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FL - Pilze im Gasteinertal: Parmeliaceae - Artenzahl: 18
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im Gasteinertal
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Parmeliaceae

Ubiquitär mit zahlreiche Arten! Auch die Gruppe der Bartflechten - "Usneaceae" - wird dieser Familie zugeordnet. Sie werden allesamt zu den - Lecanorales - gereiht, als eine der artenreichsten Ordnung.

Lager heteronom gegliedert, stets blättrig und mit Rhizinen an der Unterlage befestigt. Das Lager hat eine netzige, stark gelatinierte Oberrinde mit kleinen Lumina und eine großzellige, schließlich dunkel pigmentierte Unterrinde, die nur wenige Zellschichten dicht ist. Die Beschaffenheit der Ober- und Unterseite des Thallus sowie das Vorkommen und die Gestalt der Anhangsgebilde sind wichtige taxonomische Merkmale für die Aufteilung der Gattungen in kleinere Einheiten. Auch chemische Merkmale werden zunehmend für die Klassifizierung und Beschreibung dieser Flechten herangezogen. Die Familie der Parmeliaceae wird zur Ordnung der Lecanorales gestellt und die ehemals als eigene Familie geführte "Usneaceae" werden nun den Parmeliaceae untergeordnet bzw. in diese eingegliedert.

Mit den Alectorien bilden die Usneen die Gruppe der "Bartflechten". Die meisten Arten hängen bartförmig an Rinde, Holz oder Gestein. Nur wenige bilden aufrechte Büsche.
Thallusäste verzweigt, glatt oder gefurcht und häufig mit kurzen Seitenzweigen, Isidien oder Papillen besetzt. Es sind Strauchflechten mit abstehenden oder hängenden Thallus. Die Ascosporen sind farblos, meist einzellig. Als Epiphyten der Bäume spielen die Parmeliaceae im Vegetationsbild neben den Stictaceae eine bedeutende Rolle. Die bekannten Bartflechten unserer Wälder sind Usneen.

Gattungen n. Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland, 1994 : Mengazzia, Pseudevernia, Parmelia. - Den "Usneaceae" (Bartflechten) werden die Gattungen Corticularia, Dactylina, Evernia, Letharia, Usnea - zugeordnet.

Beschreibung der Parmeliaceae n. Hensen/Jahns, 1974
Gattungen: Alectoria, Anzia, Cavernularia, Cetraria, Cetrelia, Cornicularia, Dactylina, Evernia, Himantormia, Hypogymnia, Letharia, Menegazzia, Omphalodium, Oropogon, Parmelia, Parmeliopsis, Platismatia, Usnea.
Meist rindenbewohnende Blatt- und Strauchflechten. Bei den strauchförmigen Flechten, die früher zu den Usneaceae gerechnet wurden, ist der Thallus meist mit einer Haftscheibe befestigt, seltener hängen die fadenförmigen Loben frei über dem Substrat. Die Anlage der Ascocarpien erfolgt laminal oder marginal. Bei einigen Arten der Gattung Cetraria können die marginal angelegten Apothecien sekundär auf die Unterseite des Lagers verschoben werden. Die lecanorinen Apothecien haben eine braune oder schwarze Scheibe. Das Excipulum proprium ist becherförmig geschlossen. Die unitunicaten, mit amyloider Apikalstruktur versehenen Asci enthalten meist acht einzellige, farblose Sporen. Vielsporige Asci und mauerförmige Sporen sind für je eine Gattung charakteristisch.
Die Anatomie der dorsiventral gebauten Loben ist relativ einheitlich. Sie sind in obere Rinde, Algenzone, Mark und untere Rinde gegliedert. Die Oberrinde besteht aus netzig verbundenen Hyphen mit stark gelatinisierten Wänden. Die Festigung der strauchigen Thalli wird durch einen Zentralrang oder eine Scheide aus periklin verklebten Hyphen erreicht. Charakteristisch für die Familie sind knochenförmig verdickte Hyphen, deren Querwände von Tüpfeln durchzogen werden. Sie sind beispielsweise im Mark von Parmelia-, Evernia- und Hypogymnia-Arten, in der Rinde von Alectoria- und im Zentralstrang von Usnea-Arten anzutreffen. Das Excipulum besteht wie die obere Rinde der meisten Gattungen aus netzig verzweigten Hyphen.
Als Anhangsorgane können am Rande von Loben oder Apothecien Fibrillen oder Cilien entwickelt werden. Die Cilien sind teils einfache Fäden, teils sind sie am Grunde bulbillenartig verdickt. Die Lagerunterseite ist entweder nackt oder mit verschiedenartig verzweigten Rhizinen oder mit einem Tomentum (Anzia) bedeckt, welches als maschiges Netz vorliegt. Pseudocyphellen werden von vielen Arten gebildet, ebenso Sorale und Insidien.

- 2019 (mindat.org) : Derzeit werden den Parmeliaceae folgende, auch im Land Salzburg vorkommende Gattungen zugeordnet: Alectoria, Allantoparmelia, Allocetraria, Brodoa, Bryoria, Cetraria, Cetrariella, Cetrelia, Dactylina, Evernia, Flavocetraria, Flavoparmelia, Flavopunctelia, Hypogymnia, Hypotrachyna, Imshaugia, Letharia, Melanelia, Melanelixia, Melanohalea, Menegazzia, Montanelia, Neofuscelia, Nephromopsis, Parmelia, Platismatia, Pseudevernia, Punctelia, Tuckermannopsis, Usnea, Usnocetraria, Vulpicida, Xanthoparmelia.

Flechten Gasteins

Arten bzw. Gattungen der im Gasteinertal vorkommenden Parmeliaceae alphabetisch geordnet . . .
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ARCHIV - Beschreibung einzelner Arten
Alectoria ochroleuca Alectoria ochroleuca
Fahlgelbe Alectorie
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Gelbliche bis grünlichgelbe verzweigte Strauchflechte alpiner Lagen. Thallus mit schwielig erhabenen Pseudocyphellen. Thallus gelblichgrün, keine Kopfsorale an den Enden kleiner Seitenzweige. Viele Pseudocyphellen. Thallus niederliegend auf Zwergstrauchheiden. Zweige drehrund, starr, gelblichgrün, die Spitzen blau-schwarz. Hauptäste bis mehrere mm breit.
Windexponierte Magerrasen und Zwergstrauchheiden im Bereich der Waldgrenze und darüber, oft gemeinsam mit Cetraria-Arten und Rentierflechten.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Stubnerkogel, Gasteinertal 7.6.2007
Brodoa intestiniformis Brodoa intestiniformis
Hypogymnia intestiniformis
Eingeweideflechte
Blattflechte auf sauren Silikatgestein. Lager bis 10 cm rosettig. Die Loben sind schmal und innen mit Mark gefüllt, an den Spitzen sind sie gebräunt. Im Inneren des Lagers sind zahlreiche schmale, einander überlappende, dicht anliegende Läppchen ausgebildet. Die Unterseite des Lagers ist schwarz, ohne Rhizinen und nur mit der glatte Oberfläche mit der Unterlage verwachsen. Die bis zu 10 mm großen Fruchtkörper sind vom Lagerrand eingesäumt, die Farbe der Scheiben ist schokoladebraun.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Gasteiner Nassfeld, Weißenbachtal 2020
Flavocetraria, Cetraria cucullata Flavocetraria (Cetraria) cucullata Thallusabschnitte aufrecht, rinnig-röhrig eingebogen, mehr oder weniger knorpelig in heideartigen Vegetationsformen, keine Pseudocyphellen, Thallus grünlichweiß bis gelb, Thallusoberseite nicht netzadrig. Die flachen Loben rollen sich mehr oder weniger stark ein und sterben an der Basis ab. Thallus trocken sehr zerbrechlich, immer ohne becherartige Erweiterungen; Thallus weißlichgelb. Äste in Längsrichtung eingerollt.
Bestimmung bzw. Korrektur und Aktualisierung der Flechtennamen durch Herrn Univ.-Prof. Dr. Roman Türk, Universität Salzburg.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Schmalzscharte 31.7.2004 // Stubnerkogel, Gasteinertal 7.6.2007
Cetraria islandica Cetraria islandica
Isländisches Moos
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Braune bis graugrüne Strauchflechte mit aufrechten bis aufsteigenden, verzweigten Lagerabschnitten. Thallusabschnitte strauchig aufrecht, rinnigröhrig eingebogen, mehr oder weniger knorpelig starr. Auf Erde zwischen heideartigen Vegetationsformen - Thallus graugrün bis braun. Thallusrand mit Fibrillen - Pseudocyphellen rundlich-elliptisch, regelmäßig auf der ganzen Unterseite. Zwergstrauchheiden, lichten Wälder und auf mageren, steinigen Böden.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Stubnerkogel, Gasteinertal am 25.10.2006
Flavocetraria, Cetraria nivalis Cetraria nivalis
(Flavocetraria)
Schneeflechte
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Thallusabschnitte strauchig aufrecht, grünlich-gelb, ohne Pseudocyphellen. Thallus oberseits deutlich netzadrig, grubig, uneben, nicht oder wenig eingebogen. Absterbende Grundblätter gelbbraun verfärbt. Apothecien sehr selten.
Windoffene Zwergstrauchheiden im Hochgebirge.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Silberpfenniggebiet/Gasteinertal am 5.9.2004
Evernia divaricata Evernia divaricata
Sparrige Evernie
Lager bartförmig, blass grünlich bis leicht gelblich, mit strangförmigen, kantigen, zugespitzen Abschnitten. Thallus epiphytisch, lang und schlaff herabhängend Äste mehr oder weniger gleich dick und kantig (etwa 1-2 mm dick) mit pfriemlichen Enden und Seitenzweigen. Die Rinde querrissig, wobei sich das lockere Mark zeigt. Apothecien seitenständig. Mit Kalilauge nicht oder leicht gelblich färbbar.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Rastötzenweg/Gasteinertal, 2020
Evernia prunastri Evernia prunastri
Eichenmoos
Blassgrünliche Strauchflechte mit bandartig, verflachten Zweigen - mit Soralen. Lager an einer Stelle festgewachsen. Abschnitte mäßig verzweigt, relativ schlaff/weich. Die Oberseite ist grau- bis gelbgrün, die Unterseite weißlich mit etwas herabgebogenen Rändern. Körnig, mehlige helle Sorale. Apothecien sehr selten. Kalilauge bewirkt Gelbfärbung.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Stoffalm/Gasteinertal am 12.4.2004
Hypogymnia physodes Hypogymnia physodes Großlappige Laubflechte, festsitzend auf Borke. Lager grünlich-grau, rosettig oder unregelmäßig ausgebreitet, bis 5 cm im Durchmesser. Lappen 1-3 mm breit, gewölbt, an den Enden geteilt. Thallusoberfläche glatt mit Soralen und teilweise dunkle Flecken. Thalluslappen können innen hohl sein mit zahlreichen Soredien an der Innenseite der Lappenspitzen. Unterseite schwarz, runzelig, keine Rhizinen. Thallusunterseite schwarz, peripher oft bräunlich, ohne Rhizinen. Laminale Sorale sind nicht vorzufinden. Apothecia: selten. Färbung mit Kalium hellgelb. Bei Feuchtigkeit liegen die Loben dem Substrat an, bei Trockenheit ragen sie in die Höhe und setzen die Soredien der Luftströmung aus.
Substrat: Fichtenborke.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Strohlehenalm, Dorfgastein, Mae 2020
Letharia vulpina Letharia vulpina
Wolfsflechte
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Thalluslappen matt; Rinde querrissig, Mark weißlich. Thallus grünlich-zitronengelb, faltig, kantig, gabelig verzweigt; an dünneren Endabschnitten mit Isidien besetzt. Apothecien mit kastanienbrauner Scheibe, mit Lagerrand (sehr selten).
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Rastötzenalm 25.07.2005 // Hieronymushöhe/Gasteinertal 23.07.2006
Parmelia saxatilis, Gasteinertal Parmelia saxatilis
Fels-Schüsselflechte
Graue, großlappige Laubflechte mit zylindrischen bis korallenartigen Isidien und unebenen (gehämmerter) Oberfläche. Lager aschgrau bis blaugrau (an den Rändern oft bräunlich). Lappen eher flach mit unregelmäßigen, leicht erhabenen Netzadern bedeckt. Spärlich bis dicht isidiös. Isidien zylindrisch bis korallin, lagerfarben oder mit braunen Spitzen, zunächst auf den Netzadern (bei älteren Exemplaren ist das gesamte Zentrum mit Isidien besetzt). Unterseite schwarz mit einfachen bis gabeligen Rhizinen (bis zum Rand - schwarz).
Substrat: Gneisblock
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Poserhöhe, Bad Gastein Apr 2020
Parmelia sulcata Parmelia sulcata
Sulcatflechte
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Graue Laubflechte mit langgestreckten, verzweigten an den Enden abgestutzen Lappen mit länglichen Soralen. Lappen flach, uneben, stellenweise mit weißlichen, erhabenen Netzadern (Pseudocyphellen) bedeckt (netzig-gratige Oberfläche) - dadurch wie gehämmert aussehend. Sorale auf den Netzadern entstehend. Unterseite schwarz, am Rand auch dunkelbraun, bis zum Rand mit gegabelten oder einfachen schwarzen Rhizinen. Apothecien selten, braun.
Auf nährstoffreicher Rinde an lichtreichen Stellen.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Maierhofen, Dorfgastein am 2.04.2006
Platismatia glauca Platismatia glauca
Cetraria glauca
Graue Tartschenflechte
Thallus oberseits grau, bläulichgrau, oft dunkel gefleckt, breitlappig (bis 2 cm), die an den Enden immer aufsteigen mit verbogenen Rändern, welche mit Isidien besetzt sind. Unterseits schwärzlich, alt oft durch Abfallen der Rinde weißfleckig, teilweise stark eingeschnitten und in fast strauchförmige Abschnitte zerteilt, an den Rändern mit Soralen und/oder Isidien besetzt. Pyknidien randständig, eingesenkt. Mark färbt sich mit Jod blau und mit Kalium gelb.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Steineralm/Dorfgastein am 15.4.2004
Pseudevernia furfuracea Pseudevernia furfuracea
Baummoos
Kleienflechte
Ränder des Thalluslappen ohne Wimpern. Flechte oberseits graugrün, grau oder schwarzgrau; dicht bekleidet mit höckrigen, schuppigen oder warzigen Isidien, mitunter fast stachelig wirkend. Unterseiten von den nach unten umgebogenen grauen Rändern gesäumt, daher oft rinnig. Jugendliche Formen sind unterseits noch weiß, später schwärzlich oder schwarz; durch Haftfasern an der Unterlage befestigt. Thallus mit bandartigen, gegabelten Abschnitten und vielen stiftartigen Isidien. Lager strauchig., mit bandartigen, locker gabelig bis geweihartig verzweigten, 2-5 mm breiten Abschnitten. Apothecien selten. Thallus färbt sich unter Kalilauge gelb.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Rastötzenweg 2003 // Grußbergwiese, Bad Hofgastein 2020
Usnea barbata Usnea barbata
Bartflechte
Usnea sect. barbata umfasst mehrere Arten, die durch Übergänge verbunden sind und nur durch relative Merkmale artmäßig getrennt werden. Charakteristisch sind die drehrunden bis leicht kantigen Thallusabschnitte von grau- bis gelbgrüner Farbe, hervorgerufen durch die Usninsäure, oft papillös oder mit Fibrillen. Mit Kalilauge ergibt das Mark eine gelb-orangene Farbe.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Rastötzenweg/Gasteinertal am 16.2.2003
Usnea ceratina Usnea ceratina
Usnea pendulina
Thallus strauchig, buschig, hängend, grau- bis graugrünliche mit dunkler Basis, reich verzweigt, an einer Stelle festgewachsen. Äste innen mit hell-rosafarbenen Zentralstrang. Thallusabschnitte drehrund, dicht papillös-warzig, auch die Verzweigungen. äste mit weißen Tuberkeln, die an ihren Spitzen Soralien entwickeln. Foveolen und Querfurchen. Fibrillen fehlen. Mark hell-rosig bis gelb. Substrat: Auf Rinde freistehender, abgestorbener Laubbäume.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Poserhöhe/Gasteinertal, Mae 2020
Usnea hirta Usnea hirta
Grubige Bartflechte
Thallus strauchig, buschig, kurz hängend, grau- bis graugrünliche Farbe mit heller Basis, reich verzweigt, an einer Stelle festgewachsen. Äste innen mit zähen Zentralstrang. Thallusabschnitte wenigstens teilweise nicht drehrund, sondern mehr oder weniger auffällig grubig und teilweise kantig. Nicht papillös-warzig. Isidiöse Soralen dichtstehend, grau bis gelb, an der Basis eingeschnürt, die dickeren Äste grubig-kantig bis verformt. Auf freistehenden Nadel- und Laubbäumen sowie altem Holz.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Rudolfshöhe/Gasteinertal am 19.2.2003
Usnea longissima Usnea longissima Thallus bis mehrere Meter lang, aus nicht oder sehr spärlich verzweigten, doch dicht mit Fibrillen besetzten Fäden. Rinde der Häuptäste frühzeitig abbröckelnd, die der Fibrillen bleibend. Mark mit Jod blau färbend. In alten Nadelwäldern der Gebirge. Selten.
DD: Bei allen anderen Usnea-Arten: Rinde der Hauptäste bleibend.
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Foto: © Peter Tobies, Schwäbisch Gmünd - Kötschachtal, Gasteinertal 1.7.2012
Vulpicida pinastri Vulpicida pinastri
Tartschenflechte
Flechte gelb, mit leicht aufrechten, mehr oder weniger flachen, aber runzeligen Lappen mit kurzen Seitenlappen. Wuchsform laubflechtenartig. Lappen bis 3 mm breit, mit etwas runzeliger Oberfläche und mit gelben Mark. Apothecien selten. Färbung mit Kalilauge negativ. Wächst auf Rinde und abgestorbenen Holz.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Rastötzenweg/Gasteinertal Feb 2003 // Poserhöhe Mae 2020
Vulpicida tubulosa Vulpicida tubulosa
Cetraria tilesii
Gelbe Tartschenflechte
◊ Bild-Galerie
Flechte gelb, mit aufrechten, mehr oder weniger flachen, aber runzeligen Lappen mit kurzen Seitenlappen, meist bis 3 cm hoch. Lappen bis 3 mm breit, mit etwas runzeliger Oberfläche und mit gelben Mark. Färbung mit Kalilauge negativ. Sieht aus wie Cetraria pinastri, wächst aber am Erdboden in alpinen Windheiden bzw. windoffene Rasen und hat keine Bortensorale.
DD: Cetraria nivalis et cucullata - diese haben ein weißes Mark.
Bestimmung bzw. Korrektur und Aktualisierung der Flechtennamen durch Herrn Univ.-Prof. Dr. Roman Türk, Universität Salzburg.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Tennkogel/Gasteinertal am 26.7.2004
Parmelia conspersa Xanthoparmelia conspersa
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Blättchen grüngelb, dicht beieinander schließend, in Rosetten eng an die Gesteinsoberfläche gepresst. Oberfläche mit zahlreichen stiftförmigen oder korallenförmigen Isidien und fast immer mit vielen schüsselförmigen, braunen Apothecien. Auf Silikatgestein allgemein verbreitet und häufig.
Bestimmung bzw. Korrektur und Aktualisierung der Flechtennamen durch Herrn Univ.-Prof. Dr. Roman Türk, Universität Salzburg.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Kögerlalm/Gasteinertal am 25.03.2003
Weiterführende und verwandte Themen :
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Anmerkung: Die Informationen und Bestimmungsmerkmale wurden unterschiedlichen Bestimmungsbüchern wie u. a. dem Buch
"Exkursionsflora von Deutschland" von Werner Rothmaler, Band I, Fischer-Verlag 1994 - dem Buch
"Lichenes" von Aino Henssen und Hans Martin Jahns, Thieme-Verlag 1974 und der Schriftenreihe
"Sauteria", Band 3, Institut f. Botanik, Salzburg 1987 von H. Türk und H. Wittmann, Abakus-Verlag entnommen.
Teilweise wurden die Informationen unterschiedlichen Internetquellen entnommen.
Fehlbestimmungen können nicht ausgeschlossen werden. Beschreibung ohne Gewähr.

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Flechten im Gasteinertal: Parmeliaceae
© 2004 (Rev. 2020) by Anton Ernst Lafenthaler
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