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Terminologie: Phyllum - Fiederblätter
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Fiederblätter

Phyllum III

Fingerförmiger und fiedriger Spreitenabschnitt

Allgemeines: Je nach Einschnitttiefe der Blätter werden gespaltene, geteilten, geschnittene und gefingerte Blattspreiten unterschieden. Bei den gefingerten Blattspreiten sind die einzelnen Blättchen völlig voneinander getrennt.

Einfaches Blatt

Die Spreite besteht nur aus einer, wenigstens am Grund zusammenhängende Fläche.
Beim zusammengesetzten Blatt besteht die Spreite aus mehreren getrennten Teilen. Die selbständigen Spreitenteile heißen dann Blättchen.

A - handförmig
Fiederblätter
1 - ganzrandig: ungeteilt
2 - gelappt: Einschnitte bis zu 1/3 (z.B. Frauenmantel)
3 - gespalten: Einschnitte bis zur Mitte reichend (z.B. Scharfer Hahnenfuß)
4 - geteilt: Einschnitte mind. bis 2/3
5 - geschnitten: Einschnitte (fast) bis zum Grund
6 - gefingert: Blättchen handförmig, völlig voneinander getrennt (Lupine)
7 - dreizählig: 3 handförmig angeordnete Blättchen (Klee).

Fiedrige Blattspreiten

Am Blattstiel befindet sich nicht immer nur ein Blatt, sondern es können auch mehrere Blätter vorhanden sein. Je nach Anordnung der Blättchen am Spreitenstiel unterscheidet man unterschiedliche fiedrige Anordnungen. Dabei sind völlig voneinander getrennte Blättchen der Reihe nach auf einer Mittelrippe (Spindel) aufgereiht (=Fiedern). Die Spindel gilt dabei als Fortsetzung des Stängels.
Unpaar gefiedert Blätter schließen mit einem Endblättchen ab (Esche).
Paarig gefiedert Blätter schließen mit einer Ranke oder kurzer Spitze ab (Erbse), haben aber nicht immer Fiederpaare (= gegenständige Blätter) und auch nicht immer eine gerade Fiederzahl.
B1 - fiederförmig
Fiederblätter
8 - ganzrandig (ungeteilt):
9 - fiederlappig: Einschnitte bis zu 1/3 (z.B. Eiche)
10 - fiederspaltig: Einschnitte bis zur Mitte
11 - fiederteilig: Einschnitte bis zu 2/3 (z.B. Skabiose)
12 - fiederschnittig: Einschnitte bis zum Grund (z.B. Rainfarn)
13 - gefiedert: Völlig voneinander getrennte Blättchen sind der Reihe nach auf einer Mittelrippe (Spindel) aufgereiht (Fiedern). Die Spindel gilt als Fortsetzung des Stängels.
  - paarig gefiedert: schließen mit einer Ranke oder kurzen Spitze ab (Erbse)
  - unpaar gefiedert: schließen mit einem Endblättchen ab (Esche)
  - dreizählig gefiedert: nur 1 Fiederpaar und 1 Endblättchen.

Fiedern höherer Ordnung

Von doppelt und mehrfach gefiederten Blättern spricht man, wenn die Fieder wiederum gefiedert ist. Die selbständigen Spreitenteile heißen dann Fiedern 2. und 3. Ordnung oder Fiederchen.
Bei nicht völliger Trennung der Spreite liegen doppelt und mehrfach fiederteilige oder fiederschnittige Blätter vor (Hundskamille).
Die fußförmig geschnitten bzw. zusammengesetzten Blätter haben nahezu handförmig angeordnete Spreitenabschnitte oder Blättchen. Diese gehen aber nicht genau von einem Punkt, sondern von einer verbreiteten Basis aus.
B2 - mehrfach gefiedert
Fiederblätter
1 - unterbrochen fiederschnittig bzw. gefiedert: mit größeren und kleineren Fiederabschnitten im regelmäßigen oder unregelmäßigem Wechsel (Königsfarn)
2 - doppelt und mehrfach gefiedert: Fiedern, die wiederum gefiedert sind
3 - leierförmig: fiederlappig bis fiederschnittig mit vergrößertem Endabschnitt (Mauerlattich)
4 - schrottsägeförmig: fiederlappig bis fiederteilig, mit dreieckigen, spitzen, nach dem Blattgrund zu gerichteten Abschnitten (Kuhblume)
5 - kammförmig: fiederteilig oder -schnittig mit zahlreichen, dichtstehenden, sehr schmalen Abschnitten
  - fußförmig: nahezu handförmig angeordnete Spreitenabschnitte oder Blättchen. Diese gehen aber nicht genau von einem Punkt, sondern von einer verbreiteten Basis aus.
6 - fußförmig geschnitten:
7 - fußförmig zusammengesetzt:
  - buchtig: Dieser Ausdruck gibt an, dass die Blattabschnitte abgerundet sind und abgerundete Einschnitte zwischen ihnen liegen.
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Flora Gasteins - Terminologie: Phyllum
© 2002 Anton Ernst Lafenthaler
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