kopfplatte und Kehle schwarz (im Winter weiß). Schnabel und Beine schwarz.
Pyramidensymbol Archivbilder . . .
Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Badbruck, Gasteinertal 8.5.2008
Motacilla cinerea Motacilla cinerea
Gebirgsstelze
Bergstelze
GL 18 cm. Oberseite grau, weißer Überaugen- und Bartstreif. Kehle beim Männchen schwarz, juvenil grau. Unterseite gelb. Beine hell. Schwanz sehr lang. Beim Fliegen weißer Flügelstreif deutlich. Schwanz außen weiß. Überwintern in Südeuropa und Afrika. Gelege: 4-6 gefleckte Eier, 2 Bruten. Nest oft unter Brücken und Ufermauern.
Pyramidensymbol Archivbilder . . .
Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Kurpark/Bad Hofgastein am 6.6.2006
Passeridae
Finkenähnliche Vögel mit kräftigem Körnerfresser-Schnabel, die ihre Jungen mit Insekten füttern. Es sind Verwandte der Webervögel - Ploceidae, die in Afrika und Indien beheimatet sind. Die Sperlinge sind in Afrika und Eurasien verbreitet. Oft in Kolonien brütend.
Montifringilla nivalis Montifringilla nivalis
Schneefink
Schneesperling
◊ Bild-Galerie
Fam: Passeridae - GL 16-19cm. Das Männchen hat einen grauen Oberkopf und graue Kopfseiten. Der Rücken ist graubraun mit helleren Säumen, oft wenig vom Kopf abgesetzt. Bürzel und Oberschwanzdecken sind schwarzbraun mit helleren bräunlichen Säumen. Die Handschwingen sind schwarz, die inneren mit weißen Spitzensäumen, die Armschwingen sind weiß, die Schirmfedern braun mit hellbraunen Säumen. Die Unterseite ist weiß bis gräulich-weiß; der schwarze Kehlfleck ist mehr oder weniger stark von grauen Kehlfedern verdeckt. Die seitlichen Oberschwanzdecken sind weiß; das mittlere Steuerfedernpaar ist schwarz mit hellbraunen bis weißlichen Säumen, die anschließenden Steuerfedern sind weiß mit einem nach außen abnehmenden schwarz-braunem Endband. Beim Männchen ist der Schnabel und die Kehle im Prachtkleid schwarz, der Kopf erscheint dunkelgrau. Im Schlichtkleid ist der Schnabel gelblich. Beim Weibchen ist der Schnabel auch im Prachtkleid gelblich gefärbt, er hat aber dann eine schwarze Spitze, der Kehlfleck undeutlicher und manchmal sogar im frischen Kleid ganz verdeckt; die Unterseite ist oft mehr bräunlichweiß. Typisch für den Schneesperling sind die weißen Stellen im Flügel, die besonders im Flug gut zu sehen sind.
Er baut oberhalb der Baumgrenze in Höhlen, Spalten und Klüften der felsigen Hänge in den Alpen ein napfförmiges Nest. Schneefinken sind mit den Hausspatzen näher verwandt als mit dem Buchfink.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Nassfeld/Gasteinertal am 6.3.2010
Passer domesticus Passer domesticus
Haussperling
Spatz
Fam: Passeridae - Sperlinge!
GL: 14,5cm - Oberseite braun, dunkel längsgestreift. Unterseite grau. Zügel, Kinn, Kehle und Brustlatz schwarz (im Winter durch helle Federsäume verdeckt). Wangen weißlichgrau, hinter dem Auge bis Nacken braunrot; die Weibchen ohne diese Kopffärbung. Stand- und Strichvogel. Nach der Brutzeit in großen Scharen umherstreifend. Gelege Juni/Juli, 3-8 gefleckte Eier. Nest kugelförmig in Höhlen, Nischen Nistkästen und unter Dächern, selten freistehend auf Bäumen.
Pyramidensymbol Archivbilder . . .
Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Kurpark/Bad Hofgastein am 15.10.2003 // 2004
Phylloscopidae
Phylloscopidae (Weidenlaubsänger).Die meisten Arten sind sowohl im Sommer- als auch im Winterquartier territorial. Das Gefieder ist oberseits meist grünlich oder bräunlich, unterseits cremefarben oder gelblich. Bis 2006 wurden die Arten den Sylviidae (Grasmücken) zugeordnet. Derzeit 1 Taxa, die dem Taxon Phylloscopidae zugeordnet ist.
Phylloscopus collybita, Gasteinertal Phylloscopus collybita
Zilpzalp
Weidenlaubsänger
Mehrere U-Arten werden unterschieden! - Körperlänge: 10–12 cm, Gewicht 6–10 g. Oberseite fast durchweg olivbraun. Unterseite weißlich mit Beige- und Gelbanteil. Er hat einen dunklen Augen- und einen recht kurzen, hellen Überaugenstreif. Um das Auge herum weißlicher Augenring. Beine eher dunkel. Überaugenstreif undeutlich. Geschlechter äußerlich gleich. Die meisten Arten sind sowohl im Sommer- als auch im Winterquartier territorial. Die Art wurde zuvor zu den Sylviidae (Grasmücken) gestellt.
Pyramidensymbol Archivbilder . . .
Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Kurpark/Bad Hofgastein, April 2023
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