Pilze Gasteins | |||
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Die Familie der Schildflechten - Peltigeraceae - sind Laubflechten und zeigen einen geschichteten Bau.
Die Rinde ist nur schwach ausgebildet. Dieser "Pilz" lebt in Gemeinschaft mit Blaualgen oder Grünalgen und
bildet so eine gänzlich neue Lebensform: die Flechte, welche durch diese Symbiose auch unwirtliche Regionen besiedeln können.
Die hier vorgestellte Schildflechte wählt bevorzugt
Erde oder Borke als Substrat. Sie sind weltweit verbreitet.
Weitere Informationen dazu finden sich im Kapitel - Flechten - im Gasteinertal.
Die Arten der Gattung Peltigera sind schwer zu differenzieren und nur Mikroskop und Färbemethoden lassen eine sichere Artbestimmung zu. Hier im Gasteinertal findet man sehr häufig die Schuppen-Hundsflechte - Peltigera praetextata - mit ihren großflächigen grauen Lager, die bei Nässe fast schwarz werden, mit den deutlich erkennbaren Adern und Rhizinen (Wurzelfüßchen) an der Unterseite. Achtet man ein bisschen darauf, so kann man sie nahezu bei jedem Waldspaziergang sofort entdecken. Ihr grob gelappter Körper bedeckt oft mehrere Zentimeter des Bodens.
Eine weitere Art, die gar nicht häufig und oft nur in großen Höhen anzutreffen ist nennt sich -
Peltigera aphtosa - eine eher grünliche Art. Sie steht unter strengem Naturschutz
und sollte keinesfalls mitgenommen werden. Sie braucht Jahrzehnte, um überhaupt
eine halbwegs vernünftige Größe zu erreichen.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Ökologie - Vegetationsökologie, Biotope, Umwelt
• Archiv : Pilze Gasteins - inkl. Flechten |
Die Artbestimmung und deren Beschreibung ist ohne Gewähr.
Fehlbestimmungen können nicht ausgeschlossen werden.
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Gastein im Bild - Peltigeraceae/Schildflechten
© 2004 Anton Ernst Lafenthaler
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