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Donnerstag 22. 10. 19. Tag
Heute wollte ich noch einmal die ganze Etappe (65 km) durchlaufen, mußte aber nach 50 km humpelnd
auf Marsch umschalten. Heute habe ich zum ersten Mal beim Mittagessen Bier statt Kräutertee getrunken,
aber ich denke, 18 km vor Paris kann man sich sowas schon erlauben. Es war schon ein unbeschreibliches Gefühl,
als wir um 16.15 h PARIS erreichten. Es hat natürlich wieder in Strömen gegossen.
Jetzt, nachdem alles vorbei ist, muß ich sagen, dass ich sehr glücklich bin, daß ich es
in nur 19 Tagen geschafft habe und muß im gleichen Atemzug Peter, meinen Freund, Betreuer und Weggefährten
ein ganz großes Lob spenden. Denn so wie er das alles gemanagt hat (ohne jegliche Erfahrung
auf diesem Gebiet, insbesondere Massage) war schon richtig toll. Als ich in Hofgastein gestanden bin
und die Musik "Muß i denn zum Städtele hinaus" spielte und einige der
zahlreichen Anwesenden mir aufmunternde Worte zuriefen, da habe ich mir geschworen, alles zu tun um
nach Paris zu kommen und nur im alleräußersten Notfall aufzugeben. Vielleicht ist noch interessant
zu erwähnen, daß der vielzitierte "Tote Punkt" bei mir während der gesamten 1200 km nie zu spüren war.
Verfasser: Peter Rathgeb → Original-Text |
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