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T2c - Geologie der Zentralalpen/Gasteinertal: Hochalm-Ankogel-Massiv, Siglitzlappen - Nassfeld
Gasteinertal, Hohe Tauern  Geologie : Gasteinertal

Zentralalpen . Hohe Tauern

Siglitzlappen des Hochalm-Ankogel-Massivs

In Böckstein zweigen V-förmig 2 Täler nach Süden, das Anlauftal nach Südosten und das Nassfeld noch Südwesten. Das Anlauftal liegt östlich des Radhausberges, das Nassfeld westlich.
Der Siglitzlappen wird in etwa begrenzt vom Stubnerkogelgebiet, der Miesbichlscharte (Angertal), dem Silberpfenniggebiet bzw. der Erzwies, der Bockhartscharte, dem Gebiet unterhalb vom Schareck (ab 1.700m Sh - Mallnitzer Mulde) und im Osten vom Radhausberg (Gasteiner Mulde). Der Siglitzlappen entspricht somit im wesentlichen dem Siglitztal, dem Bockhartgebiet und der Erzwies. Im Osten wird er von der - Gasteiner Mulde - im Süden von der - Mallnitzer Mulde - begrenzt. Das Höhenniveau des Siglitzlappen beträgt von der Liegendgrenze bis zur Pyrkerhöhe 300 - 400 m und weiter bis zur Hangendgrenze zum Stubnerkogel etwa weitere 550 m (K. Lokau, 1997)

Siglitzgneis

Siglitzlappen, Gasteinertal © Bildnachweis: Anton Lafenthaler - Bockharttal, Nassfeld

Der mit vielen Schieferschollen verunreinigte (hypride) Granitgneis des Siglitzlappens bildet die nordwestliche Fortsetzung des Hölltorkernes und ist im Bereiche des Radhausberges durch die Gasteiner Mulde geschieden. N-S-Faltenachsen spielen in großen Teilen des Siglitzlappen und der Gasteiner Mulde eine wesentliche Rolle. Die steckenden alten Schieferschollen im Siglitzgneis sind gut zu beobachten am Weg von der Schattbachalm zur Miesbichlscharte oder am Gipfel des Radhausberges.

Querschnitt: Hohe Tauern - Gasteinertal
Tafel III - Geologischer Querschnitt der Zentralalpen bei Gastein nach Christof Exner (1956)
SchwarzphyllitSchwarzphyllit Quarzit - QuarzphyllitQuarzit / Quarzphyllit KalkmarmorKalkmarmor
GrünschieferGrünschiefer ZentralgneisZentralgneis SerpentinSerpentin
KalkglimmerschieferKalkglimmerschiefer Basaler GlimmerschieferBasaler Glimmerschiefer GletscherGletscher

Der obere Bockhartsee und die Nordflanke Siglitztal liegen im Gneis, Die Kuppe der Kolmkarspitze und die Südflanke des Siglitztales hingegen weisen Schiefergesteine mit zahlreiche Einschaltungen von Glimmerschiefer und Hornblendengestein auf, die direkt dem Gneis aufliegen (= Durchgangalm Decke), gefolgt von Schwarzphyllit und Kalkglimmerschiefer. Sie sind Teil der - Mallnitzer Mulde - wie auch im Detailprofil - Gipfelregion-Schareck - gut nachzuvollziehen . . .

Im Gipfelgebiet des Scharecks und der Baumbachspitze tritt der Dolomit mächtig in Erscheinung. Am Schareck WNW-Grat treffen wir in dieser Serie eine Granitgneislamelle an.
Die Duisburger Hütte liegt im Sonnblick-Gneiskern, das Schareck mit den Schiefergesteinen sind Teil der Mallnitzer Mulde. Diese reicht vom Hüttwinkel Tal (Rauris) über die Murauer Köpfe weiter zwischen Mallnitz und Obervellach Richtung Kolbnitz. Es folgt die Tauernschieferhülle-Süd -


Siglitzlappen des Hochalm-Ankogel-Massiv

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Nassfeld (Sportgastein)
Siglitztal, Nassfeld Bockhart, Gasteinertal Erzwies in Arbeit, Gasteinertal Radhausberg
Siglitztal . . . Bockhart . . . Erzwies . . . Radhausberg . . .
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Siglitzlappen, Nassfeld
Nassfeld

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Anmerkung: Beschreibungen und Textstellen der Geologie von Gastein wurden überwiegend den Publikationen von Christof Exner entnommen,
welcher als Geologie von 1946 bis 1955 in Gastein wissenschaftlich tätig war.
Falschinterpretationen nicht ausgeschlossen. Beschreibung ohne Gewähr.

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Geologie der Zentralalpen/Gasteinertal
Hochalm-Ankogel-Massiv, Siglitzlappen - Nassfeld
© 2005 Anton Ernst Lafenthaler
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