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Wb - Gasteinertal/Wanderwege: Bad Gastein - Zittrauer Tisch, Tischkogel
Wanderwege, Bad Gastein Wanderziele
Bad Gastein
Wanderkarte, Bad Gastein

Zittrauer Tisch

2.463 m

Zittrauer Tisch, Gasteinertal Der Zittrauer Tisch bzw. Zitterauer Tisch ist ein relativ viel begangenes Wanderziel, zumal die Gondelbahn auf den - Stubnerkogel - den Aufstieg wesentlich erleichtert. Von der Bergstation geht man Richtung Süden zum Hirschkar, überquert die Senke (Zitterauer Scharte) und nimmt dann den Steig auf den Tischkogel auf 2.409 m Seehöhe.

Ortbergscharte Man kann aber auch unterhalb des Zittrauertisches dem - Otto Reichert-Weg - folgen, was ich an dieser Stelle sehr empfehlen möchte. Man geht dabei zunächst denselben Weg wie auf den Tischkogel, zweigt aber auf halber Strecke nach rechts ab und kommt am Fuße des Ortberg wieder auf den Steig zum Zittrauertisch. Über den Blockschutt gelangt man dann etwas im "Zick-Zack" zur - Miesbichlscharte - von wo uns der - Zimburgweg - zum Oberen wie zum Unteren Bockhartsee führt.

Es ist allerdings wesentlich interessanter und allemal lobenswert, wenn man die Tour über die - Böckfeldalm - nimmt, um dann über den Böcksteiner Höhenweg zur Zittrauer Hochalm zu gelangen und weiter von hier den Aufstieg über den - Hirschkarkogel - zum Tischkogel in Angriff nimmt. Frühmorgens bietet die Natur hier so einige Überraschungen.

Hirschkar Hirschkar Hirschkar Tischkogel Tischkogel
Weg auf den Tischkogel - Bildgalerie - bzw. den Zittrauertisch . . .
Tischkogel

Tischkogel Nicht auf dem Zittrauertisch mit seiner höchsten Erhebung steht das Gipfelkreuz, sondern eben hier auf dem Tischkogel. Dieser ermöglicht die Sicht in alle Himmelsrichtungen; den Blick nach Süden auf die gesamte Tauernkette und nach Norden bis in die Kalkalpen. Es ist ein häufig begangener Gipfel, aber nur selten wird er von der Böckfeldalm bzw. von Böckstein aus begangen, sondern fast immer nur von der Stubnerkogel-Bergbahnstation aus.
Wir gehen den Grat vom Tischkogel weiter zur höchsten Erhebung des Zittrauertisches, um danach den Grat hinunter zur Ortbergscharte und hinüber zur Miesbichlscharte zu steigen. Schwindelfreiheit ist auf diese Tour schon angebracht.

Tischkogel Ortnerscharte Ortnerscharte Ortnerscharte
Vom Tischkogel - Bildgalerie - zur Ortnerscharte . . .
Otto-Reichert-Weg

Otto-Reichert-Weg, Gasteinertal Knapp vor dem Anstieg auf den Zittrauertisch von der Miesbichlscharte kommend kann man links abzweigen (in Höhe Ortner- bzw. Ortberg-Scharte) zum Otto-Reichert-Weg, ein empfehlenswerter Steig und wenig beschwerlich mit Ausnahme einiger Geröllstufen. Wählt man hingegen vom Stubnerkogel kommend als Einstiegstelle den Otto-Reichert-Weg, dann geht man der Sonne entgegen Richtung Süden. Schöner allerdings scheint mir die Tour von der - Miesbichlscharte - über die Ortner-Scharte - dann hat man die Sonne im Rücken bis zum Stubnerkogel und kann weit hinein ins Gasteinertal sehen.
Natürlich kann man auch die Tour über den Tischkogel wagen und dann als Variante hinunter zur Zittrauerhütte und evtl. sogar weiter den Böcksteiner Höhenweg zur - Böckfeldalm - nehmen, um von dort nach Böckstein zu gelangen.

Ortbergscharte, Otto-Reichert-Weg Anstieg, Dr.Otto-Reichert-Weg Felsvorsprung, Otto-Reichert-Weg Stubnerkogelblick, Otto-Reichert-Weg Zittrauerscharte, Otto-Reichert-Weg
- Otto-Reichert-Weg -

Fauna und Flora

Die reiche Alpenflora bietet auch dem streng geschützten Roten Steinbrech - Saxifraga oppositifolia der in Polstern auf Stein und Felsen den rauhen klimatischen Verhältnissen im Hochgebirge trotzt eine Lebensgrundlage. Er beginnt bereits im Mai zu blühen.
Hier kann die Tannen-Teufelsklaue - Huperzia selago - die Heckenkirsche - Lonicera caerulea - der Gletscher-Petersbart - Geum reptans - die Berg-Hauswurz - Sempervivum montanum - und für Flechtenbegeisterte die Rentierflechte - Cladonia rangiferina - die Schneeflechte - Cetraria nivalis - und die Totengebeinflechte - Thamnolia vermicularis - gefunden werden, letztere eine selbst für Experten überaus sonderbare Flechtenart, da sie offensichtlich keine Fruchtkörper ausbildet.

Saxifraga oppositifolia Geum reptans Berg-Hauswurz
Zittrauertisch - Alpenflora - Kleiner Silberpfennig

Anmerkung: Der Name "Zittrauer" wie auch "Zitt-erauer" - meint ein und dasselbe. Die Besitzer des Zittrauergutes mit all den zugehörigen Almen führten ehemals stets den Namen Zittrauer und zuvor gar Zieterauer bzw. Zietherauer (1613) - heute lautet der offizielle Name Des Bauernhofes "Zittrauer" und der des Bergmassivs "Zitterauer".

Weiterführende und verwandte Themen :
• Biotope-Region : Zitterauer Tisch - Böckstein, Alpenflora
• Biotope-Region : Kleiner Silberpfennig - Alpenflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830
• Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal
• Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.)

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Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit von der Stubnerkogel-Bergstation auf den Tischkogel: ca. 1 Stunde.
via Otto-Reichert-Weg zur Miesbichlscharte: 2 Stunden.

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Gasteinertal/Wanderwege: Zittrauertisch
© 2010 Anton Ernst Lafenthaler
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