Wanderziele Bad Hofgastein |
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Die Erzwies wird im Süden vom - Silberpfennig - begrenzt, im Westen von der Nachtkarwand.
Der See (2.174 m) liegt weit unterhalb vom kleinen Silberpfennig, erst sichtbar, wenn man bereits dort angekommen ist. Vom Silberpfennig zum Erzwiessee zu gelangen ist mühsam.
Der Abstieg dorthin ist steinig und kennt man nicht den Weg, sollte man besser über die -
Ecklgrube - das Ziel ansteuern.
Die Flora ist einzigartig in dieser Gegend. Der steinige wie sumpfige Untergrund lässt nur
eine eingeschränkte Vegetation zu. Pionierpflanzen sind hier ebenso wie ganz seltene
Pflanzen zu finden. An Getier findet sich außer einigen Insekten aber nichts Außergewöhnliches.
Reptilien wie Lurche sind nicht anzutreffen - vielleicht selten ein Grasfrosch; auch den Murmeltieren scheint es hier
unterhalb der langen Wand zu ungemütlich, vielleicht zu feucht?
Geprägt ist diese Zone wie der Name schon sagt vom damaligen - Goldbergbau - welcher hier schon frühzeitig eingestellt wurde. Wenige Mauern einstiger Bauten und verfallene Stollen sind noch zu sehen. Hier wurde allerdings nur Silber, Arsen und Blei abgebaut. Gold war hier nicht abbauwürdig, zu wenig das Vorkommen. Dieses begehrte Metall wurde bevorzugt am - Radhausberg - gefunden.
Wollte man von Erzwies hinüber zur Schattbach-Hochalm, so ist eine mühsame Tour über Zwergsträucher und Steine unumgänglich es sei denn, man nimmt den Weg über den kleinen Silberpfennig zur - Miesbichlscharte - der aber wohl Schwindelfreiheit erfordert und keinesfalls für Kinder geeignet ist. Der Rückweg soll hier als einfachste Variante empfohlen sein.
- Bildgalerie - |
Als Besonderheit können Sie mit viel Glück den Alpen-Apollofalter -
Parnassius phoebus - aus der
Familie der - Papilionideae -
beobachten. Apollofalter gibt es auch am oberen Bockhartsee bzw. im Gebiet um die Bockhartscharte.
Auch besonders schön leuchten hier die Moose
und wenn sie sich ruhig verhalten und die Augen offen halten sind Gämse allemal anzutreffen
und - an bestimmten Tagen auch - Steinböcke -
welche vor Jahren wieder in den Alpen erfolgreich angesiedelt werden konnten.
Die Alpenflora ist im Erzwiesgebiet einzigartig. Der wechselnde Untergrund, zum einen Kalk-Dolomit mit z.B. dem
Blaugrünen Steinbrech - Saxifraga caesia -
zum anderen Glimmerschiefer und Quarzit mit
der Berg-Hauswurz - Sempervivum montanum -
dem Bayrischen Enzian - Gentiana bavarica -
oder dem Einblüten-Hornkraut - Cerastium uniflorum -
ermöglicht es den kalkliebenden wie den kalkfeindlichen Individuen sich auszubreiten.
Krummseggenrasen, Silikatquellfluren und Sonderstandorte wie Bergbauhalden sind die Biotope, die hier häufig sind.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Erzwies - Angertal, Alpenflora
• Biotope-Region : Mitterastenkopf - Angertal, Alpenflora • Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
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Gehzeit von der Gadaunerer Hochalm (Angertal): ca. 2 Stunden.
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Gasteinertal/Wanderwege: Erzwiessee
© 2011 by Anton Ernst Lafenthaler
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