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T5 - Zentralalpen/Gasteinertal: Detailprofile - Ostflanke
Gasteinertal, Hohe Tauern Geologie : Gasteinertal
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Hohe Tauern . Gasteinertal

Ostflanke des Gasteinertales

Von Norden nach Süden beginnt die Ostflanke des Gasteinertales mit dem - Luxkogel - und den dahinter liegenden Paarseen. Es folgt der markante - Schuhflicker - bei Dorfgastein und das - Fulseck - wohin auch die Seilbahn führt. Vorwiegend aus Schwarzphyllit besteht der Kreuzkogel bis zur Perastelscharte, dann folgt Kalkphyllit, der den Aukopf aufbaut. Die Mandlkarscharte besteht wieder aus Schwarzphyllit, die - Laderdinger Gamskarspitzen - aber zur Gänze aus Grünschiefer. Bei der Talenge beim Bahnhof Bad Hofgastein dominiert dann insgesamt der Grünschiefer, der als wesentlich härteres Gestein hier steile Felswände bildet.
Es folgt bei Bad Hofgastein wieder Kalkglimmerschiefer im Gebiet um den Gamskarkogel mit Schwarzphyllit an der Basis und teilweise Grünschiefer. Kalkglimmerschiefer ist braun angewittert, Grünschiefer leuchten weithin prall grün. Tektonisch zieht der Kalkglimmer-Grünschiefer-Komplex (als Außenmantel des Gneisdomes) vom Gamskarkogel und Bahnhof Hofgastein weiter zur Seebachscharte und Rauris Ort. Die Schieferserie mit Kalkmarmor-Dolomit-Bändern im Verein mit Glimmerschiefer endet beim Heidentempel, wo der Zentralgneis des Hochalm-Ankogel-Massivs anschließt.

Nordrahmenzone Ost Tauernschieferhülle Gneisrandzone Zentralgneis
Klammstein, Klammkalke Dorfgastein, Klammkalke Hofgastein, Tauernschieferhülle Bad Gastein, Gneisrandzone Ostflanke Gasteinertal, Gneisgranit
Klammstein Dorfgastein Hofgastein Bad Gastein Kötschachtal

Der Zentralgneis bzw. Granitgneis erscheint im Gasteinertal erstmals 2 km südlich von Bad Hofgastein bei Lafen und - Remsach - und bildet die ersten Steilstufen (scharf, zerhackt, arm an Vegetation). Dieser Granitgneis reicht bis nach Mallnitz. Er erreicht mit der kuppelförmigen Aufwölbung des Hochalm-Ankogel-Massivs erstmals die Oberfläche. Südlich von Bad Bruck zeigt sich eine Felsschwelle nach Bad Gastein und ins - Kötschachtal - welches bereits tief im Zentralgneis liegt und durch die 300 m hohe Himmelwand deutlich sichtbar wird.

Nordrahmenzone, nördliche Schieferhülle, Gneisrandzone, Zentralgneis

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Nordrahmenzone / Tauernschieferhülle - Ostflanke
Schuhflicker, Arltörl Arltörl, Fulseck Aukopf-Laderdinger, Gamskarspitzen Geißkarkopf, Rastötzenalm Frauenkogel, Gamskar
Schuhflicker Fulseck Gamskarspitzen Rastötzenalm Frauenkogel

Der nördlichste Teil des Gasteinertales wird von der Klammkalkzone begrenzt, mit dem - Luxkogel - und den dahinter liegenden Paarseen. Die Klammkalke werden dann von weichem Schwarzphyllit abgelöst, der vom Dolomit und den Kalkmarmorbändern des Schuhflickers bzw. der - Arlspitze - unterbrochen wird. Es folgen das - Fulseck - der Kreuzkogel, der Aukopf und die - Laderdinger Gamskarspitzen - die bereits zur Gänze aus Grünschiefer bestehen.

Die nördliche Schieferhülle an der Ostflanke bei Bad Hofgastein ist geprägt von grünem Gestein, dem Prasinit (Grünschiefer) und dem in abwechselnden Lagen vorkommenden Kalkglimmerschiefer, der u. a. über dem - Gamskarkogel - ins Großarltal zieht. Die Kalkmarmor/Dolomit/Rauwacke-Bänder ab Remsach sind schon nahe der Gneisrandzone gelegen und leiten über zum bekannten Granitgneis des - Hochalm-Ankogel-Massivs - der Hohen Tauern.

Tauernschieferhülle / Gneis-Randzone - Ostflanke
Gamskarkogel-Poser Höhe Rauchkogel-Remsach Poser Höhe Toferer Kreuzkogel, Flugkopf Heidentempel
Gamskarkogel Faschingberg Poser Höhe Flugkopf Heidentempel

Die das Tal begrenzende Ostflanke südlich von Bad Hofgastein wird vom - Rauchkogel - vom Faschingberg, dem dahinterliegenden - Gamskarkogel - der Toferer Scharte und dem - Toferer Kreuzkogel - gebildet. Südöstlich von Bad Bruck sind es der Flugkopf, der - Heidentempel - und der Glaserer, die auch die Ostflanke des Kötschachtales bilden. Die steilen Felswände am Beginn des Kötschachtales (Grüner Baum) sind bereits Granitgneis bzw. Gneisgranit, der bis hinein zum - Keeskogel - reicht.

Zentralgneis
Keeskogel
Keeskogel
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Anmerkung: Beschreibungen und Textstellen der Geologie von Gastein wurden überwiegend den Publikationen von Christof Exner entnommen,
welcher als Geologie von 1946 bis 1955 in Gastein wissenschaftlich tätig war.
Falschinterpretationen nicht ausgeschlossen. Beschreibung ohne Gewähr.

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Geologie der Zentralalpen/Gasteinertal: Detailprofile - Ostflanke
© 2005 Anton Ernst Lafenthaler
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