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Wh - Gasteinertal/Wanderwege: Bad Hofgastein - Schlossalm
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Bad Hofgastein
Wanderkarte, Hofgastein

Kleine Scharte . Schlossalm

2.050 m

Schlossalm, Bad Hofgastein

Die Schlossalm ist der Inbegriff für Schifahrer im Winter, gleichsam das Schizentrum für Jung und Alt. Hier trifft man sich auf der Schihütte, sei es auf der "Hamburger" oder der "Weitmoser". Im Sommer ist die Schlossalm eher ein Übergang als ein wirkliches Ziel, es sei denn, man will nur kleine Spaziergänge unternehmen, etwa rund um den künstlich angelegten "Schlossalmsee".
Wir allerdings wollen die Bergstation der Schlossalmbahn als Ausgangspunkt unserer Wanderungen nehmen wie z. B. auf die Türchlwand, dem Mauskarkopf oder hinüber zum Mooskarl bzw. zur Brandner Hochalm. Der - Schlossalmrundweg - hinunter bis Kitzstein evtl. über die Gaberlhütte ist auch eine schöne Wanderung und eine gute Alternative.

Man kann aber auch nur bis zur Mittelstation der Schlossalmbahn fahren, um dann via Aeroplanstadl Richtung - Haitzingalm - zur Hofgasteinerhütte zu gelangen oder eben auf die Kleine Scharte zu gehen. Eine weitere Möglichkeit wäre über die - Fundner Heimalm - erst zur Brandner Hochalm und dann über das Mooskarl zur Schlossalm zu wandern.

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Kleine Scharte - Schlossalm

Kleine Geologie: Ist man bei der Bergstation der Schlossalmbahn angelangt, so findet sich unweit davon die Kleine Scharte als Resultat einer interglazialen Hangrutschung. Zu dieser Zeit entstand auch die Hohe Scharte mit dem Mauskarkopf und die Hirschkarspitze. Es handelte sich dabei um eine Massenbewegung mit Abbruchstelle von der Lungkogel-Siebenspitz-Linie. Dieses bisher als - Bergsturz - beschriebene Gebiet entspricht einer Hangrutschung bzw. einem Felsgleiten unter Erhalt des Gefügeverbandes - in der Zwischen- und Nacheiszeit.

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Schlossalm - Bildgalerie - Kleine Scharte

Ist man nicht mehr so gut zu Fuß, so ist es allemal empfehlenswert, mit der Schlossalmbahn hochzufahren und ein Stück den Weg auf der Weitmoseralm hin und zurück zu gehen. Auch der Weg ins Tal, vorbei an der Hamburger- und Weitmoserhütte und weiter unten vorbei bei der Gaberlhütte bis zur Mittelstation ist wie bereits erwähnt ein gemütlicher Spaziergang ohne besondere Anstrengung und so zu empfehlen.

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Schlossalm mit Hamburger- und Weitmoser-Hütte

So bleibt die Bergstation der Schlossalmbahn, die "Kleine Scharte" (ehem. Maurachscharte genannt) Ausgangspunkt für viele Wanderziele, wie eben schon erwähnt auf die - Türchlwand - auf den - Mauskarkopf - auf den - Hirschinger - oder über das - Mooskarl - zur - Brandner Hochalm - welche in der Leidalm liegt.
Eine Neuheit auf der Schlossalm ist der Schlossalmsee, ein künstlich angelegter Speichersee, der sich im Sommer idyllisch in das Landschaftsbild einfügt und im Winter für die Beschneiung der Schipisten das Wasser liefert. Bei guter Fernsicht unterstützt der See das herrliche Panorama der Hohen Tauern mit dem Stubnerkogel, Zitterauertisch, Silberpfennig und dahinter das Schareck.

Anmerkung: Der Name "Schloßalm" kam nach Fritz Gruber - Buch: "Das alte Gastein" - erst Ende des 18. Jh. auf. Vorher hieß dieses Gebiet "Tresnitzen".
Die "Kleine Scharte" wurde früher - Maurachscharte - genannt.

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Schlossalm - Hamburger Hütte

Natürlich ist das Schlossalmgebiet aber wie bereits erwähnt ein Schigebiet im großen Stil. Die Bergstation als Sammelpunkt ermöglicht Schivergnügen wohin man blickt. Gern besucht ist die Hamburgerhütte wie die Schlossalmhütte. Begehrt die Schiabfahrt der Hohen Scharte ebenso wie die Nordabfahrt zur Aeroplan. Derartige Hütten sind im Sommer aber leider geschlossen. Zusammenfassend ist die Schlossalm, gleich dem Ausflugsziel auf den Stubnerkogel ein Anziehungspunkt auch für jene Bergliebhaber, die nicht oder nicht mehr aus eigener Kraft dieses wunderschöne Almgebiet besuchen könnten, gäbe es nicht derartige technische Einrichtungen.

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Liftanlagen auf der Schlossalm

Fauna und Flora

Murmeltier, Schlossalm Der Arnika - Arnica montana - auch Gebirgswohlverleih genannt, blühte hier einst in Massen. Mittlerweile aber ist der Bestand schon etwas ausgedünnt, da die Blüten gerne für die Herstellung von Salben und anderen schnapsgetränkten Heilmitteln Verwendung finden.
Die Murmeltiere - Marmota marmota - aus der Familie der - Hörnchen - kann man hier in dieser meist dicht von Menschen besuchten Almgegend gar von der Nähe beobachten. Sie scheinen sich an die Menschen gewöhnt zu haben und sind eher zutraulich und neugierig - immer aber unter Einhaltung eines gewissen Sicherheitsabstandes. Kommt man ihnen zu nahe, verschwinden sie gar schnell in ihre Löcher.
Der Ruhe suchende Wanderer wird schnell eine Tour abseits des Geschehens finden und vielleicht den - Hermann-Kraillinger-Steig - Richtung Rockfeldalm bzw. - Gadaunerer Hochalmen - oder den Weg zur - Brandner Hochalm - einschlagen.

Biotope: An Biotoptypen finden sich auf der Schlossalm neben Windkanten- und Schuttgesellschaften, bevorzugt Alpine Rasen und leider auch viel planierte Schipiste, insbesondere hinauf zur Hohen Scharte. Neben einer ausgedehnten Quellflur nahe der Hamburger Schihütte dann etwas tiefer gelegen zahlreiche Grünerlengebüsche.

Biotope
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Schlossalm - Biotope - Hohe Scharte
Weiterführende und verwandte Themen :
• Biotope-Region : Schlossalm - Bad Hofgastein, Alpenflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830
• Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal
• Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.)

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Schlossalm - Kleine Scharte
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