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D - Gasteinertal/Dokumentation: Siedlungsgeschichte - Stain/Breitenberg
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Siedlungsgeschichte

Stain - Breitenberg

Die günstige süd- und sonnseitige Lage dieses Gebietes lässt den Schluss zu, dass es sich hier um einen der ersten und ältesten Siedelplatz des Gasteiner Tales handelt schreibt Sebastian Hinterseer in seinem Buch "Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins". Tatsächlich stammt auch eine der ältesten Urkunden von Stain, nämlich jene von 1198, in welcher davon berichtet wird, dass eine Freiin Adelheid v. Stain sich selbst und die Kinder samt ihren Nachkommen an den Erzbischof zu Salzburg übergibt.

Haus Nr. 1 - 25

» Das Viehausergut Nr. 1 «
oder Heiglgut am Breitenberg (Name seit 1579 bzw. 1538), zu dem jetzt das Hacklgut Nr.3 und früher zeitweise das Ortnerlehen, Ertlgut und Riedlehen gehörten.
Frühe Besitzer: Steffan Lentz 1497
- heute: Viehausergut - Breitenberg 1

» Das Schneiderbauerngut Nr. 2 «
Schneiderlehen oder Ortnergut aufdem Breitenberg. Dazu gehörte als Zulehen das Gut Ranersperg oder Rannesperg, das 1760 abbrannte und nicht wieder aufgebaut worden war (Bes.: Gregori Heiker 1630 u. a.).
Frühe Besitzer: Nycol Ortner an dem Breitenperg 1350

» Das Hacklgut Nr. 3 «
auch Hagger- oder Häckllehen oder Schröckguettl genannt.
Frühe Besitzer: Liendel Arttner 1497, die Christanyn 1456

» Das Rupphäusl Nr. 4 «
wahrscheinlich das ehemalige Ruemlechen, Ruebllehen oder Paumgarttnerlechen, zum Riedlgut Nr. 10 gehörig, zweitweise auch mit den gleichen Besitzern.
Frühe Besitzer: Nycel Herwarter 1456

» Das Wengergut Nr. 5 «
(Name seit 1842), auch die "Brandstatt" genannt mit dem Ertllehen, früher auch Christan Joans-Guett genannt (Name seit 1456), im Nonnberg-Urbar von 1212.
Frühe Besitzer: Peter Prändl 1473
- heute: Wengergut - Breitenberg 5

» Das Gastachlehen Nr. 6 «
oder Gasting-Guettl genannt, schon im Nonnberg-Urbar von 1212
Frühe Besitzer: Xtan u. Anna, vorher Georg Rißer u. ux. Barb. 1650

» Das Rueppingergut Nr. 7 «
oder "das halbe Hochstain, Wiese, 4 Jauch, Hofzimmer, Stübl u. Milchkasten".
Frühe Besitzer: Ulrich Schwaiger 1599, Marthin Orth 1596

» Das Kögl- oder Fallgütl Nr. 8 «
auch Hochenstain, Hochstaingut oder Preimbslechen genannt (1786 als neuerbautes Häusl und Hofzimmer bezeichnet).
Frühe Besitzer: Jörig und Peter am Hochenstain 1469

» Das Kehrerzulehen Nr. 9 «
Körerheisl oder Khörerlechen am Preittenperg geheißen und 1773 als ein neues Häusl und Höfl bezeichnet.
Frühe Besitzer: Christan Leittner 1538

» Das Riedlgut Nr. 10 «
(Name sein 1456), zwischen 1833 und 1579 als Zulehen beim Heigllehen Nr. 1
Frühe Besitzer: Jörig Riedl 1456
- heute: Riedlgut - Breitenberg 10

» Das Köhrergut Nr. 11 «
oder Kehrergut, auch Guett Köhr oder Körr genannt, mit dem Kehrerzulehen Nr. 9 und dem Pinderlechen zu Laderting.
Frühe Besitzer: Mertl und Hanns Herbart 1503

Grabnergut, Gasteinertal » Das Grabnergut Nr. 12 «
oder Gueth im Graben. Abgebrannt (1943) und Wiederaufbau, Erweiterungsbau und Gastbetrieb 1972. Der Gastbetrieb wurde mittlerweile eingestellt.
Frühe Besitzer: Niclas am Grabengut 1405
- heute: Grabnergut - Breitenberg

» Das Schröckgut Nr. 13 «
oder Schröcklechen am Praittenperg, auch "auf der Schreck" genannt oder "Güttl Schröckh".
Frühe Besitzer: Frau Imm die Stänglinn 1337
- heute: Schröckgut - Breitenberg

» Das Unterbrandebengut Nr. 14 «
zu Oberheitzing gehörig, "dient zur ewig gestifteten Mittwochmeß zu Dorff".
Frühe Besitzer: Jacobus Prantebn 1350

» Das Oberbrandebengut Nr. 15 «
heute ebenfalls zu Oberheitzing gehörig. Haus-Erweiterungsbau 1961, Wirtschaftsbau 1971
Frühe Besitzer: Xtina Khnöblin 1601
- heute: Brandebengut - Breitenberg

» Das Unterkamperggut Nr. 16 «
oder Gueth Niderchampert Stallneubau 1964, Umbauten 1976
Frühe Besitzer: Herward Sprunch an dem Chanbsperch 1350

» Das Bruckenhäusl Nr. 17 «
oder "Pruggenheisl und Gärtl in der Preittenbergergassen, enhalb der Komberger Bruggen".
Frühe Besitzer: Florian Fleiß 1643

» Das Oberkamperggut Nr. 18 «
oder Obern Khumberg (Zulehen 1737 des Georg Lechner gen. die beiden Kampgüter).
Frühe Besitzer: Marchart der Lätsch 1380

» Das Klettebengut Nr. 19 «
Frühe Besitzer: Fridrich Chlett und Fitzlinus gener Chlettery de Stain 1350

» Das Leirergut Nr. 20 «
oder Hoblgut (Name nach dem Familien Leyrer seit 1676 bzw. Hobel seint 1350).
Frühe Besitzer: Heintzlinus Hobel de Hochperg 1350

» Das Feichtergut Nr. 21 «
oder Weidachgut (Name sein 1496).
Frühe Besitzer: Andre Weidacher 1503, Andre Wydacher 1496

» Das Rausch- oder Pichlergut zu Stain Nr. 22 «
auch Rauschlehen genannt (seit 1456 bzw. seit 1632) als Hauptgut. Wie es in der Aufzeichnung heißt, war es "stark der Wassergefahr unterworfen". Hierher gehörte als Zulehen "ain Hauß und Hofstath zu Stain mit zween Gärtl und ainer Leitn". Michael Pichler kaufte dieses "alte Häusl und Hofzimmer" im Jahre 1753. Das Wohnhaus wurde 2017/18 abgetragen und neu aufgebaut.
Frühe Besitzer: Mert Rawschner 1456

» Das Ortnergütl Nr. 23 «
oder Rrauschhäusl, auch Johnshäusl genannt.
Frühe Besitzer: Jacob Schwarz 1601

» Das Liendl Nr. 24 «
oder Loferergut, auch halbes Ortnergut zu Stain genant (Name seit voe 1496); umgebaut 1917.
Frühe Besitzer: Anna Wittib, die Steffanin am Preitenperg 1496

» Das Pointgütl Nr. 25 «
oder Gut Wiespoint, "ain Hauß und Hofstath zu Stain und ain Baumgartten dabei, welche 1646 aus dem halb Ortnergur gebrochen worden". 1956 abgerissen und druch einen Neubau des Hauses und angeschlossenen Wirtschaftsgebäudes ersetzt.
Frühe Besitzer: Ander Schwarz u. ux. Regina Drunerin 1646

Frühe Bauten in Stain und Breitenberg

Gemeinde Hofgastein, Stain Bahnhof Hofgastein, Breitenberg
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Anmerkung: Die Textstellen wurden auszugsweise dem Buch - "Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins"
von Sebastian Hinterseer, 1977 - entnommen. Die alte Schreibweise wurde beibehalten - ohne Gewähr!

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© 2009 Anton Ernst Lafenthaler
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