2008
Zielsetzung von Walter Pfeffer, einem gebürtigen Bad Gasteiner war es, die geschlossene Bergkette rund um das Gasteinertal - vom Rauchkögerl bis zum Luxkogel - im Winter zu begehen. Schon einmal, im Jahre 1986 hatte er die Gasteinertal-Umrundung (im Alter von 25 Jahren) geschafft - wohl eine Erstbegehung. 1993 erfolgte eine zweite Begehung, wobei leider wegen des anhaltend schlechten Wetters 3 Gipfeln nicht mehr bestiegen werden konnten. Nun am 21. Dezember 2007 erfolgte eine dritte derartige Begehung - die "Winterroas" in die Gasteiner Berge - rund um das Gasteinertal. Die nachfolgende Beschreibung der 11 Etappen mit insgesamt 100 Gipfeln bzw. die "Winterroas" wurde von Walter Pfeffer selbst dokumentiert.
Insgesamt wurden 14.700 Höhenmeter beim Aufstieg absolviert bei einer Gesamt-Gehzeit von knapp über 100 Stunden.
Der nördlichste Gipfel ist der Luxkogel der südlichste die Vordere Geiselspitze, der westlichste der Neunerkogel und östlich der Keeskogel.
Der höchste Gipfel ist der Ankogel mit 3.252 m, der niedrigste das Kreuzkögerl mit 1.806 m. Dabei sind
6 Gipfel über 1.000 m, 84 Gipfel über 2.000 m und 10 Gipfel über 3.000 m.
In Kilometer Luftlinie von Gipfel zu Gipfel waren es insgesamt 100 km.
22. Dezember 2007
Mit dem Bus nach Dorfgastein und mit dem Lift auf das Fulseck. Dann am Grat mit
Schiern über den Kreuzkogel in die Perastelscharte und Aufstieg auf den Krämerkogel, den
Aukopf und dann kurze Abfahrt in die Mandlkarscharte. Ab hier müssen wir die Schier tragen und es
geht weiter über den Nordgrat auf die Laderdinger Gamskarlspitze. Am Südgipfel - 2.374m - dezimieren
wir unser Gepäck und machen einen Abstecher zum Geißkarkopf. Zurück zum Südgipfel und Abfahrt in
die Schmalzscharte (riesige gefährliche Schneewechten ostseitig!). Nun Aufstieg wieder mit Schiern auf
die Schrattwand und weiter über den Tennkogel und Frauenkogel auf den Gamskarkogel.
Von hier fahren wir in die Tofererscharte hinunter und gehen weiter am Grat über den
Finsterkopf und Throneck in die Throneckscharte. Nach einer kurzen Jause und bei
Mondscheinlicht fahren wir über den Waldrücken am Froneck hinunter und weiter zur
Poserhöhe, von wo wir die Schier zum Grünen Baum ins Kötschachtal hinunter tragen.
Gutes Wetter und mittelmäßige Schneeverhältnisse, teilweise tiefe Spurarbeit!
Herrliche Tour, aber etwas anstrengend.
- Tour mit Lackner Axel
- Gesamt-Gehzeit 10 Stunden, 13 Gipfel
Aukopf - Laderdinger Gamskarlspitze |
Laderdinger Gamskarlspitze - Tennkogel |
13 Gipfel in der 1. Etappe |
2033 m - FULSECK
2027 m - KREUZKOGEL 2076 m - KRÄMERKOGEL 2136 m - AUKOPF 2413 m - LADERDINGER GAMSKARKOGEL 2374 m - PUNKT 2384 m - GEISSKARKOGEL 2318 m - SCHRATTWAND 2333 m - TENNKOGEL 2423 m - FRAUENKOGEL 2467 m - GAMSKARKOGEL 2153 m - FINSTERKOPF 2212 m - THRONECK |
29. Dezember 2007
Auffahrt mit der Bergbahn auf die Schlossalm und zur Hohen Scharte, dann Querfahrt und kurzer Aufstieg zur
Schmugglerscharte. Nun am Grat weiter über Schusterkopf, Gamskogel, Hundskopf, Kramkogel zum
Scheiblingkogel - schwierige Stelle (Grasband!). Abfahrt vom Gipfel zur Seebachscharte, kurze Rast. Aufstieg zum Jedlkopf,
weiter am Grat über Seebach-Katzenkopf und die Mooseckhöhe bis zum Karkatzenkopf. Ab da müssen wir die
Schier wieder tragen, zuerst hinunter in die Karkatzenscharte, dann Aufstieg über den Sladinkogel
(große wechten!) zum Bernkogel (15.30 Uhr). Vom Bernkogel Abstieg über den Nordgrat (zum Teil sehr harter
Schnee und vereist!) bis kurz vor das Hahnbalzköpfl, weiter mit den Schiern über das Hahnbalzköpfl und Kreuzkögerl
zum Rauchkögerl und Abfahrt über die Drei-Waller-Kapelle nach Unterberg, mit dem Taxi nach Hause.
Die Verhältnisse waren gut, große Strecken konnte man mit den Schiern gehen, keine tiefe Spurarbeit.
Traumwetter und angenehme Temperaturen!
- Tour mit Lackner Axel
Schmugglerscharte - Schusterkopf - Scheiblingkogel - Kramkogel - Seebachscharte |
Mooseckhöhe - Sladinkopf |
Rauchkögerl - Sladinkopf - Bernkogel |
14 Gipfel in der 2. Etappe |
2272 m - SCHUSTERKOPF
2486 m - GAMSKOGEL 2403 m - HUNDSKOPF 2454 m - KRAMKOGEL 2304 m - SCHEIBLINGKOPF 2175 m - JEDLKOPF 2147 m - SEEBACH-KATZENKOPF 2117 m - MOOSECKHÖHE 2153 m - KARKATZENKOPF 2305 m - SLADINKOGEL 2325 m - BERNKOGEL 1862 m - HAHNBALZKÖPFL 1806 m - KREUZKÖGERL 1810 m - RAUCHKÖGERL |
9. Jänner 2008
Mit dem Bus nach Dorfgastein und Auffahrt mit dem Lift zum Fulseck.
Abfahrt mit den Schiern über das Kieserl zum Arltörl und Aufstieg über den Gratrücken
zum Fuße des Schuhflicker-Vorgipfels. Hier steige ich durch eine Schneerinne und einen
vereisten Kamin an der SW-Seite des Vorgipfels zum Verbindungsgrat hinauf, der zum Hauptgipfel weiterführt.
Die SW-Flanke war mit viel Schnee eingeweht und nicht ungefährlich, daher diese Variante.
Nun über den Grat auf den Schuhflicker, weiter auf das Hocheck und noch in die Scharte vor dem Urkübel.
Hier kann ich die Schier wieder anziehen und es geht weiter über den Urkübel auf das Hasseck, danach wieder
zurück und über die Paarseen zum Gipfel der Gasteiner Höhe. Dann Gratübergang über den Seekopf und Abfahrt
zum Luxkogel, wo ich mir eine Rast gönne. Danach Abfahrt über den Klammberg in Richtung Lend und zum
Gasthaus Posauner in das Salzachtal, Rückfahrt mit dem Bus.
Die Verhältnisse und das Wetter waren mittelmäßig, am Hasseck kalter N-Wind. Landschaftlich eine Supertour!
Bei der Abfahrt vom Luxkogel nach Lend einige Rippen beleidigt!
- Tour solo . . .
Fulseck - Schuhflicker - Hasseck - Luxkogel |
9 Gipfel in der 3. Etappe |
2033 m - FULSECK
1953 m - KIESERL 2214 m - SCHUHFLICKER 2180 m - HOCHECK 2010 m - URKÜBEL 2119 m - HASSECK 1994 m - GASTEINER HÖHE 2022 m - SEEKOPF 1824 m - LUXKOGEL |
21. Jänner 2008
Mit dem Lift auf die Schlossalm bis zur Hohen Scharte, dann Querfahrt und kurzer Aufstieg zur
Schmugglerscharte, weiter am Grat über den Kirchleitenkogel in die Scharte dahinter.
Ab hier tragen wir die Schier und steigen über den Nordgrat zur Türchlwand hinauf, dann sehr
schwieriger und ausgesetzter Gratübergang über den SW-Grat der Türchlwand zu Punkt 2530 m und weiter
zum Rührkübel. Schwierige Kletterei mit einer Abseilstelle von 20 Metern! Vom Rührkübl Abfahrt
am Gratrücken zur Stanzscharte, wo wir Rast machen. Dann Aufstieg über den NW-Kamm auf den Breitfeldkogel
und Abfahrt ins Angertal bei schlechten Schneeverhältnissen.
Die Verhältnisse am Grat waren mittelmäßig, leichter Westwind, aber schönes Wetter.
Super-Grattour, besonders der ausgesetzte SW-Grat von der Türchlwand!
- Tour mit Lackner Axel - Schwierigkeit II bis III und Abseilstelle 20 m
Kirchleitenkogel - Türchlwand: Gipfel und SW-Grat |
Punkt 2530 - Rührkübel - Breitfeldkogel |
5 Gipfel in der 4. Etappe |
2419 m - KIRCHLEITENKOGEL
2577 m - TÜRCHLWAND 2530 m - PUNKT 2472 m - RÜHRKÜBEL 2412 m - BREITFELDKOGEL |
29. Jänner 2008
Mit dem Taxi zum Cafe Gamskar, dann Aufstieg mit den Schiern über die Poserhöhe zum Froneck
und weiter über die Throneckscharte auf das Döferl. 3 Stunden, zum Teil tiefe und anstrengende
Spurarbeit bis zur Waldgrenze, ab der Throneckscharte gute Verhältnisse! Abfahrt in die Scharte
zwischen Döferl und Flugkopf, Aufstieg zum Flugkopf, Gratübergang über Schönweidkogel
zum Heidentempel.
Vom Gipfel des Heidentempels zum Glaserer trage ich die Schier, wo ich nach weiteren zwei Stunden ankomme.
Abfahrt vom Glaserergipfel über den alten Glaserersteig bis zur verfallenen Jagdhütte, ab da muss ich die
Schier wieder schultern. Die Schneeverhältnisse waren schlecht. Weiterer Abstieg über den alten
Glaserersteig ins Kötschachtal und hinaus zum Gasthaus Reiterbauer, wo ich mir Kaffee und Apfelstrudel
gönne!
Landschaftlich sehr schöne Tour bei mittelmäßigen Verhältnissen, aber schönem und warmen Wetter.
- Tour solo
Döferl - Flugkopf- Glaserer |
5 Gipfel in der 5. Etappe |
2324 m - DÖFERL
2231 m - FLUGKOPF 2237 m - SCHÖNWEIDKOGEL 2315 m - HEIDENTEMPEL 2437 m - GLASERER |
9. Februar 2008
Mit dem Taxi ins Angertal, dann Aufstieg über die Gadaunerer Hochalmen zum Breitfeldkogel.
Weiter am Grat über die Nachtkarwand in die Silberkarlscharte und Aufstieg zum Silberpfennig
(4 1/2 Stunden). Vom Silberpfennig am Grat weiter über die Baukarlscharte auf Punkt 2527 m und
Abfahrt über Punkt 2323 m in die Bockhartscharte (1 Stunde), wo ich Rast mache.
Von der Bockhartscharte Aufstieg zum Seekopf und Abfahrt in die Kolmkarscharte, weiter
am Grat - einmal mit Steigeisen, dann wieder mit Schiern - auf dem Filzenkammfelsen bis zum
Niedersachsenhaus (2 Stunden). Teilweise tiefe Spurarbeit und Wechten! Nach einer kurzen Rast
im Winterraum des Niedersachsenhauses fahre ich über die Ostseite und gehe dann hinaus
zum Valeriehaus (1 Stunde). Super-Pulverschnee! Nach einer Kaffeepause fahre ich mit dem Bus nach Hause.
Die Verhältnisse waren mittelmäßig, aber herrliches Winterwetter!
- Tour solo . . .
Silberpfennig - Bockhartscharte |
Kolmkarscharte - Filzenkammfelsen - Niederachsenhaus |
7 Gipfel in der 6. Etappe |
2412 m - BREITFELDKOGEL
2400 m - NACHTKARWAND 2600 m - SILBERPFENNIG 2524 m - PUNKT 2323 m - PUNKT 2413 m - SEEKOPF 2523 m - FILZENKAMMFELSEN |
13. und 14. Februar 2008
Am 13. Februar mit dem Auto in das Anlauftal und mit der Autoschleuse nach Mallnitz und
mit dem Taxi zur Talstation der
Ankogelbahn; wir dürfen gleich mit der Revisionsfahrt um 7.30 Uhr mitfahren.
Schier haben wir diesmal nicht mit.
Abmarsch um 8.00 Uhr von der Ankogelbahn-Bergstation in die
Grauleitenscharte, dann am Grat weiter über Grauleitenspitze, Plattenkogel zur Radeckscharte (II - III).
Von der Scharte Aufstieg über den Kleinen Ankogel zum Ankogel (2 1/2 Stunden).
Vom Ankogel weiter über den
Schwarzkopf zum Grubenkarkopf, Abstieg am Rande der NO-Flanke zur Randkluft und Quergang
zur Unteren
Grubenkarscharte - wir sind sehr froh, dass wir den Hang nicht mit Schiern queren müssen! Aufstieg von
der Scharte zur Tischlerspitze, wo wir um 12.00 Uhr Rast machen. Abstieg zur Tischlerspitzscharte,
Aufstieg zum Tischlerkarkopf, Abstieg über N-Grat zur Tischlerkarscharte und Aufstieg zum Steinbachkogel
(15.30 Uhr). Vom Steinbachkogel am Grat weiter über den Jagerkogel zur Kleinelendscharte und zur
Biwakschachtel Ali Lanti, die wir um 17.00 Uhr erreichen. Da in der Biwakschachtel Schlafsäcke
und 2 Gaskocher vorhanden sind, haben wir einiges an Gewicht sparen können!
Es herrschten gute Verhältnisse bei Temperaturen von -10 Grad C auf 3.000 m bei bestem Winterwetter!
Walter Pfeffer - Ankogel |
Ankogel - Grubenkarkopf - Tischlerkarkopf |
Tischlerspitze - Steinbachkogel |
Tischlerkarkopf - Steinbachkogel |
10 Gipfel in der 7. Etappe |
2890 m - GRAULEITENSPITZE
2873 m - PLATTENKOGEL 3090 m - KLEINER ANKOGEL 3252 m - ANKOGEL 3168 m - SCHWARZKOPF 3006 m - GRUBENKARKOPF 3003 m - TISCHLERSPITZE 3002 m - TISCHLERKARKOPF 2868 m - STEINBACHKOGEL 2748 m - JAGERKOGEL |
Kleinelendscharte - Keesnigelkopf |
Am nächsten Morgen, den 14. Februar 2008 stehen wir um 6.00 Uhr auf und frühstücken ordentlich.
Da wir schon am Vortag alle unsere Flaschen mit Tee angefüllt haben und Wasser für den Kaffee
vorbereitet haben, können wir um 7.30 Uhr abmarschieren. Es ist etwas kälter geworden, - 14 Grad C am Morgen,
aber um 8.00 Uhr sind wir auf dem Keeskogel in der Sonne. Abstieg vom Keeskogel zum Keesnigelkopf
und direkter Gratabstieg mit einer Abseilstelle von 20 Metern zur Keesnigelscharte. Weiter am Grat
zum Kreuzkogel - teilweise tiefer Schnee - und Übergang zum Hühnerkarkopf (ausgesetzte und ernste
Gratstücke mit schlechten Schneeverhältnissen!). Vom Hühnerkarkopf, wo wir Mittag machen, weiter in die
Bärenscharte und über den Grasleitenkogel auf den Glaserer, den wir um 15.45 Uhr erreichen.
Anstrengende
Gratstrecke! Vom Glaserer weiter am Grat über den Heidentempel und Schönweidkogel auf den Flugkopf (17.00 Uhr).
Schneeverhältnisse ab Glaserer wieder gut! Am Flugkopf genießen wir noch die letzten Sonnenstrahlen,
danach Abstieg über das Stubeck und den Metzgersteig in das Kötschachtal, wo wir um 18.30 Uhr ankommen.
Heimfahrt mit dem Taxi.
Ich bin müde, aber glücklich, diese Tour noch einmal gemacht zu haben! Die Verhältnisse waren meist gut,
nur die Strecke vom Kreuzkogel bis zum Glaserer war sehr anstrengend und ernst.
Herrliche Tour bei bestem Winterwetter und guten Temperaturen ohne Schier!
- Tour mit Rieser Sepp -Schwierigkeit II - IV
Kleinelendscharte - Keesnigelkopf |
Keesnigelkopf - Kreuzkogel - Hühnerkarkopf - Grasleitenkogel |
9 Gipfel in der 7. Etappe |
2884 m - KEESKOGEL
2775 m - KEESNIGELKOPF 2620 m - KREUZKOGEL 2458 m - HÜHNERKARKOPF 2406 m - GRASLEITENKOGEL 2437 m - GLASERER 2315 m - HEIDENTEMPEL 2237 m - SCHÖNWEIDKOGEL 2231 m - FLUGKOPF |
19. Februar 2008
Mit dem Taxi in das Nassfeld, um 5.30 Uhr Abmarsch zur Hagener Hütte, von da weiter am Grat zum Westerfrölkekogel
und zur Vorderen Geiselspitze (4 Stunden, teilweise sehr harter Schnee).
Weiter über den Mittleren und den Hinteren Geiselspitz zum Vorderen Murauerkopf, wo ich die
Schier auf den Rucksack binde und am Grat bis zum Mittleren Murauerkopf steige.
Von hier fahre ich mit den Schiern über den Hinteren Murauerkopf in die Scharte vor dem Schlapperebenspitz
hinunter (12.00 Uhr). Hier mache ich kurze Mittagspause. Danach Aufstieg über Punkt 2973 m auf den
Schlapperebenspitz mit Schiern. Ab hier muss ich sie wieder tragen, weiter am Grat über den Weinflaschenkopf
und Strabelebenkopf zur Baumbachspitze, wo mich zu meiner linken Hand Schneekanonen,
Lifte und viele Leute begrüßen! Um 15.00 Uhr erreiche ich - zwar müde, aber gut gelaunt - den Schareckgipfel,
dann folgt der Abstieg über Herzog-Ernst-Spitze und Neunerkogel zur Riffelhöhe und weiter bis zum
Niedersachsenhaus, wo gerade die Sonne untergeht (17.00 Uhr).
Nach einer kurzen Rast fahre ich ins Siglitztal hinunter und komme um 18.00 Uhr im Valeriehaus an.
Schlechte Schneeverhältnisse - Bruchharsch!
Am Grat waren die Verhältnisse meist gut, man konnte alles ohne Steigeisen gehen.
Supertour bei bestem Winterwetter!
- Tour solo - Schwierigkeit II bis III
Vordere Geiselspitze |
Schlapperebenspitze und Schareck vom Weinflaschenkopf |
Schlapperebenspitze und Schareck vom Weinflaschenkopf |
16 Gipfel in der 8. Etappe |
2708 m - WESTERFRÖLKEKOGEL
2974 m - VORDERE GEISELSPITZE 2910 m - MITTLERE GEISELSPITZE 2886 m - HINTERE GEISELSPITZE 2881 m - VORDERER MURAUERKOPF 2988 m - MITTLERER MURAUERKOPF 2915 m - HINTERER MURAUERKOPF 2973 m - PUNKT 3020 m - SCHLAPPEREBENSPITZE 3006 m - WEINFLASCHENKOPF 3012 m - STRABELEBENKOPF 3105 m - BAUMBACHSPITZE 3122 m - SCHARECK 2933 m - HERZOG-ERNST-SPITZE 2827 m - NEUNERKOGEL 2636 m - RIFFELHÖHE |
21. Februar 2008
Mit Hubert Ploderer kann ich ins Nassfeld fahren und mit der ersten Gondel auf den Kreuzkogel (8.00 Uhr).
Danach lange Querung an der Mallnitzriegel-SW-Flanke entlang bis in die Woisgenscharte (9.00 Uhr).
Hier zieht eine Kaltfront durch mit starkem Westwind und leichtem Schneefall. Ich binde meine Schier auf
den Rucksack, dann geht es am Grat hinauf zum Gipfel der Romatenspitze - sehr harter Schnee, der
Steigeisen erfordert! Gratübergang über Punkt 2647 m ins Ulschartl, kurzer Aufstieg zum Ebeneck und
weiter mit den Schiern zum Greilkopf. Von dort kurze Abfahrt zur Hagener Hütte, die ich um 12.00 Uhr erreiche.
Nach einer Rastpause fahre ich über das Eselkar hinunter in das Nassfeld und gehe über die Nassfeldalm hinaus
zum Valeriehaus (13.00 Uhr). Dann mit dem Skibus nach Hause - das Wetter ist in der Zwischenzeit besser
geworden und es ist sehr warm.
Die Verhältnisse waren sehr gut bei mittelmäßigem Wetter. Abfahrt von der Hagener Hütte bei gutem Pulverschnee!
- Tour solo . . .
Woisgenscharte - Romatenspitz - Greilkopf |
Gamskarlspitze - Hagener Hütte |
3 Gipfel in der 9. Etappe |
2695 m - ROMATESPITZE
2554 m - EBENECK 2583 m - GREILKOPF |
26. Februar 2008
Mit dem Bergbahnbus ins Nassfeld und mit der ersten Gondel auf den Kreuzkogel,
dann lange Querung um den Mallnitzriegel herum in die Woisgenscharte (1 Stunde).
Aufstieg am Grat ohne Schier über den Kleinen Woisgenkopf auf den Großen Woisgenkopf und weiter
zu Punkt 2695 m. Nun kurzer Abstieg in der Nordseite in die Scharte vor dem Östlichen Woisgenkeeskopf
und Gratübergang über den Westlichen Woisgenkeeskopf zur Göttingerspitze und weiter zur Gamskarlspitze
(3 Stunden). Hier mache ich Mittag, dann klettere ich über den NO-Grat der Gamskarlspitze zur Scharte vor
dem Mindenerspitz hinunter. Zwei Abbrüche muss ich an der Nordseite umgehen und einmal 20 Meter abseilen!
Nun Aufstieg auf die Mindenerspitze und Übergang zur Grüneckerseespitze, dann kurzer Abstieg über den
Ostgrat zum Korntauern, wo ich um 14.15 Uhr ankomme. Hier kann ich die Schier anschnallen und in
Richtung Anlauftal hinunterfahren. Sehr schlechte Schneeverhältnisse! Ab dem Tauernbründl bis zur
Korntauernbrücke muss ich die Schier wieder tragen, dann kann ich bis zum Marienstein hinausfahren,
weiter zu Fuß nach Böckstein.
Schwierige Gratbegehung II bis III+, alles mit Steigeisen, da der Grat sehr vereist war, sonst gute
Schneeverhältnisse. Superwetter und Tour!
- Tour solo - Schwierigkeit II bis III+ (Abseilstelle 20 Meter am Gamskarlspitz NO-Grat)
Woisgenscharte - Woisgenkeeskopfgrat |
Gamskarlspitze - Grüneckerseespitze |
8 Gipfel in der 10. Etappe |
2557 m - KLEINER WOISGENKOPF
2708 m - GROSSER WOISGENKOPF 2722 m - ÖSTLICHER WOISGENKEESKOPF 2723 m - WESTLICHER WOISGENKEESKOPF 2749 m - GÖTTINGERSPITZE 2832 m - GAMSKARLSPITZE 2612 m - MINDENERSPITZE 2569 m - GRÜNECKERSEESPITZE |
28. Februar 2008
Mit der Autoschleuse nach Mallnitz und mit dem Skibus zur Ankogellift-Talstation.
Dann mit der Bahn zur Bergstation, Aufstieg in die Grauleitenscharte und weiter zum Hannoverhaus auf
der Arnoldhöhe (1/2 Stunde). Gratüberschreitung über die Luggewand und das Ebeneck, Aufstieg auf die
Luggespitze. Nach dem Abstieg in die Luggescharte und der Querung einer steilen Schneerampe Aufstieg
über die Südflanke zum Luggeköpfl, dann Übergang zur Schönbretterspitze. Vom Gipfel schwierige
Gratbegehung zur Römerspitze und Abstieg über den Westgrat zum Korntauern (3 Stunden). Gute Schneeverhältnisse!
Vom Korntauern Abstieg zum Kleinen Tauernsee, weiter durch den Tauernbachgraben bis zur Schiabfahrt und
zurück zur Ankogellift-Talstation (1 Stunde).
Herrliche Grattour bei gutem Wetter und Verhältnissen!
- Tour solo . . .
Luggespitze - Schönbretterspitze |
Luggespitz - Römerkopf |
7 Gipfel in der 11. Etappe |
2722 m - ARNOLDHÖHE
2680 m - LUGGEWAND 2608 m - EBENECK 2688 m - LUGGESPITZE 2702 m - LUGGEKÖPFL 2733 m - SCHÖNBRETTERSPITZE 2575 m - RÖMERKOPF |
1. | Fulseck bis Throneck - Kötschachtal | 10 |
2. | Schusterkopf bis Rauchkögerl | 9 |
3. | Fulseck bis Luxkogel | 6 1/2 h |
4. | Kirchleitenkogel bis Breitfeldkogel | 7 1/2 h |
5. | Döferl bis Glaserer | 7 3/4 h |
6. | Breitfeldkogel bis Filzenkammfelsen | 10 |
7. | Plattenkogel bis Flugkopf | 20 |
8. | Westerfrölkekogel bis Riffelhöhe | 12 1/2 h |
9. | Romatenspitze bis Greilkopf | 5 |
10. | Kleiner Woisgenkopf bis Grüneckerseespitze | 8 |
11. | Arnoldhöhe bis Römerkopf | 4 1/2 h |
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Anmerkung: Text und Bildgestaltung Sissi Graf, Bad Gastein 2008 - Fotos: Walter Pfeffer,
Axel Lackner und Sepp Rieser -
entnommen dem Buch: Gasteiner Winterroas 2008 (leider nicht im Handel).
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© 2008 Anton Ernst Lafenthaler
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