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GA23 - Tiere im Gasteinertal: Schnecken
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Schnecken

Schnecken

Es gibt weltweit etwa 103.000 Arten von Schnecken! Es sind Schalenweichtiere (Mollusca) mit meist abgesetztem Kopf und in der Regel unsymmetrisch, spiralig erhobenem Eingeweidesack und gleichartig geformter Schale, die jedoch alle Stufen der Rückbildung zeigen und auch längsgeteilt sein können. Der Fuß ist meist flächig und schwanzförmig verlängert, teilweise lappig verbreitert. Die bei uns vorkommenden Schnecken gehören zur Ordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora). Der Atemraum ist stets mit einem Gefäßnetz ausgekleidet und fungiert als Lunge. Der Kopf trägt in der Regel 2 Paar Fühler. Hier sollen die bei uns sehr häufig vorkommenden Weinbergschnecken und die Bänderschnecken vorgestellt werden.

Weinbergschnecke

Helix pomatia
Weinbergschnecke Die Weinbergschnecke lebt vorwiegend im Buschwerk und gräbt sich zeitgerecht vor Winterbeginn etwa 30 cm tief in den Erdboden ein, wobei sie sich durch einen Winterdeckel schützt.
Mit der Frühlingswärme wird sie wieder rege. Die Paarung erfolgt im Mai/Juni. Die dotterreichen Eier sind etwa 3 mm groß und haben eine Kalkschale. Nach 25 (27) Tagen schlüpfen die fertigen Jungen, die ein durchsichtiges Gehäuse tragen. Ameisen, Käfer, Kröten dezimieren in dieser Zeit den Bestand. Nach der ersten Überwinterung sind sie aber groß genug, um zu überleben. Gewisse Drüsenstoffe, welche die Weinbergschnecke absondert, sollen Bakterien im Wachstum hemmen und so gegen allerlei Krankheiten helfen. Das Gehäuse von Weinbergschnecken ist in der Regel rechts gewunden. Tritt der seltene Fall einer Linkswindung auf, so werden diese Exemplare als "Schneckenkönige" bezeichnet und hoch gehandelt.

Alpen-Baumschnecke

Arianta arbustorum alpicola
Arianta arbustorum Die Schnirkelschnecken fallen durch ihre Bänderung am Gehäuse auf. Die unterschiedlichen Arten sind aber nicht durch die Bänderung, sondern lediglich durch die Mündungszeichnung und den Mündungssaum zu unterscheiden. Die Bänderung kann nämlich allerlei uncharakteristische Farben aufweisen. Zahlreiche Gattungen und Arten dieser Schnirkelschnecken gibt es wohl auch bei uns, wie hier die Abbildung einer Baumschnecke. Spezialisten wissen jedenfalls unzählige Formen zu unterscheiden. Bis über 2.000 m Seehöhe ist die Alpen-Baumschnecke noch zu finden und ihr Gehäuse leuchtet durch die UV-Strahlung noch schöner.
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Gastein im Bild - Schnecken
© 2002 Anton Ernst Lafenthaler
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