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Ökologie Gasteinertal |
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Die Stillgewässer umfassen Tümpel, Weiher und Seen verschiedener Genese und Trophie. Es sind Binnengewässer mit deutlich differenzierten Zonenkomplexen (Pelagial, Benthal, Unterwasservegetation, Schwimmblattzone, Röhrichtzone, Bruchwaldkomplex), inklusive die Ufer- und Verlandungsbereiche ohne Gehölze.
Das Wasser kann völlig makrophytenfrei oder aber von schwimmenden Pflanzendecken und/oder als Unterwasserrasen von verschiedenen Pflanzengesellschaften besiedelt sein. Je nach Auftreten von Großröhrichten, subaquatisch-amphibische Litoralgesellschaften bei unterschiedlichem Nährstoffgehalt der Gewässer erfolgt die weitere Unterteilung. Siehe auch die - Gewässertypen - . . .
Nach dem - Biotoptypenkatalog Salzburg 1994 - werden hier die 1.1 - Stehenden und langsam fließenden Gewässer - subsumiert. Dabei wird als 1.1.1 - See - ein größeres oder großes Stillgewässer bezeichnet, welches aufgrund der Tiefe (über 3 m) eine charakteristische Schichtung des Wasserkörpers hinsichtlich Temperatur, Nährstoffgehalt und Gasversorgung aufweist. Nach dem Trophiezustand wird eine weitere Unterteilung getroffen. 1.1.2 - Stauseen - sind künstlich durch Wasserkraftnutzung entstanden und weisen in der Regel keine natürliche Ufergestaltung auf. Lokalklimatisch und tierökologisch sind sie dennoch von Bedeutung. 1.1.3 - Kleingewässer - besitzen aufgrund ihrer geringen Wassertiefe (unter 3 m) einen relativ homogenen Wasserkörper. Das Sonnenlicht durchdringt das Wasser bis zum Boden und so können Wasserpflanzen den Grund besiedeln. Die relativ rasche Erwärmung fährt zu starkem Pflanzen- und Tierbesatz, der nur in Hochgebirgsweihern und anderen sehr nährstoffarmen Kleingewässern zurücktritt. Ein 1.1.3.1 - Weiher - ist ein natürliches Kleingewässer, das eine ausgeprägte Uferzonierung aufweist. 1.1.3.2 - Teiche - sind selten naturnah, sondern sind meist zum Zweck der Fischzucht angelegt. 1.1.4 - Tümpel - sind zu- und abflusslose Kleingewässer mit periodischer Wasserführung. Niederwasserstände bis zur Austrocknung kommen vor. Meist ist der gesamte Grund von Pflanzen besiedelt.
Syntaxonomie nach POTT 1995
Neben den im herkömmlichen Sinne verstandenen Seen (L3.1) gehören zu diesem
Biotopkomplex auch die temporären Kleingewässer (L3.3) und Kleinstgewässer
wie Pfützen, vollgesogene Moospolster oder gar mit Wasser gefüllte
Wagenspuren (L3.4). Des Weiteren sind es Stauseen (L3.5), kommerzielle Fischteiche (L3.6), Zierteiche (L3.7),
Klärteiche (L3.8) und Kiesgrubenwässer u.v.a.m. (L3.9).
Sie alle führen Planzengesellschaften aus der Klasse Potamogetonetea.
Kleinstgewässer (L3.4) sind temporäre Biotope die hier nur erwähnt werden sollen.
Ebenso die kommerziellen Fischteiche, die bei uns nicht selten sind (L3.6).
Zierteiche und Gartenteiche (L3.7) sind anthropogene Biotope und sollen insofern Erwähnung finden,
als sie im Gasteinertal in öffentlichen Parks vorkommen.
Hoch,- Übergangs- und Niedermoore werden den - semiterrestrischen Lebensräumen - zugeordnet.
Die im Gasteinertal vorkommenden Biotope der
Stehenden (oder langsam fließende) Gewässer
Biotop-Typ L3 bzw. Biotoptyp-Sbg 1.1
Biotoptyp L3.1 / Land-Sbg. 1.1.1 | |
Der Biotoptyp Seen wird wie die anderen Biotoptypen dieser Kategorie weiter unterteilt
entsprechend des Standortes und Nährstoffgehalt der Gewässer - siehe auch -
Gewässertypen.
Es bestehen auch Beziehungen zu den - semiterrestrischen - Lebensräumen.
Im Gasteinertal sind es überwiegend Gebirgsseen; aber auch Karseen und Gletscherseen - Bildgalerie - . . .
Biotoptyp: Seen L3.1 (Haeupler & Gavre 1983) - Ruhende Gewässer 1.1 (Flora alpina 2004) - Seen 1.1.1 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1111 . L31 |
Gebirgssee - Alpiner See.
Kennzeichen: Seichter bis tiefer, meist relativ kleiner See in einer Hohlform im Hochgebirge mit unregelmäßigem Umriss und von Blockgesteinen umgeben, meist klar; wenig Biomasse im Wasser erkennbar und meist schüttere Ufervegetation. Zuflüsse oft als zahlreiche Rinnsale oder als Bäche, manchmal auch unterirdisch, da das Wasser in den Gesteinsflüssen versickert. Temperatur ganzjährig sehr niedrig (8 - 12 °C), nur kleine jahreszeitliche Schwankungen. Gebirgsseen zeigen keine stabile Schichtung und sind sauerstoffgesättigt bis Untersättigt, oligotroph. Eine eigene spezifische Flora und Vegetation ist nicht auszumachen. Die Vegetationsperiode ist sehr kurz und das Nährstoffangebot gering. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1111 Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Korntauern/Gasteinertal am 1.10.2003 |
![]() Code 111 . L31 |
Gletschersee - Glazialer See
Kennzeichen: Gewässer in den vergletscherten Kammlagen der Alpen, relativ klein, kein regelmäßiger Umriss, sehr kalt, trübe durch Gletschermilch, im Sommer Eisbrocken auf dem Wasser schwimmend, frei von Vegetation, Blockufer. Erst wenn sich der Gletscher zurückgezogen hat, verschwindet die Gletschertrübe. Wasserspeisung durch Gletscherbach oder direkt aus dem Gletschertor, im Sommer deutlich höherer Wasserspiegel, die meiste Zeit des Jahres zugefroren. Substrat rein mineralisch, verschiedene Korngrößen, oligotroph, sauerstoffarm. Erst wenn sich der Gletscher zurückgezogen hat, verschwindet die Gletschertrübe. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 111 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Keuchenscharte, Gasteinertal am 23.7.2006 |
Biotoptyp L3.3 - Land-Sbg. 1.1.3 | |
Der Biotoptyp Temporäre Kleingewässer beinhaltet hier auch die nicht dystrophen Kleingewässer -
die Weiher und Teiche (diese sind im Gegensatz zu
den Weihern künstlich angelegt und können abgelassen werden). Die Tümpel
werden gesondert behandelt.
Biotoptyp: Temporäre Kleingewässer L3.3 (Haeupler & Garve 1983) - Aquatischer Lebensraum 1.3 (Flora alpina 2004) - Temporäre Kleingewässer 113 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1131 . L33 |
Weiher - oligotrophe Gewässer
Standortmerkmale: Geringe Phytoplanktongewinnung und spezielle Verlandungssukzessionen sind charakteristisch. Gefährdung durch nitratbelastetes Grund- und Oberflächenwasser. Es findet sich hier Sphagnum fallax und Sparganium. Im Uferbereich schließen Zwergsträucher an. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1131 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Fulseckweg, Gasteinertal am 29.9.2006 |
![]() Code 1132 . L33 |
Teich, naturnah - "Feuchtbiotop"
Standortmerkmale: Kleines, flaches, recht junges Gewässer mit mehr oder minder regelmäßigen Umriss. Oft ohne oberirdischen Zu- und Abfluss, Regenwasserspeisung und diffuser Oberflächenabfluss, schwankender Wasserspiegel, kann auch austrocknen. Untergrund aus Lehmschicht (aber evtl. auch Beton oder Folie) oder aber im Grundwasser liegend, meso- bis eutroph. Teiche sind künstlich angelegte Weiher, werden wie hier aber . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1132 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Fulseckweg, Gasteinertal am 29.9.2006 |
Biotoptyp L3.3 - Land-Sbg. 1.1.4 | |
Der Biotoptyp Temporäre Kleingewässer beinhaltet
neben Weiher und Teiche auch die Tümpel.
Tümpel sind zu- und abflusslose Kleingewässer von geringer Wassertiefe und
schwankendem Wasserstand bzw. Wasserführung. Ihr Charakteristikum ist das zeitweise
Austrocknen und die geringe Tiefe, die den Pflanzen die Besiedlung des Tümpelgrundes ermöglichen.
Moortümpel sind dystrophe Gewässer.
Biotoptyp: Temporäre Kleingewässer L3.3 (Haeupler & Garve 1983) - Aquatischer Lebensraum 1.3 (Flora alpina 2004) - Temporäre Kleingewässer 114 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1141 . L33 |
Gebirgs-Tümpel - Alpiner Tümpel, oligotroph
Standortmerkmale: Geringe Wassertiefe, teilweise meso- bis dystroph. Im montanen bis subalpinen Bereich jedoch keine geschlossene Pflanzendecke am Grunde des Tümpels. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1141 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Graukogel, Gasteinertal am 16.10.2006 |
Biotoptyp L3.3 - Land-Sbg. 1.3.1 | |
Die Auenstillgewässer stehen nur über das Grundwasser mit dem Strom
in Verbindung und werden durch die Grundwasserschwankungen beeinflusst.
Sie sind in der Regel aus Altarmen hervorgegangen, weisen aber im Gegensatz zu diesen aufgrund der
fehlenden Überschwemmung bzw. Durchströmung einen üppigen Pflanzenbewuchs auf.
Biotoptyp: Temporäre Kleingewässer L3.3 (Haeupler & Garve 1983) - Auenstillgewässer 131 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1313 . L33 |
Au-Tümpel - Auenstillgewässer
Standortmerkmale: Ein sehr selten gewordener Gewässertypus ist der Autümpel, ein bis mehrere Meter tiefer Topf, aus dem unter Druck klares und kaltes Wasser hervorquillt. Die Autümpel sind gleichsam die Ventile des Grundwasserkörpers. Autümpel sind weitgehend Flusswasser unabhängig und werden nur von Regen- und Grundwasser gespeist. Die Umgebungseinflüsse sind generell sehr stark, kein ständiger Zufluss von Grund- oder Regenwasser. Starke Wasserschwankungen bis zur Zeitweisen Austrocknung, geringes Volumen, geringe Tiefe. Das Substrat ist sehr unterschiedlich und kann mineralischer oder organischer (z.B. Falllaub) Herkunft sein. Alle Gewässerparameter schwanken stark. Die Temperatur der Wasseroberfläche geht parallel zur Lufttemperatur. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1313 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Gasteinertal am 16.6.2008 |
Biotoptyp L3.3.3 - Land-Sbg. 1.1.5 | |
Der Biotoptyp Freischwimmende Pflanzendecken beinhalten
die Pleustophytengesellschaften und gehören zu den artenärmsten Pflanzengemeinschaften.
Sie sind meist sehr einfach strukturiert und setzen sich aus frei auf der Wasseroberfläche schwimmenden
und/oder submers schwebende Arten zusammen und bilden dann 1-2schichtige Pleustophytengesellschaften.
Unter den Wuchsformen spielen die Lemniden ( klein, frei auf der Wasseroberfläche schwimmend),
Hydrochariden (groß und frei schwimmend), Riccieliden (klein, submers schwebend)
und Ceratophylliden (groß, submers schwebend) die tonangebende Rolle.
Biotoptyp: Freischwimmende Pflanzendecken L3.3.3 (Haeupler & Garve 1983) - Makrophyten- und Schwimmblattgesellschaften 115 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1152 . L333 |
Freischwimmende Pflanzendecken - Lemnetea minoris
Standortmerkmale: Sie sind frei schwebend und wurzeln nicht im Boden des Gewässergrundes. Sehr artenarme Bestände. Ihre Vermehrung durch Sprossung führt zu großflächigen Beständen. Sie verdriften leicht und halten sich nur in windgeschützten Stillgewässern. Lemnetalia minoris sind einschichtig auf der Oberfläche treibende Wasserlinsen. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1152 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Badbruck, Gasteinertal am 9.5.2008 |
Biotoptyp L3.3 - Land-Sbg. 1.4.1 | |
Der Biotoptyp Temporäre Kleingewässer beinhaltet oligotrophe und dystrophe
Stillgewässer wie Moorkolke, Schlenken, Moortümpel und andere Moorgewässer.
Die oligotrophen, wie die dystrophen Gewässer können dabei kalkarme oder aber kalkreich sein und
zeigen entsprechend spezielle Verlandungssukzessionen.
Die dystrophen Gewässer zeichnen sich durch eine huminstoffreiche,
brauner Wasserfärbung mit geringer Schichttiefe und Sauerstoffarmut aus.
Sie führen hochspezialisierte Pflanzengesellschaften.
Biotoptyp: Temporäre Kleingewässer L3.3 (Haeupler & Garve 1983) - Aquatischer Lebensraum 1.3 (Flora alpina 2004) - Dystrophe Gewässer 141 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1411 . L33 |
Moortümpel - dystrophe Gewässer
Standortmerkmale: Oft ohne natürlichen Zu und Abfluss, Wasserspiegel wenig schwankend wegen der puffernden Wirkung des Mooses. Hohe Temperaturschwankungen an der Oberfläche im Tag-/Nachtrhythmus sowie jahreszeitlich, sauerstoffarm wegen starker Zehrung durch Abbau der organischen Substanz, dystroph, organotroph, huminsäurereich, sehr weiches bis weiches Wasser. Moorseen und Moortümpel sind meist arm an Wasserpflanzen und Wassertieren. Hier sind es Braunseggen und Torfmoose, die das Bild dieses Moortümpels prägen. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1411 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Mooskarl, Gasteinertal am 24.8.2006 |
Biotoptyp L3.3 - Land-Sbg. 1.5.1 | |
Der Biotoptyp Temporäre Kleingewässer beinhaltet oligotrophe und
dystrophe Stillgewässer, wobei hier auch die Ufer- u. Verlandungsbereiche ohne Gehölze
inkludiert sind.
Alle Röhrichte, in denen das Schilfrohr - Phragmites australis - eine mehr oder weniger große
Rolle spielt, werden dabei dem Phragmition-Verband zugeordnet.
Biotoptyp: Temporäre Kleingewässer L3.3 (Haeupler & Garve 1983) - Aquatischer Lebensraum 1.3 (Flora alpina 2004) - Röhrichte 151 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1511 . L33 |
Schilfröhricht - Phragmition australis
Stehende Gewässer, inkl. Ufer- u. Verlandungsbereiche ohne Gehölze - L3.3 - Scirpo-Phragmitetum Standortmerkmale: Schilfröhricht - Scirpo-Phragmitetum - ist ein hohes und dichtes Röhricht stehender Gewässer, es wächst von etwa 150 cm unter bis 30 cm über Wasser auf eutrophem Schlamm und Flachmoortorf. Im natürlichen Zustand ist das Bild geprägt von Schoenoplectus lacustris, Phragmites australis, Typha angustifolia et latifolia. Folgegesellschaften von abgetrockneten Phragmitetea-Gesellschaften sind häufig Mädesüß-Fluren mit Cirsium arvense und Calystegia sepium. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1511 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Gasteinertal am 24.8.2006 |
Biotoptyp L3.5 - Land-Sbg. 1.1.2 | |
Der Biotoptyp Stau-Seen wird ebenfalls von Potamogetonetea-Gesellschaften
geprägt. Es sind oligotrophe, kalkarme und kalkreiche Gewässer, also
nährstoffarme Gewässer mit teilweise großen Schichttiefen und ganzjährig
sauerstoffreichem Tiefenwasser. Stauseen weisen in der Regel keine natürliche
Ufergestaltung auf. Lokalklimatisch und tierökologisch sind sie aber dennoch von Bedeutung.
Biotoptyp: Stauseen L3.5 (Haeupler & Garve 1983) - Ruhende Gewässer 1.1 (Flora alpina 2004) - Seen 112 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1122 . L35 |
Stauseen - Speichersee
Kennzeichen: Gewässer mit mehreren Zuflüssen, aufgestaut mit Steinschüttdamm, Erddamm oder Beton-Staumauer. Standortmerkmale: Sehr großes Wasservolumen im Verhältnis zur zufließenden Wassermenge. Die Wassertiefe kann von der Stauwurzel zur Staumauer stark zunehmen. In der Regel kommt es zu hohen Wasserspiegelschwankungen. Die Wasserabgabe ist gesteuert. Im Grundablass wird meist Tiefenwasser abgezogen, d.h. das Hypolimnion wird entfernt. Wegen der Wasserstandsschwankungen kommt es kaum zur Ausbildung einer Uferzone, meist nur Phytoplankton. Auf den entblößten Ufern können sich Ruderalfluren entwickeln. Häufig werden Fische eingesetzt wie auch im unteren Bockhartsee. Der Bockhartsee bei uns war ursprünglich kein Stausee, sondern ein Moränensee aus der Glazialzeit. Erst spät wurde er als Stausee konzipiert, um das unterhalb des Schleierfalls gelegene Kraftwerk zu speisen. Der untere Bockhartsee ist seitdem wesentlich höher als der ursprüngliche See. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1122 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Kreuzkogelweg, Gasteinertal am 27.7.2006 |
![]() Code 1122 . L35 |
Speicherteich - Speicherstausee
Kennzeichen: Künstlich angelegter Teich zum Zwecke der Beschneiung der Schipiste im Winter. Wasser wird meist hineingepumpt bzw. kontrolliert abgelassen. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1122 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Stubneralm, Gasteinertal 16.6.2007 |
Biotoptyp L3.7 - Land-Sbg. 1.1.3 | |
Der Biotoptyp Zier- und Gartenteiche ist floristisch recht heterogen und
schwer zu gliedern.
Das während der Vegetationsperiode anfallende organische Material wird vielfach nur
unvollständig zersetzt und es bilden sich organogene Nassböden bilden. Es kann auch zur Schlammbildung kommen.
Biotoptyp: Zierteiche, Gartenteiche L3.7 (Haeupler & Garve 1983), Kleingewässer - 113 (Biotoptypenkatalog Sbg. 1994) |
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![]() Code 1133 . L37 |
Zierteich - Teich, stark beeinflusst bis denaturiert
Kennzeichen: Teiche sind künstliche angelegte Kleingewässer. Ein von Menschenhand geschaffener Teich ohne natürliche Vegetation mit schlammigen Grund. Häufig werden Fische eingesetzt. . . . zur - Bilder-Galerie - Vorkommen in Gastein: siehe Biotopkartierung - Code 1133 Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Cafe Gamskar, Gasteinertal am 27.10.2006 |
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope - Biotopkartierung - Land Salzburg
• Ökosysteme - Standort-/ Umweltfaktoren - • Ökosysteme - Vegetationsökologie - Pflanzenges. • Wanderwege - Gebirgswanderziele - Tabelle |
Anmerkung/Quelle: Die Informationen wurden den Unterlagen bzw. dem Buch
"Biotopkartierung Salzburg" - Kartierungsanleitung von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al., Amt der Sbg. Landesregierung, 1994 und
dem Buch "Biotoptypen" von Richard Pott, Verlag Eugen Ulmer GmbH & Co, 1996 entnommen. Angaben ohne Gewähr.
Panoptikum - | ![]() |
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© 2006 Anton Ernst Lafenthaler
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