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GA12 - Tiere im Gasteinertal: Häher - Corvidae
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Raben

Die "Häher"

Die Häher gehören zu den - Rabenvögel - sind aber nicht wirklich eine einheitliche Gruppe. Der Tannenhäher wird überhaupt als eigene Gruppe abgetrennt, wie der Gattungsname schon vermuten lässt. Die Häher-Gruppe neigt generell dazu, verlängerte Oberkopffedern auszubilden und zeigt auch sonst im Allgemeinen ein recht buntes Gefieder, wie auch unser Eichelhäher, was den Vogel sehr auffällig erscheinen lässt.
Auf dem amerikanischen Kontinent gibt es über 30 Arten, im Gasteinertal hingegen habe ich bisher lediglich den Eichelhäher und den Tannenhäher sichten können. Insbesondere die waldbauliche Bedeutung des Eichelhähers wird wohl zu wenig gewürdigt, wo er doch durch Vergraben unzähliger Samen für fortwährenden Baumnachwuchs sorgt.

Der Eichelhäher

Garrulus glandarius

Garrulus glandarius, Eichelhäher Der Eichelhäher - Garrulus glandarius - ist der Häher schlechthin. Besonders im Flug sind seine schwarz-blauweiß quergestreiften Federchen gut zu sehen. Seine plötzlichen und unerwarteten Kreischtöne bei Annäherung eines Wanderers kann ja bekanntermaßen jeden zutiefst erschrecken. Er kann aber auch allerlei Vogelstimmen imitieren, sodass selbst Vogelstimmenkenner immer wieder mal darauf hereinfallen.
Krähen ziehen über seinen Nachwuchs her und Habicht, Wanderfalke und Uhu sind seine größten Feinde. Die fünf bis sechs Eier des Vollgeleges sind anders als bei den meisten Rabenvögel auf grünlicher bis graugelblicher Grundfarbe sehr fein braun getüpfelt.
Der Eichelhäher ernährt sich vorwiegend von Samen unserer Buche und von der bei uns schon sehr selten gewordenen Eiche. Aber nicht das er sie nur verzehrt - er vergräbt sie auch weit zerstreut in die Erde und man glaubt, er sichert sich so Nahrung für den Winter. Aber viel zu verstreut vergräbt er sie, als das er sie im Winter wiederfinden könnte. Er sichert so offenbar lediglich den Fortbestand von Buche und Eiche, um für weitere Generationen die Nahrung zu sichern.

Der Tannenhäher

Nucifraga caryocatactes
Nucifraga caryocatactes, Tannenhäher Der Tannenhäher - Nucifraga caryocatactes - ist bei uns nicht leicht auszumachen. Er lebt in unseren Nadelwäldern nicht unweit menschlicher Siedlungen aber auch in großen Höhen. Man erkennt ihn an der Größe und der braunen Farbe, welche tropfenförmig mit weißen Punkten gespickt ist. Besonders sein Schnabel ist verhältnismäßig groß und kräftig. Sein Flug ist wenig elegant und gleicht dem unseres Eichelhähers.
Regelmäßig und problemlos kann der Tannenhäher in Bad Gastein auf der Kaiser-Wilhelm-Promenade am Eingang ins Kötschachtal gesehen und beobachtet werden. Hat man auch noch ein paar Nüsse dabei, so kann man ihn sogar zu besonderen Flugkünsten bewegen . . .
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Tiere im Gasteinertal - Rabenvögel/Häher
© 2002 Anton Ernst Lafenthaler
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