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Wanderziele Bad Hofgastein |
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Der Geißkarkopf liegt sozusagen zwischen den - Laderdinger Gamskarspitzen -
von denen aus er evtl. auch (mühsam) erreichbar ist
und dem - Gamskarkogel - mit dem er gemeinsam mit der -
Schmalzscharte - dem Tennkogel, dem - Frauenkogel -
und dem - Rauchkogel - den Kessel des
Rastötzenalmgebietes abschließt.
Er gilt als wunderschöner Aussichtsberg, insbesondere hinunter zum Hörndl, wobei
die dem Tal zugewandte Seite nicht ganz so steil ist wie der Osthang, hinunter
zur Rastötzenalm. Der Aufstieg allerdings ist
beschwerlich und gefährlich, wie leider das Unglück im Oktober 2004 gezeigt hat,
wo "Ötzi-Entdecker" Helmut Simon aus Nürnberg tödlich verunglückte.
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. . . - von der Rastötzenalm - Bildgalerie - zum Geißkarkopf - . . . |
Hat man sich nun doch entschieden den Gipfel anzugehen, nicht ohne sich natürlich vorher genauestens erkundigt zu haben, wo denn der Weg sei, beginnen wir die Tour bei der Rastötzenalm. Erst den Weg entlang Richtung Schmalzscharte. Noch weit bevor wir aber diese erreichen geht's hinunter zum Gebirgsfluss, den wir überqueren. Dann wieder zurück den Osthang des Geißkarkopfes Richtung Süden. Erst wenn der Blick nach Westen bzw. ins Gasteinertal möglich wird, geht's den Bergrücken hoch, vorbei an den felsigen Hängen. Die Anstrengung ist geschafft, sobald wir oben bei der Vorgipfelmarkierung angekommen sind. Hier ist eine kleine Bank und wir verweilen und genießen wie überall hoch oben am Berg die Aussicht.
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. . . Osthang / Bergrücken - Bildgalerie - Geißkarkopf . . . |
Von Süden nach Westen schweift der Blick vom Silberpfennig zum Kalkbretterkopf und über die Türchlwand, der
Schlossalm und dem Guggenstein weiter nach Norden bis zum Bernkogel. Weit nach Westen und nach Norden reicht der weite Blick.
Wir gehen nun weiter auf den Gipfel des Geißkarkopfes. Er ist mehr ein Grasberg und scheint gar nicht steil. Doch der Osthang ist tückisch
und bei Nässe gar rutschig. Der Westhang hingegen ist allemal gut begehbar und hier wechseln auch Gämsen gerne
ihre Weidegründe.
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. . . Osthang - Bildgalerie - Geißkarkopf . . . |
Oben angekommen sieht man kein Gipfelkreuz und keine besondere Markierung (nur ein Markierungsstein). Lediglich die Reste des alljährlich stattfindenen Sonnwendfeuers sind zu sehen und zwar ganz im Norden des Gipfels, wo man sich nicht unachtsam vorwagen sollte - hier folgt eine steile Nordwand.
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. . . Westhang - Bildgalerie - Geißkarkopf . . . |
Nun es bleibt nichts als den Weg wieder zurück zu nehmen, auch wenn die Möglichkeit besteht, weiter hinüber zur Schmalzscharte, also Richtung Norden zu "klettern". Dies soll dem Erfahrenen wohl möglich sein und wie schon erwähnt, dem Ortskundigen. Hinunter zum Hörndl könnte man auch gehen aber den Weg wieder zurück ? - das sei hier nicht empfohlen und ins Tal kommt man nur über die Laderdinger Almen, wenn man den Weg kennt. Es ist generell kein Wanderziel, dennoch soll es hier Erwähnung finden.
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. . . Hörndl - Bildgalerie - Gasteinertal . . . |
Ist man dann am Grat und letztlich am Gipfel angekommen, wird man nicht nur
durch die schöne Aussicht, sondern auch
durch die außergewöhnliche Flora belohnt. Hier finden sich Habichtskraut,
Alpenveilchen, Hornkraut und viele andere Alpenblumen in großer Zahl.
Wildtiere - wie z. B. Gämsen kann man hier immer wieder antreffen,
insbesondere am frühen Morgen oder aber auch spät abends.
Hier im Gasteinertal findet sich die Art -
Rupicapra rupicapra - etwa ziegengroß mit einem Gewicht bis 62 kg.
Die Hörner sind eher kurz und charakteristisch. Das Haarkleid ist im Sommer glatt,
im Winter dicht mit
feiner Unterwolle. Der Haarkamm an Widerrist und Kruppe wird "Gamsbart" genannt.
Die Geschlechter sind gleich gefärbt.
Die Gämsgeißen leben in Rudeln, ebenso die Jungböcke. Alte Böcke stehen überwiegend allein oder dulden
höchsten einen oder zwei jüngere Böcke. Im Mai bis Juni, wenn die Jungen geboren werden, sondern sich
die Mütter von den Rudeln ab. Die Brunftzeit ist von Oktober bis Mitte Januar.
Raubtiere und Greifvögel, die früher als natürliche Feinde galten, sind weitgehend ausgerottet worden
und so nehmen die Bestände zu - bei fehlender natürlicher Auslese. So steigt auch die Seuchengefahr,
wie die gefürchtete Gamsräude, die ein wahres Massensterben verursachen kann. Heute übernehmen die Jäger
die Rolle der Raubtiere mit Ausnahme des Adlers vielleicht?
Der Geißkarkopf besteht wie auch der bekannte Gamskarkogel aus Kalkglimmerschiefer und zeigt eine typische Kalkflora. Durchbrochen wird dieser durch eine mächtige Schwarzphyllitserie. Tiefer gelegen im Bereich des Hörndl liegen dann bereits Grüngesteine, insbesondere Prasinit, wie im Kapitel - Ostflanke Gasteinertal - dargestellt.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Geißkarkopf - Bad Hofgastein, Alpenflora
• Biotope-Region : Rastötzenalm - Bad Hofgastein, Bergflora • Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit von Bad Hofgastein : ca. 3,5 Stunden.
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- Biotope : Bildgalerie |
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Gasteinertal/Wanderwege: Geißkarkopf
© 2010 by Anton Ernst Lafenthaler
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