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GA12 - Tiere im Gasteinertal: Rabenvögel - Dohlen
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Dohlen

Die Alpenkrähe wie die Alpendohle werden in eine Gruppe zusammengefasst und vom Bergwanderer allgemein als "Dohle" bezeichnet. Sie nisten in Felsen, besiedeln extreme Höhenlagen und fallen durch ihre ausgezeichneten Flugkünste sofort auf. Bei uns sind sie wie anderswo in den höchsten Regionen zu Hause, fliegen aber auch gerne ins Tal um sich z.B. über Kirschen herzumachen. In der Nähe von Berghütten sind sie allzu gerne, da sie die Nähe von Menschen schätzen. Sie machen sich sogar über Küchenabfälle her unter heftigen gellenden Pfiffen. Ihre Roller und Segelkünste, wie Sturzflüge sind immer wieder mit Freude zu beobachten. Sie hält sich gut in den Bergen und selbst heftige winterliche Schlechtwettereinbrüche können ihr nichts anhaben. Sie verdrängt allerdings zunehmend die viel seltenere Alpenkrähe, die ich im Gasteinertal in den letzten Jahren nicht mehr zu sehen bekommen habe. Aber selbst die Alpendohle, war sie noch vor wenigen Jahren insbesondere auf der Schmalzgrubenscharte zu sehen, veschwindet zusehens.

Die Alpenkrähe

Pyrrhocorax pyrrhocorax

Die Alpenkrähen haben eine Größe von 40 cm. Der Schnabel ist groß (länger als der Kopf), von rötlicher Farbe und stark gebogen. Sie leben in Höhen über 2.000 m und gehen im Himalajagebiet gar bis 6.000 m hinauf. Die Einzeltiere kennen sich untereinander. Alpenkrähen werden mindestens 15 Jahre alt. Die Alpendohle als stärkere Art verdrängt die Alpenkrähe - Pyrrhocorax pyrrhocorax - in unseren Breiten zunehmend und ist im Gasteinertal bereits ganz verschwunden.

Die Alpendohle

Pyrrhocorax graculus

Pyrrhocorax graculus Die Alpendohle - Pyrrhocorax graculus - lebt in Höhen um 1.300 bis 5.000 m, schätzt aber auch die menschlicher Nähe und deren Behausungen. Unverkennbar zeigen sie ihre Flugkünste und machen den Wanderer auf sie aufmerksam. Sie ernähren sich von Insekten, Würmer, Schnecken, Aas, Beeren, Früchte und Abfälle. Sie fliegen auch ins Tal um sich über Kirschen herzumachen.
Das Nest aus Reisig, Wurzeln und feinen Halmen wird tief in Spalten an Felswänden angelegt. Ihre natürlichen Brutstätten allerdings sind schwer auszumachen und bieten kaum Einblick.
Insgesamt ist immer noch relativ wenig über diese wunderbaren und intelligenten Vögel bekannt.

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Gastein im Bild - Dohlen
© 2003 Anton Ernst Lafenthaler
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