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ET - Gasteinertal/Menschenwerke: Kleindenkmäler, Gedenktafeln

Ereignisse, Gasteinertal Kunst & Kultur
Inhalt

Menschenwerke . Gasteinertal

Kleindenkmäler I

Gedenktafeln . Denksteine . Statuen

Immer wieder begegnen uns bei Spaziergängen und Wanderungen im Gasteinertal Erinnerungstafeln, Statuen, Materl, Kreuze, Brunnen und andere sog. "Kleindenkmäler" wie sie bereits von Siegfried Moser, dem Obmann des Kulturvereines "Gasteiner Kulturkreis" zahlreich in den Vereinszeitschriften beschrieben wurden.
Ein Denkmal soll definitionsgemäß an eine Person, an eine Sache oder ein historisches Ereignis erinnern. Gedenksteine und Grabmäler sind dann als Denkmal zu bezeichnen, wenn sie künstlerisch bearbeitet wurden. Steine mit einer einfachen Inschriften oder solche, wo eine Inschriftenplatte angebracht wurde, sind nicht als Denkmal, wohl aber als Kleindenkmal einzustufen. Es sind ortsfeste, selbstständige Gebilde, von Menschenhand aus beständigem Material geschaffen und an eine Person oder an eine Gegebenheit erinnernd bzw. einen bestimmten Zweck dienend. Eine handwerkliche oder künstlerische Bearbeitung wird dabei vorausgesetzt.
Die Gedenkstätten vergangener Zeiten, wie die - Epitaphien - der großen Gewerken, die Begräbnisstätten - und Friedhöfe - Kirchen - Kapellen - und insbesondere die - Brunnen - im Gasteinertal sind an anderer Stelle ausführlich beschrieben, ebenso Flurkreuze (Materl) und Gedenkstätten von Unglücken und Kriegsopfern. Hier sind es Gedenktafeln, Büsten, Statuen und die "kleinen", oft wenig beachteten von Menschenhand geschaffenen Dinge, die Aufmerksamkeit verdienen.
Mit knapp einhundert katalogisierten Kleindenkmälern zählt die Arbeit Siegfried Mosers zu den umfangreichsten im Land Salzburg und deshalb wurde ihm auch am 17. Mai 1996 eine Ehrenurkunde der Salzburger Volkskultur und des Salzburger Bildungswerkes "für besondere Verdienste bei der Erhebung der Klein- und Flurdenkmäler im Gasteinertal" von Hofrat Watteck und Mag, Sittlicher überreicht. Daran anschließend soll auch hier eine derartige Zusammenstellung versucht werden nicht ohne darauf hinzuweisen, dass viele der Beschreibungen der Vereinszeitschrift - "Kultur passiert ..." - von Siegfried Moser entnommen sind.
Die jeweiligen "Figuren, Steine, Gedenktafeln und andere Kleindenkmäler" sollen hier den Gemeinden - Bad Gastein - Bad Hofgastein - Dorfgastein - zugeordnet und durch eine weitere Unterteilung entsprechend den Ansiedlungen im Gasteinertal gruppiert werden.

Bad Gastein

Gedenktafel, Hotel Mozart
» Maria Anna Mozart «
Der Komponist W.A. Mozart war nie in Gastein, jedoch 1750 seine Mutter, woran diese Schrift auf der Marmorfassade des Hotels erinnert. Sie schrieb sich in das Ehrungsbuch wie folgt ein: "Dem Höchsten sag ich Dank vor das was ich gefunden in diesem edlen Bad in fünfundneunzig Stunden, Maria Anna Mozartin den 12. August 1750." Auch Mozarts Frau Konstanze weilte zweimal zur Kur in Bad Gastein. Sie schrieb sich am 30.6.1839 wie folgt ein: "Constanzia Stats Rätin von Nissen, gewesene Witwe Mozart, reist glücklich über den Erfolg der vortrefflichen Bäder mit ihrer Schwester Sophie Hartel wieder nach Salzburg zurück!"
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 19
- Gedenktafel beim Hotel Mozart, Mozartplatz - Bilder-Galerie - . . .
Grillparzer, Bad Gastein
» Franz Grillparzer «
Von den Gästen, die damals Gastein besuchten, sei besonders erwähnt der berühmte österreichische Dichter Franz Grillparzer, der 1818, 1819, 1820, 1827 und 1832 zur Kur ins Wildbad reiste. Der bedeutendste österreichische Dramatiker traf 1818 Ladislaus von Pyrker in Baden bei Wien und wurde von diesem eingeladen, ihn nach Gastein zu begleiten.
- Gedenktafel, Straubingerplatz - Bilder-Galerie - . . .
Strauß, Bad Gastein
» Johann Strauß Sohn «
Am 2. August 2004 wurde - umrahmt von der Kurmusikkapelle unter der Leitung von Baldur Pauß - eine Gedenktafel enthüllt und geweiht, die an die Kuraufenthalte von Johann Strauß vor 150 Jahren erinnert und entstand auf Initiative von Herrn Prof. Pauß. Zwei Kuraufenthalte sind in den Gästelisten Bad Gasteins dokumentiert. Er wohnte 1854 im Grabenwirt und 1855 bei Straubinger. Das Relief wurde vom Kur-und Fremdenverkehrsverband und der Gemeinde Bad Gastein in Auftrag gegeben. Die Marmortafel und den Entwurf des Strauß-Reliefs fertigte der Steinmetzbetrieb Fallwickl aus Hallein.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 46
- Gedenktafel, Straubingerplatz - Bilder-Galerie - . . .
Schubert, Bad Gastein
» Franz Schubert «
Franz Schubert war 1825 zur Kur in Gastein. Im Jahre 1925 wurde am Haus Straubingerplatz 1 (ehem. Haus Bad Gastein Nr. 4, das "alte Straubingerhaus") eine Gedenktafel angebracht, die an den Aufenthalt Schuberts erinnert. Die Tafel ist aus Marmor; darüber befindet sich eine Bronzeplastik mit dem Antlitz Schuberts. Die vermeintlich verschollene "Gmundner-Gasteiner Symphonie" ist wie auf der Gedenktafel vermerkt, keineswegs verschollen, sondern es handelt sich, entsprechend den Ausführungen von Musikhistorikerin und Schubert-Forscherin Andrea Lindmayer-Brandl um die bekannte "Großen C-Dur Symphonie".
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 16; Gasteiner Rundschau Nr. 204, Fritz Gruber
- Gedenktafel, Straubingerplatz - Bilder-Galerie - . . .
Marienstatue, Wasserfall Bad Gastein
» Marienstatue am Wasserfall «
Die Figur entspricht einer Bronzeplastik, die Mutter Gottes mit Kind darstellend. Der Steinmetzbetrieb Adolf Aigner aus St. Johann i. Pg. hat aus einem aus Gastein stammenden Grantifindling den Stein gehauen Die Gebets- und Hildegardgruppe Bad Gastein hat auf Eigeninitiative Gelder gesammelt, um dieses Denkmal nach einem Grundgedanken der Kärntner Seherin Adele Stocker anfertigen zu lassen. Lebensmüde Personen, die ihrem Mühsal durch einen Sprung von der Brücke ein Ende setzen wollen, sollten dadurch von ihrem Vorhaben abgehalten.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 20
- Figur bei der Wasserfallbrücke in Bad Gastein - Bilder-Galerie - . . .
Denkmal Kaiser Wilhelm I.
» Denkmal Kaiser Wilhelm I. «
An der Kaiser Wilhelm - Promenade wurde nach seinem Tod im Jahr 1889 ein Denkmal aus Stein errichtet. Die Bronzebüste Kaiser Wilhelms wurde von deutschen Kurgästen gestiftet. 1863 war der damalige König Wilhelm von Preußen das erste Mal zur Kur in Bad Gastein. Auch nachdem er 1871 zum Kaiser gekrönt wurde blieb er Gastein treu bis zu seinem Tode. Seine jährlichen Kuraufenthalte und die Treffen der Prominenz trugen den Ruhm des Wildbades Gastein in alle Welt. 1879, 1881, 1885, 1886 und 1887 traf er hier mit Kaiser Franz Joseph I. zusammen. 1887 traf Kaiser Wilhelm l. das letzte Mal mit seinem Gefolge von 55 Personen in Gastein ein. Im März 1888 verstarb Kaiser Wilhelm l. und Zimburg schrieb, dass Bürgermeister Straubinger als Gasteiner Gruß einen Kranz mit 3.000 Edelweiß an seine Bahre legte.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 23
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist ein Werk der Architekten Abesser und Kroger aus Berlin.
- Denkmal an der Kaiser Wilhelm-Promenade - Bilder-Galerie - . . .
Tafel Fürst Bismarck
» Tafel . Fürst Bismarck «
In den Jahren 1877, 1878, 1879, 1883 und 1886 wohnte Fürst Bismarck im Schweigerhaus (heute Hotel Mirabell). Vor 1877 wohnte der "Eiserne Kanzler" im Hotel Straubinger, in welchem auch im Jahr 1865 der "Gasteiner Vertrag" abgeschlossen wurde. Die Tafel am Hotel Mirabell erinnert an die Aufenthalte Bismarcks.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 23
- Gedenktafel beim Hotel Mirabell, Bismarckstraße - Bilder-Galerie - . . .
Erzherzog Johann
» Erzherzog Johann «
Zur Erinnerung an den treuen Bad Gasteiner Kurgast Erzherzog Johann, wurde die Büste und eine Gedenktafel an der 1882 erbauten Erzherzog Johann-Promenade errichtet. Nach einer Beinverletzung gebrauchte er 1822 das erste Mal die Kur in Gastein. Er wohnte damals bei Straubinger und erwarb dann von diesem einen Baugrund für seine eigene Villa. Der große Bergsteiger und Alpenfreund gründete die Gamskarkogelhütte. Die Büste wurde vom steirischen Künstler Fred Birker geschaffen und am 12. September 1974 enthüllt. Das Denkmal wurde im Frühjahr 2001 vom Bauhof der Gemeinde renoviert.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 33
- Denkmal an der Erzherzog Johann-Promenade - Bilder-Galerie - . . .
Rudolf von Alt
» Rudolf von Alt «
Am sogenannten Stöckl zum Laurahaus - gegenüber der Nikolauskirche - ist eine Gedenktafel angebracht die besagt, dass "in diesem Hause der große österreichische Maler Rudolf von Alt die Sommermonate der Jahre 1886 - 1899 verlebt und eine Reihe seiner meisterhaften Landschaftsbilder vollendet" hat. Ab 1886 reiste Rudolf Alt, der 1897 in den Ritterstand erhoben wird, nach Gastein, begleitet von seiner Tochter. Stets im Hochsommer nahm er Quartier in diesem Häuschen bei Windischbauer. Dass Alt in Gastein auch badete beweist ein Brief vom 9. August 1898, in dem er berichtet: "Das Bad schmeckt mir, das Essen und Trinken schmeckt mir, ja sogar die Arbeit tut es, was will man mehr". Viele Bilder sind in Gastein entstanden. Das Bild "Die große Fichte in Gastein" (Naturdenkmal am Marienweg - leider gefällt) entstand 1899.
Die Gedenktafel befindet sich am sogenannten Stöckl zum Laurahaus - gegenüber der Nikolauskirche. und wurde am Wohnhäuschen 1929 vom wissenschaftl.-humanitären Verein Kosmos in Wien angebracht.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 31
- Gedenktafel, Bad Gastein - Bilder-Galerie - . . .
Gasteiner Kurgäste
» Gedenktafel . Gasteiner Kurgäste «
Gerke berichtet in seinem Gasteiner Badebüchlein: Die intensive Kur und die übliche lange Badezeit scheint manchem nicht gut bekommen zu sein. Im uralten kleinen Friedhof von St. Nikolaus, der, weil dort auch einige Fremde begraben wurden, als Friedhof von Europa bezeichnet wurde, ist auf einem Grabstein aus dem Jahre 1790 folgender Spruch zu lesen: "Er reisete hieher zum bade in Hoffnung, daß durch Gottes Gnade sein matter Körper Kraft erhält. Doch da es Gott nicht haben wollte, daß er auf Erden baden sollte, so rief er ihn aus dieser Welt."
Quelle: Gasteiner Badebüchlein von Dr. Otto Gerke, 1946
Gedenktafel bei der Nikolauskirche - Bilder-Galerie - . . .
Paracelsus Stele, Bad Gastein
» Paracelsus Stele «
Philippus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, der sich später "Paracelsus" nannte, gilt als Begründer einer neuen natürlichen Heilkunst, Pionier der Chirurgie, Heilbäder - Forscher und Neubegründer einer sozialen Bergbau-Medizin. Paracelsus besuchte das Wildbad Gastein wahrscheinlich im Winter 1524/25 und erforschte nicht nur das Thermalwasser, sondern gewiss auch einen Bergwerksstollen. Gastein wird in seinem "Bäderbüchlein" 1524/25 erwähnt und später in seinem 1533/34 erschienenen Werk "Von der Bergsucht und anderen Bergkrankheiten". Die Wirkung des Thermalwassers schrieb er den im Wasser enthaltenen Substanzen zu und seine wissenschaftlichen Aussagen waren Jahrhunderte hindurch eine wichtige Grundlage für den Badeort.
1993 ließ die Gemeinde Bad Gastein dieses Denkmal errichten. Der Künstler Dr. Guido Friedl stellt dabei Paracelsus als Arzt (die tätigen Hände), Pharmazeut (der Kolben als Arbeitsgerät der Apotheker und Ärzte), Philosoph (Kopf) und Chemiker dar. Das Schwert kann für die adelige Herkunft, aber auch für die Geheimmedizin gedeutet werden. Dass Paracelsus ohne Körper dargestellt ist bzw. sein Körper nur teilweise umrisshaft erkennbar wird nimmt Bezug auf die Sage des Unsichtbaren und Paracelsus' Aussage, was bleibt ist Geist. Der Kopf ist aus Bronze, das Schwert und Korpus aus Stahl und das Denkmal steht auf einer Granitplatte aus Oberösterreich mit folgender Inschrift:
Theophrastus Bombastus von Hohenheim genannt Paracelsus 1493-1993 ALTERIUS NON SIT QUI SUUS ESSE POTEST - letzteres bedeutet sinngemäß: "Der für sich selbst bestehen kann, sei keinem Andern Untertan".
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 18
Denkmal, Nikolauskirche - Bilder-Galerie - . . .
Thaddäus Rittner, Gedenktafel
» Thaddäus Rittner «
Thaddäus (Tadeusz) Rittner. Dichter, Schriftsteller und Poet - geb. 1873 in Lemberg - gest. 1921 in Bad Gastein. Schwer krank, fuhr Rittner nach Bad Gastein, wo er am 19. Juni 1921 im Haus LAURA starb und, seinem Willen entsprechend, hier begraben wurde. Am 25. Juni 1951 beschloss die Gemeinde Bad Gastein, die Grabstätte Rittners als Ehrengrab in die Obhut und Pflege zu nehmen. Der vor 125 Jahren geborene THADDÄUS RITTNER ruht heute in der Grabstätte H 46-47 im Friedhof Badbruck.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 21
- Marmortafel an der Hausfassade in Bad Gastein - Bilder-Galerie - . . .
Dr. Kiene - Gedenktafel, Nikolauskirche
» Dr. Kiene «
Dr. Kiene wurde am 18. Oktober 1800 zu Bregenz geboren, studierte in Wien und kam 1832 nach Hofgastein. Er starb am 24. November 1852 in Grieß bei Bozen. Verheiratet war Dr. Kiene mit Freiin v. Depres de Neufinanil, welche sowohl in Bad Gastein, als auch in Hofgastein ein großes Haus führte und im gesellschaftlichen Leben zwischen den Einheimischen als auch den Kurgästen eine bedeutende Rolle spielte. Die ersten Badeärzte in Hofgastein waren Dr. Kiene und Dr. Eble, welch letzterer das Militärbadehaus versorgte. Am 9. Juni 1833 wird Dr. Jos. Kiene als wirklicher Bezirksarzt in Hofgastein angestellt. In Hofgastein war Dr. Kiene Badearzt von 1832 bis 1837 Seine Erfahrungen konnte er in zwei Schriften niederlegen, die beide den gleichen Titel haben: "Die warmen Quellen zu Gastein." Die erste erschien 1844, die zweite im Jahre 1847. Dr. Kiene, der eine weit über den Durchschnitt emporragende Persönlichkeit war, stand dank seines hohen Wissens und seines guten Auftretens bei den Kurgästen und Einheimischen in hohem Ansehen. (Quelle: S. Hinterseer)
- Gedenktafel, Nikolauskirche in Bad Gastein - Bilder-Galerie - . . .

Badbruck

Denkmal, Maria Zittrauer
» Denkmal . Maria Zittrauer «
Für ihre Gedichte erhielt sie 1952 den Trakl-Preis, womit Maria Zittrauer die erste Traklpreisträgerin war. Im Jahre 1995 erhielt sie den Dr. Rose Eller - Preis. O. P, Zier zählt Maria Zittrauer zu den "bedeutendsten Lyrikerinnen deutscher Sprache" und Thomas Bernhard meinte, dass sie "eine der wenigen ernstzunehmenden Dichterinnen der heutigen Zeit" sei. - Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 19
- Denkmal in Badbruck - Bilder-Galerie - . . .

Böckstein

Kaiserstein in Böckstein
» Kaiserstein in Böckstein «
Dieser sogenannte "Kaiserstein" ist ein großer Granitblock und befindet sich an der Zufahrtsstraße nach Altböckstein. Kaiser Franz Joseph I. war in Böckstein Grund- und Hausbesitzer. Ihm gehörte das heutige Hotel Rader und der Park davor. In seinem Park ließ er 1880 den - Gusseisenbrunnen - errichten. Kaiser Franz Joseph l. regierte bis 1916, also beinahe siebzig Jahre und im Jahr 1908 war sein 60. Regierungsjahr, er bestieg 1848 den Thron. Zu diesem Regierungsjubiläum wurde der Gedenkstein von der Gemeinde errichtet und aufgestellt.
Inschrift: "Zur Erinnerung an das 60 jährige Regierungs-Jubiläum Seiner Majestät Kaiser Franz-Josef I. 1848-1908"
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 28
- Gedenkstein an der Heilstollenstraße - Bilder-Galerie - . . .
Peter Sika, Gedenktafel
» Peter Sika, Gedenktafel «
Im Jahre 1977 kam die Montansiedlung unter Denkmalschutz. Unter Leitung des Direktors der Bibliothek der Leobener Montan-Universität Peter Sika wurden zu dieser Zeit eine eigener Verein "Montandenkmal Alt-Böckstein" gegründet. (Quelle: Laurenz Krisch).
Diese Siedlung "Altböckstein" entstand in den Jahren 1741 bis 1764 und ist ein in der Bergbaugeschichte ganz Mitteleuropas bemerkenswertes Ensemble. Als es vor einigen Jahrzehnten vom Abriss bedroht war, setzte sich ein neugegründeter Verein unter der Leitung von Hofrat Peter Sika dafür ein, dass dieses geschlossene Ensemble 1978 unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 11
- Gedenktafel in Alt-Böckstein - Bilder-Galerie - . . .

Bad Hofgastein

Bürgermeister Wilhelm Wiatschka
» Bürgermeister Wilhelm Wiatschka «
Apotheker Wilhelm Wiatschka (geb. 3. Jänner 1871) hat sich in Hofgastein als langjähriger Bürgermeister (1901 bis 1916) außergewöhnliche Verdienste um den Aufbau des Kurortes erworben. Er starb am 20. Dezember 1942 in Graz. In seine Zeit fällt der Neubau der Thermenleitung, die Vermehrung der Bäder und Unterkünfte, die Trinkwasserversorgung, sowie die Elektrizitäts- und Kanalisationsanlagen in Hofgastein. Der junge Apotheker Wiatschka wurde 1901 mit 29 Jahren zum Bürgermeister gewählt Er schuf 1904 eine vorbildliche neue Trinkwasseranlage in Hofgastein und ein den ganzen Ort umfassendes Hydrantensystem gegen Feuersgefahr. 1905 errichtete er das gemeindeeigene E-Werk und schuf Kanalisierungsanlagen. 1906 meisterte Bürgermeister Wiatschka die schwierigste Aufgabe, die Thermalwasserleitung von Bad Gastein nach Hofgastein zu erneuern.
Quelle: S.Hinterseer, Zimburg
- Gedenktafel, Wandelhalle Bad Hofgastein - Bilder-Galerie - . . .
Thermalwasseranlage Bad Hofgastein
» Thermalwasseranlage Bad Hofgastein «
1906 ermöglichte Bürgermeister Wilhelm Wiatschka, die Thermalwasserleitung von Bad Gastein nach Hofgastein zu erneuern. Dabei wurden gusseiserne Rohre verwendet (innen emailliert, außen mit Korksteinverkleidung, die mit einer Asphaltschicht überzogen wurde). Diese Konstruktion verhütete die bisher so oft bemängelte Abkühlung des Thermalwassers. Diese isolierte Rohrleitung wurde in einem Betonkanal verlegt, gebaut von der Firma Rumpel AG. - Quelle: S. Hinterseer.
Zum Gedenken wurde im Jahr 2017 von der Gemeinde Bad Hofgastein die Fassade der Thermalwasseranlage saniert und original wieder hergestellt.
- Gedenktafel, Kurhaus Hohe Tauern, Bad Hofgastein - Bilder-Galerie - . . .
Denkmal, Kaiser Franz I.
» Denkmal . Kaiser Franz I. «
Der erste prominente Badegast war der Patriarch Ladislaus Pyrker, Erzbischof von Erlau, der im Markt Hofgastein in der Zeit vom 24. Juni bis 14. Juli 1830 Aufenthalt nahm und die Kur gebrauchte. Kaiser Franz betraute den Patriarchen Ladislaus von Pyrker mit den Vorarbeiten zur Erweiterung der Badeanstalten. Ladislaus Pyrker, der Gönner Gasteins ermöglichte so auch den Bau der Thermalwasserleitung nach Hofgastein. Mit Resolution vom 23. August 1828 entschied sich der Kaiser endgültig für die Errichtung einer Badeanstalt in Hofgastein und bereits 1830 konnten in Hofgastein die ersten Bäder verabfolgt werden.
Am 15. August 1874 wurde das Kaiser Franz-Denkmal, errichtet von Ladislaus von Pyrker, feierlich enthüllt. Das Modell der Büste ist von Franz Zauner, die Büste selbst wurde von der Erzgießerei Josef Glanz, Wien, aus Bronze gegossen. Der Sockel ist aus Untersberger Marmor.
- Denkmal am Kaiser-Franz-Platz - Bilder-Galerie - . . .
Ladislaus Pyrker
» Ladislaus Pyrker «
Johann Ladislaus Pyrker von Felsö-Eör, geboren am 2. November 1772 in Nagy Längh bei Stuhlweißenburg (Ungarn), Abt von Lilienfeld, Bischof von Zips und Patriarch von Venedig, sowie Erzbischof von Erlau, kam erstmals im Jahre 1817 zur Kur ins Wildbad Gastein. 1823 erhielt Pyrker vom Kaiser den Auftrag, Pläne für eine neue Badeanstalt zu fassen und dieser schlug vor, eine Thermalwasserleitung nach Hofgastein zu verlegen. 1830 wurde in Hofgastein der Badebetrieb aufgenommen und Pyrker gilt seitdem als Begründer dieses Heilbades. 1997 entschied sich die Marktgemeinde Bad Hofgastein, dem großen Gönner des Ortes ein Denkmal zu setzen.
Der Stein ist ein naturbelassener Findling aus Serpentin (Wiedner Graben), die Pyrker-Büste ist aus Bronzeguss und die beiden Tafeln aus Messingbronze. Eingeweiht wurde das Denkmal am 3. August 1997 von Prälat Johannes Neuhardt in Vertretung des Erzbischofs von Salzburg.
Quelle: Gasteiner Kulturkreis, Heft 18
- Denkmal, Hamplplatz - Bilder-Galerie - . . .
Adolf Menzel
» Adolf Menzel «
Hier im ehem. Gärtnerhaus Nr. 63 (Menzelhaus, später Haus Pleschberger) wohnte Adolf Menzel. Er kam 1872 bis 1874 und noch später ein- oder das anderemal (genau sind diese Daten von hier aus nicht festzuhalten) nach Hofgastein. Die Erinnerungstafel wurde durch Ing. Wiener 1936 angebracht.
- Gedenktafel, Pyrkerstraße - Bilder-Galerie - . . .
Andreas Hampl, Bad Hofgastein
» Denkmal . Andreas Hampl «
Am 14. April 1969 fasst die Gemeindeverwaltung den Beschluss, die von den Geschwistern Hampl (Besitzer des Hotels Moser) zu besonders günstigen Bedingungen angebotenen Gründe der "Wiglitz" im Ausmaß von ungefähr 8 ha anzukaufen. Das Angebot ist mit der Widmung verbunden, hier keine privaten Hotel-, Wohn oder Siedlungsbauten errichten zu lassen oder den Grund für andere Zwecke zu veräußern, sondern ihn ausschließlich der Errichtung eines großzügig gestalteten Kurparks vorzubehalten.
Die Familie Hampl (1631 bereits Helena Hämplin genannt) stammt, dem im Hause Hampl (ehem. "Weißgerberhauß") einst aufbewahrten Wappen nach, aus Sachsen. (Quelle: S. Hinterseer)
- Gedenktafel, Hamplplatz in Bad Hofgastein - Bilder-Galerie - . . .
Meilenstein, Hofgastein
» Meilenstein, XIII Gasteiner Strasse «
Der Meilenstein in der Pyrkerstraße wurde möglicherweise hierher versetzt, denn die Entfernungen entsprechen nicht wirklich den Meilenangaben auf dem Stein. Bei der Kilometerangabe "nach Salzburg" ist leider ein entscheidendes Stück (vermutlich die "eins") abgebrochen.
Gastein 1/2 Meile - entspricht etwa 3,7 km - nach Salzburg (1)2 1/2 Meilen - . . .
Auch werden die Kilometerangaben in der Literatur von Wildbad nach Salzburg sehr unterschiedlich angegeben. So schreibt Fritz Gruber im Buch "Mosaiksteine", 2002: "Für die 13 Meilen von Bad Gastein nach Salzburg - eine bayerische Meile maß exakt 7420,438 Meter - erhielt ein Bote meist zweieinhalb Gulden" . . . - und im Buch Weitmoser, Fritz Gruber findet sich folgende Textstelle: "... bei Hans Weitmoser 12 Meilen hinter Salzburg". - S. Hinterseer hingegen schreibt:
"Die kürzeste Route von Salzburg bis Wildbad betrug 7 4/8 Posten (=15 Meilen mit einer Fahrtdauer von 13 Stunden)".
Siehe auch - Meilenstein-Hofgastein - und - Frühen Straßen - in Gastein - . . .
- Meilenstein, Pyrkerstraße, ehem. Patriarchenstraße in Bad Hofgastein - Bilder-Galerie - . . .
Protestantenvertreibung, Gasteinertal
» Protestantenvertreibung 1732 «
Zum Gedenken an die Vertriebenen fand am 24. Juni 2017 im Kurpark Bad Hofgastein eine - Gedenkfeier - statt, wobei sich zahlreiche Vertreter der Evangelischen Kirche, Gemeindevertreter, Einheimische und Gäste einfanden. Ein Serpentinstein mit einer Gedenktafel soll auch in Zukunft an die Protestantenvertreibung 1732 aus dem Salzburger Land und insbesondere aus dem Gasteinertal erinnern.
Siehe auch das - Emigrationspatent - aus dem Jahre 1731 und die - Gedenkfeier - am 24. Juni 2017
- Kurpark in Bad Hofgastein - Bilder-Galerie - . . .

Dorfgastein

Gedenktafel, Kirche Dorfgastein
» Gedenktafel Andreas Rieser «
Am 23. Juni 1938 war der aus Dorfgastein stammende Pfarrprovisor Andreas Rieser vom Präerbauer wegen angeblicher Schmähung des Führers und Reichskanzlers, Adolf Hitler, seiner Partei und seiner Regierung verhaftet und in das Konzentrationslager nach Dachau (München) gebracht worden - bis 26. 4. 1945. Verstorben am 3. 3. 1966 in Bramberg. Die Gedenktafel befindet sich am Eingang der Kirche in Dorfgastein.
Quelle: S. Hinterseer
Andreas Rieser wurde von seinen Mithäftlingen "Der Kaplan vom Zwiebelturm" genannt, da er ein gegen den Nationalsozialismus verfasstes Dokument "Zum Gedenken für spätere Zeiten" in die Kugel des Turmkreuzes der Pfarrkirche Dorfgastein einbringen lassen wollte (18. Juni 1938). Am 3. August 1938 wurde Andreas Rieser nach diesem Vorfall in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Den Ehrennamen "Engel von Dachau" erhielt er von seinen Mithäftlingen ab 1942 - wegen der "großen Hilfsbereitschaft für seine Mitbrüder und anderen Häftlingen".
Quelle: L. Krisch (Zeitschrift: Kultur passiert, 2012)
- Kirche Dorfgastein - Bilder-Galerie - . . .
Meilenstein, Dorfgastein
» Meilenstein, XI Gasteiner Strasse «
In Dorfgastein steht der Meilenstein direkt beim ehemaligen Dorfwirtshaus. Die Angabe Gastein 1 1/2 Meilen entspricht etwa 11,5km und somit etwa der Strecke Dorfgastein - Bertahof (heute ca. 11 km). Nach Salzburg 11 1/o Meile (= halbe Acht, daher vier) - also etwa 85 km.
Der Meilenstein wurde wohl vor 1876 gesetzt, danach wurde die Meile vom Kilometer abgelöst.
Siehe auch - Meilenstein-Dorfgastein - und - Frühen Straßen - in Gastein - . . .
- Meilenstein, Dorfstraße in Dorfgastein - Bilder-Galerie - . . .
Weiterführende und verwandte Themen :
• Menschenwerke : Kapellen am Berg - Gedenkstätten
• Menschenwerke : Gedenktafeln - Kleindenkmäler I
• Menschenwerke : Kleindenkmäler II - Kriegsopfer u. a.
• Menschenwerke : Kirchen - im Gasteinertal

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Anmerkung: Die Informationen wurden auszugsweise dem Buch - "Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins" von Sebastian Hinterseer,
dem Buch: "Die Geschichte Gasteins und des Gasteiner Tales" von Heinrich von Zimburg, 1948,
sowie überwiegend den Heften der Vereinszeitschrift des Gasteiner Kulturkreises - "Kultur passiert" - entnommen.

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Gasteinertal/Menschenwerke
Kleindenkmäler I - Gedenktafeln
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