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Ih - Gasteinertal/Information: Schautafel - Heilstollen, Böckstein
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Schautafel
Themenweg . Heilstollen

Heilstollen-Schautafel, Böckstein Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Böckstein, Gasteinertal 2016

« VOM GOLD ZU
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Im Mittelalter gelangte Gastein durch sein "Tauerngold" zur Blüte. In der Zwischenkriegszeit wurde versucht, den bedeutungslos gewordenen Goldbergbau im Gasteinertal zu reaktivieren. Gasteiner Heilstollen Bergbaupioniere unterfuhren 1940 nach der Idee von Karl Imhof die alten Goldreviere des Radhausberges.
Auch der Radhausberg, in dessen Herzen sich heute der Gasteiner Heilstollen befindet, war Ziel der Goldsuche. 1940 wurde mit moderner Bergtechnik und einer neuen Stollenführung versucht, die alten Erzgänge, die sich 600 Meter über dem heutigen Stollen befinden, zu unterfahren, um so wieder an die Erfolge vergangener Zeiten anzuknüpfen. In puncto Gold war der Radhausberg eine Enttäuschung. Zu den Gewinnern der Suche gehörten jedoch die Bergarbeiter. Sie gaben an, ihre rheumatischen Beschwerden, entzündlichen oder durch Verschleiß bedingten Gelenkprobleme, aber auch Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale und selbst Hauterkrankungen während der Arbeiten im Stollen verloren zu haben. Aufgrund dieser Erfahrungsberichte wurde begonnen, das Klima des Gasteiner Heilstollens wissenschaftlich zu untersuchen. Auf einfachsten hölzernen Waggons, so genannten « Grubenhunten », des seinerzeitigen Bergwerksbetriebes wurden Kurgäste in den Stollen befördert.
Gasteiner Heilstollen
THEMENWEG-TAFEL 2 / 10
Gasteiner Heilstollen, Gasteinertal

Gasteinertal/Information
Schautafel - Heilstollen
© Anton Lafenthaler
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