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R-KG05/2 - Biotopkartierung/Gasteinertal: Harbach - Bergflora
Katastralgemeinde, Harbach Katastralgemeinden
Harbach
KG Harbach

Biotopkartierung . Gasteinertal

Harbach

Bergflora

Die Bergflora der Katastralgemeinde Harbach ist von Gräben durchzogen und weist neben dem Harbach- bzw. Brandmeißgraben noch den tief eingeschnittenen Kamp mit dem Aubach und dem Kampbach auf. Kastristen, hoch oben nördlich von Laderding gelegen bildet dabei mit einer Hochgraswiese und sehr alten Ahorn-Bäumen eine Biotopinsel. Im Bereich der Laderdinger Almen sind keine Biotope auszumachen. Erst die Grünerlen unterhalb der Laderdinger Gamskarspitzen mit den noch höher gelegenen Alpenrosengebüschen sind wieder als solche ausgewiesen und bereits Teil der Alpenflora.

Biotope: Hier sind es erst Schlucht- und Wirtschaftswälder, dann häufig Grünerlengebüsch. Immer wieder sind es auch Felsen und Sehr alte und schön gewachsene Einzelbäume, die als Biotope eingestreut sind. Die Hang-Grauerlenwälder reichen teilweise weit unterhalb von 1.000m Seehöhe und werden so der Talflora zugerechnet.

Biotope . Regionen . Bergflora

KG Harbach . 55005

Brandmaisgraben :  Taxerbrandstatt, Nasenbach, Krämeralm, Schockalm - 12
Laderdinger Almen :  Kastristen, Kamp, Aubach - 17

Pfeil

Region : Brandmaisgraben

Anzahl der Biotop : 8 (12)

Taxerbrandstatt . Nasenbach . Brandmaisgraben . Krämeralm . Schockalm

Der Brandmaisgraben umfasst mit dem Harbach die Schockalm, die Krämeralm und die Kühageralm. Der Brettwald mit dem Nasenbach und das Gebiet oberhalb von Taxerbrandstatt wird ebenfalls dieser Region zugeordnet. Im Norden bildet der Brandstattbach als kleiner Waldgraben (Biotop 0073) und der Brettwald mit dem Nasenbach (Biotop 0080) die Grenze, im Osten sind es die Grünerlen unterhalb des Kreuzkogel und der Grat zum Aukopf. Im Süden bilden der Rauchkogel und der Bach südlich vom Walchgut (Biotop 0050) und im Westen die Grauerlenwälder die Grenze zur Region - Harbach. Der Aubach mit Kastristen wird hier der Region - Laderdinger Almen - zugeordnet.
- Katastralgemeinde : Harbach - Bildgalerie : Harbach • Brandmaisgraben - Karte : Harbach
Hang-Grauerlenwald
Code 0055
Grauerlenwald Harbach - Brandstattbach - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 840- 1.180m. Hang-Grauerlenwald zwischen Harbach 0054 und dessen Ufergehölz 0073 und dem Brandstattgraben 0071 zum Teil auf ehemaligen Weideflächen stockend. Größere Bereiche des Waldes werden beweidet (Weidezäune). Geht im O und N in Fichtenforst über, grenzt im W am Rand des Kulturlandes meist an Weideflächen. Von mehreren Forststraßen durchschnitten.
Kennzeichen: Relativ junge Grau-Erlenbestände (meist bis 20 Jahre), lokal mit etwas Esche, Berg-Ahorn, Hänge-Birke und Fichte. Bereiche mit reinen Fichtenforsten sowie noch offene Weideflächen wurden nach Möglichkeit herauskartiert. Zieht sich am Harbach weiter in Richtung O. Am S-Rand des Biotops und v.a. am O-Rand der Ortschaft Harbach größere steile Felsbereiche mit Reitgrasfluren, sowie wärmeliebenden Elementen, Felsbesiedlern und Sadebaum-beständen (subsummiert). Einige Hecken-artige ins Kulturland vorspringende Strukturen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Hang-Grauerlenwald
Code 0074
Hang-Grauerlenwald O Kramer - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 850 - 1060m. Hang-Grauerlenwald ca. 500m OSO Kramer zwischen dem Harbach 0054 und dem Bach S Walch 0049 zum Teil auf steilen, ehemaligen Weideflächen stockend. Größere Bereiche des Waldes werden beweidet (Weidezäune). Geht im O in Fichtenforst über, grenzt im W am Rand des Kulturlandes meist an Weideflächen oder Fettwiesen. Deutlich schmäler als der nördlich liegende Wald 0055.
Kennzeichen: Relativ junge Grau-Erlenbestände (meist bis 20 Jahre), lokal mit etwas Esche, Berg-Ahorn, Hänge-Birke und Fichte. Bereiche mit reinen Fichtenforsten wurden nach Möglichkeit herauskartiert. Einige Hecken-artige ins Kulturland vorspringende Strukturen sind mit Grauerlen-, seltener Hasel-dominiert (subsummiert). Größere Heckenzüge sind als eigene Biotope kartiert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder - 2.1.2.
Weidetümpel
Code 0089
Weidetümpel NNO Aukopf - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 1.860m. Weidetümpel etwa 900m NNO Aukopf in einer Geländemulde inmitten einer relaiv stark genutzten Weidefläche gelegen.
Kennzeichen: Ufer stark zertreten, Wasser braun-trüb. Am Ufer keinerlei typische Feuchtvegetation vorhanden. Im Wasser kleine Bulte mit Rasen-Schmiele.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Naturwald, Fichtenwald
Code 0090
Fichten-Lärchenwald NNO Aukopf - Subalpiner Fichtenwald 2.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.780 - 1.870m. Naturnaher subalpiner Fichten-Lärchenwald etwa 1km NNO Aukopf bzw. 1,1km SSW Kreuzkogel stockend. Von Wanderweg durchquert. Geht in den tieferen Lagen in Ertragswald über, grenzt lokal an Weidefläche. Ein kleinerer Teil des Biotops reicht über den Grat in die KG Bach (Großarl hinüber). Die angrenzenden stärker genutzten Fichten-Lärchenwälder reichen z.T. bis zum Gipfelgrat Kreuzkogel-Aukopf.
Kennzeichen: Neben der dominanten Fichte findet man etwas Lärche und deutlich jüngere Ebereschen. In der Krautschicht herrschen Drahtschmiele, Alpen-Brandlattich, Beeren, lokal Kahle Alpenrose und Weidevegetation, sowie Hochstauden. Stellenweise etwas anstehender Fels, hier kaum Baumwuchs. Auffallend viele Ameisenhaufen im Gebiet. Das Biotop steht exemplarisch für hochgelegene Fichtenwälder im Gebiet, die in den letzten Jahren wenig bis nicht mehr genutzt wurden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Fichten- und Fichten-Tannen-Wälder - 2.2.1.
Grünerlengebüsch, Aukopf
Code 0091
Grünerlengebüsch NW Aukopf - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.350 - 2.060m. Grünerlengebüsch ca. 300m NW Aukopf auf der Pirchalm an mehreren Armen des Brandmaisgrabens 0081 stockend. Das Gebüsch zieht sich am Brandmaisgraben weit talwärts, ist dabei zunehmend mit Grau-Erle vermischt. Reicht zum Teil bis zum Grat an die KG-Grenze zu Bach (Gemeinde Großarl). Grenzt sonst an Fichtenforst und Weidefläche, sowie Alpenrosengebüsch 0098.
Kennzeichen: Dichtes Grünerlengebüsch mit charakteristischen Hochstaudenelementen. Daneben finden sich immer wieder Flecken mit Beeren, Rostroter Alpenrose und Bürstlingsweide. Vereinzelt Baumgruppen aus Fichte u.v.a. Lärche. Das Biotop wird extensiv von Kühen beweidet. Rote-Liste-Arten: Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Grünerlengebüsch, Kreuzkogel
Code 0093
Grünerlengebüsch SW Kreuzkogel - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.280 - 1.900m. Grünerlengebüsch ca. 250m SW Kreuzkogel im Almbereich stockend. Das Gebüsch zieht sich an einem Nebenarm des Brandmaisgrabens 0081 talwärts. Grenzt sonst an Fichtenforst, geht nur im O in Alpenrosengebüsch 0092 über.
Kennzeichen: Dichtes Grünerlengebüsch mit charakteristischen Hochstaudenelementen. Daneben finden sich immer wieder Flecken mit Beeren, Rostroter Alpenrose und Bürstlingsweide. Vereinzelt Baumgruppen aus Fichte u.v.a. Lärche. Einzelne Grünerlenflecken finden sich auch noch im angrenzenden Alpenrosengebüsch. Das Biotop wird extensiv von Kühen beweidet. Rote-Liste-Arten: Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Grünerlengebüsch, Kreuzkogel
Code 0094
Grünerlengebüsch NW Kreuzkogel - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.600 - 1.940m. Grünerlengebüsch ca. 700m NW Kreuzkogel im Almbereich und am Nasenbach 0080 stockend. Grenzt sonst lokal an Fichtenforst, geht nur im O in Alpenrosengebüsch 0092 über.
Kennzeichen: Relativ kleinflächig. Dichtes Grünerlengebüsch mit charakteristischen Hochstaudenelementen. Daneben finden sich immer wieder Flecken mit Beeren, Rostroter Alpenrose und Bürstlingsweide. Vereinzelt kleine Baumgruppen aus Fichte u.v.a. Lärche. Das Biotop wird extensiv von Kühen beweidet. Rote-Liste-Arten: Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Grünerlengebüsch, Fulseck
Code 0095
Grünerlengebüsch SW Fulseck - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.760 - 1.900m. Relativ kleinflächiges Grünerlengebüsch ca. 400m SW Fulseck im Almbereich und an einem Nebenarm des Nasenbaches 0080 stockend. Grenzt sonst lokal an Fichtenforst, geht nur im O in Alpenrosengebüsch 0092 über.
Kennzeichen: Dichtes Grünerlengebüsch mit charakteristischen Hochstaudenelementen. Daneben finden sich immer wieder Flecken mit Beeren, Rostroter Alpenrose und Bürstlingsweide. Vereinzelt kleine Baumgruppen aus Fichte u.v.a. Lärche. Das Biotop wird extensiv von Kühen beweidet. Rote-Liste-Arten: Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Brandmaisgraben
0050 - 0055
0074 - 0079 - 0080 - 0081 - 0089 - 0090 - 0091 - 0093 - 0094 - 0095

Region : Laderdinger Almen

Anzahl der Biotope : 9 (17)

Kastristen . Aubach . Kamp . Laderdinger Almen

Die Bergregion Harbach umfasst den Kamp mit Kastristen, den Aubach und die Laderdinger Almen. Südlich schließt mit dem Bürgerwald die Bergflora der KG-Grenze von - Wieden - und - Hofgastein - an. Im Norden bilden der Aukopf, der Rauchkogel und der Bach südlich vom Walchgut (Biotop 0050) die Grenze, im Westen der Hang-Grauerlenwald zur Region - Harbach-Gewerbegebiet. Im Süden bildet die Steilstufe oberhalb der Kampkapelle die Grenze und im Osten sind es die Grünerlen unterhalb des Hörndl.
- Katastralgemeinde : Harbach - Bildgalerie : Laderdinger Almen • Kamp - Karte : Harbach
Hang-Grauerlenwald, Harbach
Code 0016
Hang-Grauerlenwald rechts am Aubach - Hang-Grauerlenwald 2.1.2.3.0
Region: Seehöhe: 840 - 1.140m. Hang-Grauerlenwald am rechten Ufer des Aubaches 0015 stockend. Von der Straße nach Kastristen (ehem. Holzbrücke, heute Stahlträger) bis zum SO-Rand eines Holzlagerplatzes reichend. Von schmalem Wirtschaftsweg durchschnitten. Grenzt im NO an Mischertragswald (mit viel Grau-Erle), im O an Straße, sonst an zeitweise beweidete Fettwiesen (mit Weidezäunen) und lokal an Hecken.
Kennzeichen: Dicht stehende Grau-Erlen, Gehölzalter bis 20 Jahre, stocken auf einer mehr oder weniger steilen Uferböschung. Im SO auch an einem Hang ausgebildet, auf dem sie sich noch parallel zum Aubach 0025, S der Almbereiche von Kastristen, dahinziehen. Neben der dominanten Grau-Erle finden sich nur wenige andere Laubgehölze wie z.B. Berg-Ahorn und Schlucht-Weide. Die Strauchschicht ist nur spärlich ausgebildet. In der Krautschicht Nährstoffzeiger und Waldelemente. Hangstabilisierende Funktion.
Anmerkung: Im Zuge der Wildbachverbauung in den Jahren 2008 bis 2010 kam es zu Rodungen im Bereich der Kastristenbrücke; unterhalb wurde teilweise auch die Uferböschung verändert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schluchtwälder und andere nicht buchendominierte Laub(Misch)Wälder - 2.1.2.
Berg-Ahorn, Kastristen
Code 0019
Berg-Ahorn 1 NW Almhütte Kastristen - Einzelbaum 2.5.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.040m. Berg-Ahorn etwa 350m NW der Almhütte Kastristen auf einer steilen Almhütte stockend, leicht nach W geneigt.
Kennzeichen: Höhe: etwa 12m. Kronendurchmesser: etwa 8m. Alter ca. 100 Jahre. Krone etwas unsymmetrisch. Vielstämmig ab 2m. Borke stark mit Moosen und Flechten bewachsen. Sehr vital. Ortsbild- bzw. landschaftsprägende Struktur.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - 2.5.2.
Berg-Ahorn, Kastristen
Code 0020
Berg-Ahorn 2 NW Almhütte Kastristen - Einzelbaum 2.5.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.090m. Berg-Ahorn etwa 200m NW Almhütte Kastristen auf einer steilen, NW-exponierten Almweide am Rand eines kleinen Gehölzes aus Fichte und Grau-Erle stockend. Im O Weidezaun.
Kennzeichen: Höhe: etwa 12-13m. Kronendurchmesser: etwa 8-9m. Alter ca. 100 Jahre. Krone auffallend nach S hin entwickelt, im N stark eingeschränkt mit Totholzanteil. Borke mit Moosen und auch Flechten bewachsen. Im Unterwuchs Weideelemente. 50m weiter W steht der Rest einer einst mächtigen Fichte, die in der Höhe von etwa 8m abgebrochen ist (nicht kartiert). Sehr vital. Ortsbild- bzw. landschaftsprägende Struktur.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - 2.5.2.
Berg-Ahorn, Kastristen
Code 0021
Berg-Ahorn O Almhütte Kastristen - Einzelbaum 2.5.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.190m. Alter Berg-Ahorn am Rand einer zeitweise beweideten Almwiese O Almhütte Kastristen stockend. Weidefläche im N, Weidezäune im N und W, Hänge-Birkengruppe im W.
Kennzeichen: Höhe: etwa 15m. Kronendurchmesser: etwa 20m. Alter ca. 200 Jahre. Im Unterwuchs Fettwiesen- und Weideelemente. Vielstämmig ab 2,5m, mächtig und weit ausladend. V.a. auf der N-Seite stark mit Moosen bewachsen. Mäßiger Totholzanteil. Sehr vital, der schönste Baum im Kartierungsgebiet. Ortsbild- bzw. landschaftsprägende Struktur.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - 2.5.2.
Esche, Kastristen
Code 0022
Esche SW Almhütte Kastristen - Einzelbaum 2.5.2.1.0
Region: Seehöhe: 1.160m. Esche etwa 70m SW Almhütte Kastristen am Rand zwischen Magerwiese 0023 und einer artenreichen Fettwiese stockend.
Kennzeichen: Höhe: etwa 12m. Kronendurchmesser: etwa 10m. Alter ca. 200 Jahre. Sehr uneinheitliche Krone, nach S hin entwickelt. Mehrere große Äste wurden eingekürzt. Borke mit Moosen und Flechten bewachsen. Sehr vital. Ortsbild- bzw. landschaftsprägende Struktur.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Anthropogene Baumbestände - 2.5.2.
Magerwiese, Kastristen-Almhütte
Code 0023
Magerwiese W und NW Kastristen-Almhütte - Artenreiche - wechselfeuchte - Magerstandorte 4.1.2.0.0
Region: Seehöhe: 1.100 - 1.160m. Großflächige, steile, S- bis SW-exponierte Magerwiese etwa 150m W und NW der Kastristen-Almhütte gelegen. Grenzt im S an Hang-Grauerlenwald 0016 und Ertragswald, sonst im W tw. an Fahrweg, im O an Fichtenforst und artenreiche Fettwiese, im Übrigen an Weidefläche.
Kennzeichen: Artenreiche Magerwiese auf einem glatten Steilhang: es dominieren Süßgräser wie Pfeifengras und Glatthafer, dazu ein Mosaik aus verschiedenen Arten: Magerzeiger wie Arznei-Thymian, Wirbeldost, Wundklee u.a. sowie Säurezeiger wie Silber-Distel, aber auch basenliebende Arten wie Sumpf-Herzblatt und Wechselfeuchtezeiger wie Blaugrüne Segge, daneben feuchtigkeitsliebende Arten wie z.B. Trollblume. Das Biotop wurde einmal Ende September gemäht, es wird vorbildlich gepflegt. Es besteht ein Pflegevertrag. Besonders hochwertige Bereiche liegen v.a. im N und NW, gegen S hin nimmt die Wertigkeit etwas ab. Einige verstreute Fichten im Biotop. Wichtiger Lebensraum für zahlreiche Schrecken und Schmetterlinge.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 4.1.2.
Kampbach, Laderding
Code 0028
Kampbach Oberlauf - Mittelgebirgsbach 1.2.2.2.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.580 - 2.160m. Kampbach Oberlauf: Beginnt zwischen Laderdinger Gamskarkopf und Geißkarkopf mit zahlreichen Armen im Weidegebiet mit Alpenrosengebüsch und Felsbereichen 0099; ab etwa 700m NO Laderdinger Alm im Ertragswald Fortsetzung als Kampbach Mittel- und Unterlauf 0088.
Kennzeichen: Linienführung: stark gestreckter Verlauf ohne anthropogene Einflüsse, z.T. in Felsrunsen. Sohle: abwechslungsreiches, größendifferenziertes Substrat: Kies, Schieferschutt, lokal auch anstehender Fels, daher natürliche Treppung. Verzahnung: kleinflächige Anrisse und Unterspülungen. Böschung: der Bach ist praktisch von Anfang an relativ tief in den weichen Untergrund eingeschnitten (nach unten hin zunehmend); keinerlei Befestigung. Gehölze: im unteren Bereich der Weidefläche mit ausgedehnten Grünerlengebüschen bis ans Ufer (0096 und 0097), erst ab Mittellauf 0088 reicht der Ertragswald bis ans Ufer. Benetzte Breite 0,5-1,5m, oberste Arme nur zeitweise wasserführend. Beschattung ca. 30%.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Grünerlengebüsch
Code 0096
Grünerlengebüsch SW Aukopf - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.550 - 2.300m. Relativ großflächiges Grünerlengebüsch ca. 350m SW Aukopf beginnend. Stockt im Almbereich und an Ästen von Aubach 0025 und Kampbach 0028 zwischen Aukopf und Laderdinger Gamskarspitz.
Kennzeichen: Geht im O in Alpenrosengebüsche 0098 und 0099 über, grenzt in tieferen Lagen meist an Fichtenforst, z.T. auch an Bürstlingsweide. Dichtes Grünerlengebüsch mit charakteristischen Hochstaudenelementen. Daneben finden sich immer wieder Flecken mit Beeren, Rostroter Alpenrose und Bürstlingsweide. Häufig Baumgruppen aus Fichte und Lärche, waldartige Bestände wurden exkludiert. Stellenweise Bereiche mit anstehendem Fels. Das Biotop wird extensiv von Kühen beweidet. Rote-Liste-Arten: Alpen-Frauenmantel (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Grünerlengebüsch
Code 0097
Grünerlen W Laderdinger Gamskarspitz - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.600 - 2.050m. Relativ großflächiges Grünerlengebüsch ca. 700m W Laderdinger Gamskarspitz gelegen. Stockt im Almbereich und an zahlreichen Ästen von Kampbach 0028 auf einem steilgeneigten Hangbereich. Geht im O in Alpenrosengebüsche 0099 und 0101 über, grenzt in tieferen Lagen meist an Fichtenforst, z.T. auch an Bürstlingsweide. Wird vom N angrenzenden Alpenrosengebüsch 0096 durch den Hauptarm von Kampbach 0028 getrennt.
Kennzeichen: Dichtes Grünerlengebüsch mit charakteristischen Hochstaudenelementen. Daneben finden sich immer wieder Flecken mit Beeren, Rostroter Alpenrose und Bürstlingsweide. Lokal Baumgruppen aus Fichte und Lärche. Stellenweise Bereiche mit anstehendem Fels. Das Biotop wird extensiv von Kühen beweidet. Rote-Liste-Arten: Alpen-Frauenmantel (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Laderdinger Almen
0002 - 0003 - 0016 - 0018 - 0019 - 0020 - 0021 - 0022 - 0023 - 0025 - 0026 - 0027 - 0028
0088 - 0096 - 0097 - 0100
Biotope im Gasteinertal

- Katastralgemeinden -

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Die Biotopabgrenzung entspricht der - Biotopkartierung - des Landes Salzburg
von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994
und bleibt in der Beschreibung inhaltlich weitgehend unverändert.
Abschrift und Kommentare ohne Gewähr !

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Biotopkartierung/Gasteinertal - KG Harbach/Bergflora
© 2008 Anton Ernst Lafenthaler
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