![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Inhaltsverzeichnis . . . 〈 Pfeil anklicken 〉 |
||
|
Die Biotopkartierung nach der Kartierungsanleitung von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser, herausgegeben vom Amt der Landesregierung erlaubt eine flächendeckende Beschreibung der Biotope im Gasteinertal. Dabei werden insgesamt 3.722 Biotopflächen beschrieben bei einer Gesamtfläche von 170 km², wobei der Anteil am Nationalpark knapp 96 km² beträgt. Zahlreiche Biotopflächen im Tal sind mittlerweile dezimiert oder ganz verschwunden, ebenso im Berg- und Alpengebiet, insbesondere in Regionen, die für den Wintertourismus genutzt werden. Sind es im Tal die wertvollen Augebiete, die für immer zu verschwinden drohen, sind es im Gebirge Wälder bzw. Waldbestände und in den Alpenregionen die Biotoptypen Alpenrosengebüsch, Zwergstrauchheiden, Krummseggenrasen mit Schneetälchen, Tümpeln und alpine Polsterpflanzen, wie z.B. im Gipfelbereich des Kreuzkogels. - Großflächig gefährdete Biotope finden sich im - Tal - ebenso wie im - Gebirge - insbesondere auf den Almen. Viele unserer Biotope werden als solche gar nicht erkannt. Um den Fortbestand der Tier- und Pflanzenwelt im Gasteinertal, insbesondere der seltenen Arten, welche nur durch den Erhalt der entsprechenden Biotope verbleiben können, zu gewähren, soll hier auf deren Existenz aufmerksam gemacht werden.
Eine schöne Almwiese oder ein Waldstück müssen noch kein Biotop sein, schon aber hoch alpiner Geröllschutt oder eine Felswand. Zahlreiche Wanderwege im Gasteinertal
durchqueren Biotope, die als solche nicht erkannt werden.
Auch wenn man viele unserer heimischen Blumen, Sträucher und Bäume nicht zu benennen imstande ist, kann ein Biotop durch seinen speziellen Charakter leicht ausgemacht werden.
Um die Bestimmung alpiner Gewächse zu erleichtern, sind die Pflanzenfamilien mit den in Gastein vorkommenden Arten im Kapitel - Flora Gasteins -
beschrieben und abgebildet.
Ebenso findet sich im Kapitel - Biotope der Katastralgemeinden - eine umfangreiche Darstellung
der einzelnen Biotope und Biotoptypen, betreffend das gesamte Gasteinertal bis weit in die Hohen Tauern.
Viele der wertvollen Biotope liegen in der Kernzone des - Nationalparks Hohe Tauern -
und werden auch dort gesondert beschrieben.
Leicht begehbare Wanderrouten sollen den Besuch von oft nur kleinen Biotopen oder aber ein problemloses Durchwandern von weitflächigen Biotopen ermöglichen, ohne diese zu zerstören.
Zum Thema siehe auch Kapitel 2.4. → Nationalpark - Gastein . . .
Auswahl an Wanderwegen und Biotopen : |
Wanderwege |
---|
Bockhartsee/Bockhartscharte - Gasteiner Nassfeld
Kreuzkogel - Hieronymushaus - Ödenkar - Knappenbäudlsee Blumfeldköpfl - Hieronymushaus Siglitztal - Nassfeld - Viehauseralm - Niedersachsenhaus Zitterauer Tisch - Zitteraueralm - Tischkogel - Stubnerkogel Stubnerkogel - Zitterauer Scharte - Ortner Scharte - Miesbichlscharte - Zimburg-Weg Palfnersee/Palfnerscharte - Reicheben - Palfneralm Amoser Hochalm - Hahnpalzköpfl |
Spazierwege |
Achenpromenade - Bad Hofgastein . Kurpark . Achenpromenade . Bertahof . Badbruck
Bad Gastein - Elisabeth-Promenade - Böckstein Bad Hofgastein - Hundsdorf . Weitmoserschlössl Dorfgastein - Alte Straße - Luggau |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope der Katastralgemeinden - www.gastein-im-bild.info/region/r_kgem.html
Flora Gasteins - www.gastein-im-bild.info/plants/p_index.html
Wir beginnen die Wanderung in Sportgastein (Nassfeld) beim Valeriehaus bzw. beim Parkplatz und wandern erst durch das Biotop Latschenbestand → 793 - und → 789 -, danach durch das Biotop Subalpiner Fichtenwald → 753 - und zuletzt durch eine Zwergstrauchheide → 578 -, die bis zur Bockhartseehütte reicht. Nördlich der Bockhartseehütte befindet sich am Plateau eine Moorfläche → 588. - Weiter geht's südlich vom Unteren Bockhartsee entsprechend dem alten Römerweg hinauf zum oberen Bockhartsee, wobei der Wanderweg zuerst durch das Biotop Grünerlenbestand → 704- führt, um danach das Biotop Silikatblockhalde → 665 - zu durchqueren, welches bis zum Wasserfall reicht. Vom Wanderweg abwärts befindet sich im stark geneigten Hang eine Alpenrosenheide → 664. - Wir gehen anschließend oberhalb vom Wasserfall hangwärts den Gebirgsbach entlang, wo nördlich neuerlich Alpenrosenheiden durchquert werden. Südlich davon befindet sich eine Silikatblockhalde → 665. - Nun folgt ein auffälliges Areal, ein Schachtelhalmbestand → 679 - gefolgt von einem als eigenständiges Biotop ausgewiesener Stollenaushub → 678. - Anschließend teilt sich der Gebirgsfluss in zwei Arme, wo sich im Bereich des kurzfristig zweiarmig fließenden Gebirgsflusses mehrere Moorflächen befinden. Am oberen Ende des zweiarmig fließenden Gebirgsflusses endet eine längsgezogene nach Norden reichende Quellflur → 675 -, kenntlich an der moosig überwachsenen, stark vom Stern-Steinbrech besiedelten Fläche. Gehen wir nun wieder auf den etwas nördlich gelegenen Wanderweg weiter, so befinden wir uns direkt im Biotop Krummseggenrasen → 697 -, welcher einen Großteil des Südhanges vom Silberpfennig einnimmt und die zahlreichen Stollenaushübe umgibt. Nun sehen wir auch schon den Oberen Bockhartsee → 684 -, ebenfalls ein Biotop. Wir wandern nördlich davon vorbei und gelangen zu einem Gebirgsbach → 182 - um dann wieder auf eine aus unterschiedlichen Lebensräumen bestehende Almwiese zu gelangen, deren Lebensräume alle im Biotoptyp Krummseggenrasen → 824 - subsummiert werden und welcher bis hinauf zur Bockhartscharte reicht. Dabei begegnen uns mehrere unterschiedliche Biotoptypen, wie z. B. auch eine Straußgrasflur und Quellfluren. Der Biotoptyp Krummseggenrasen → 870 - setzt sich bis hinauf in die Bauleiten fort.
Biotope : Valeriehaus - Bockhartseehütte - Bockhartsee | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 793 |
![]() 789 |
![]() 753 |
![]() 578 |
![]() 588 |
Biotop 793 - und - Biotop 789 -
entsprechen dem Latschenbestand am Weg vom Valeriehaus zur Bockhartseehütte
Biotop 753 - Der Subalpine Fichtenwald befindet sich im Hangbereich zur Bockhartseehütte Biotop 578 - dem "Subalpinen Fichtenwald" folgt eine Zwergstrauchheide, die bis zur Bockhartseehütte reicht Biotop 588 : Moorfläche oberhalb des Wanderweges nördlich der Bockhartseehütte |
Biotope : Bockharttal | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 704 |
![]() 898 |
![]() 899 |
![]() 664 |
![]() 665 |
Biotop 664 : Alpenrosenbestand befindet sich westlich vom Unteren Bockhartsee im Anstieg zum Oberen Bockhartsee
Biotop 665 : Silikatblockhalde befindet sich oberhalb der Römerstraße zw. Unteren und Oberen Bockhartsee Biotop 704 - Der Grünerlenbestand zieht hangwärts oberhalb vom Bockhartsee bis zum Wasserfall Biotop 898 : Silikatschutt unterhalb vom Wanderweg am Unteren Bockhartsee Biotop 899 : Silikatschutt am Wanderweg oberhalb des Unteren Bockhartsees |
Biotope : Oberen Bockhartsee | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 678 |
![]() 679 |
![]() 684 |
![]() 675 |
![]() 697 |
Biotop 675 : Quellflur entlang des Stollenaushubes auf der Bauleiten
Biotop 678 : Stollenaushub am Weg zum oberen Bockhartsee Biotop 679 : Wasserschachtelhalmbestand Biotop 684 : Oberer Bockhartsee Biotop 697 : Krummseggenrasen, Südhang Silberpfennig |
Biotope : Bockhartscharte | ||
---|---|---|
![]() 182 |
![]() 824 |
![]() 870 |
Biotop 824 : Weg auf die Bockhartscharte
Biotop 182 : Zufluss des Oberen Bockhartsees vom Wanderweg gequert. Biotop 870 : Krummseggenrasen Bockhartscharte bis Baukarlscharte |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope am Bockhart - www.gastein-im-bild.info/region/r03nass3.html
Wir fahren mit der Stubnerkogelbahn auf den Stubnerkogel und wandern über die Zitterauer Scharte (auch Jungerscharte genannt) bis zum Einstieg des Otto-Reichert-Weges.
Bereits am Beginn passieren wir Felswände aus plattigem Granitgneis mit einer Felsflurvegetation vom Typ Silikatfelsspaltengesellschaft
→ 591 -
unterhalb des Tischkogels, um nach kurzer Wegstrecke auf eine Schuttflur, dem Biotoptyp Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft
→ 503 - zu treffen, welcher sich unterhalb des Zitterauer Tisches bis zum Ortbergschartl fortsetzt.
Der Weg von der Ortberg Scharte zur Miesbichlscharte führt dann wieder durch großflächige Schuttfluren und Blockhalden mit
spärlicher Vegetationsbedeckung. Zuvor passieren wir aber noch gleich nach der Ortbergscharte einen Gebirgs-Tümpel
→ 504 -, welcher im Sommer des Öfteren auszutrocknen droht.
Unterhalb der Blockhalden schließt eine Almweide→ 644 - mit mehreren Tümpeln an.
Noch vor der Miesbichlschneid liegt im Kar östlich des Kl. Silberpfennigs eine mächtige Blockhalde
mit einer Hochstaudenflur am Oberlauf des Schattbachs.
Der Wanderweg selbst führt durch Alpenrosenheide, welche durch die starke Beweidung verändert und mit der etwas tiefer gelegenen Almweide
→ 644 - verzahnt ist.
Die Miesbichlscharte selbst ist vom Biotoptyp Alpiner Rasen
→ 0784 - geprägt, welcher bis auf 1.980 m hinunter zum Unteren Bockhartsee reicht,
wo auch ein Wanderweg hinführt.
Noch auf der Miesbichlschneid am südlichen Hang, knapp oberhalb des Zimburg-Weges befindet sich eine Blockhalde→ 690. -
Wir nehmen nun den Zimburg-Weg und wandern gleich zu Beginn vorbei beim Biotop Straußgrasflur
→ 691 -, welcher sich am und unterhalb des Steiges befindet.
Oberhalb schließt ein Krummseggenrasen
→ 694 - an. Der Weg führt uns dann direkt auf eine Blockhalde
→ 692 - danach folgt wieder Krummseggenrasen
→ 696 -,
welcher sich über den mittleren Hangbereich zwischen dem Großen und Kleinen Silberpfennig erstreckt.
Dem Wanderweg folgend treffen wir Tal einwärts auf eine sehr disperse Artenzusammensetzung.
Alpine Rasenbereiche und nahezu vegetationsloser Schutt wechseln hier mit Polsterpflanzen und Felsvegetation.
Die hohe Stetigkeit der namensgebenden Segge begründet aber dann doch die Wahl des Hauptbiotoptyps "Krummseggenrasen". Der Zimburg-Weg endet östlich des oberen Bockhartsees
bei der mittlerweile beinahe zur Gänze verfallenen Römerstraße.
Biotope : Stubnerkogel - Otto-Reichert-Weg - Ortbergscharte - Miesbichlscharte | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 591 |
![]() 503 |
![]() 504 |
![]() 644 |
![]() 784 |
Biotop 503 : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft, nördlich und südlich vom Ortbergschartl
Biotop 504 : Gebirgs-Tümpel westlich vom Ortbergschartl Biotop 591 : Silikatfelsspaltengesellschaft unterhalb vom Tischkogel am Otto-Reichert-Weg Biotop 644 : Almweide Schattbachalm mit zahlreichen Tümpeln Biotop 784 : Alpiner Rasen, wird vom Wanderweg zum unteren Bockhartsee durchquert |
Biotope : Miesbichlscharte - Zimburg-Weg | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 690 |
![]() 691 |
![]() 694 |
![]() 692 |
![]() 696 |
Biotop 690 : Blockhalde (0690) auf der Miesbichlschneid
Biotop 691 : Straußgrasflur am Beginn des Zimburg-Weges auf der Miesbichlscharte Biotop 692 : Blockhalde, entsprechend einer Moräne am Südhang des Kl. Silberpfennig Biotop 694 : Krummseggenrasen zwischen Miesbichlscharte und Moränenschutt südl. Kar des Kl. Silberpfennig Biotop 696 : Krummseggenrasen westlich vom dem Moränenschutt im südl. Kar des Kl. Silberpfennig |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Stubnerkogel - www.gastein-im-bild.info/region/r03boec3.html
Biotope Miesbichlscharte - www.gastein-im-bild.info/region/r03nass3.html
Wir beginnen die Wanderung beim Parkplatz Nassfeld (Sportgastein) und gehen zunächst den Dr. Fritz Gruber-Weg hinauf zur Mittelstation der Goldbergbahn.
Der Weg entspricht einer für Skiurlauber geschaffene Skipiste, welche in Serpentinen hinauf bis zur Mittelstation und weiter zur Sonnenalm gebaut wurde.
Dabei befindet sich noch im Tal ein auffälliges Niedermoor
→ 489 - am Anstieg des Weges. Wir durchqueren dann das Biotop Grünerlengebüsch
→ 976 -
und im Bereich der Mittelstation das Biotop Alpenrosenheide
→ 1181. -
Noch bevor wir die Mittelstation erreichen sehen wir etwas abseits des Weges nördlich davon eine ausgedehnte, großflächige Quellflur
→ 962 -
und tiefer gelegen südlich eine Farnflur
→ 970 -, welche gürtelförmig hinunter ins Tal zieht.
Oberhalb der Mittelstation ist der obere Bereich des Biotops Niedermoor
→ 995 - als Skipiste präpariert, inklusive einer Beschneiungsanlage
und insofern als stark reduziert einzustufen.
Wir wandern die Straße entlang weiter hinauf zur "Sonnenalm", wo wir weitere Liftanlagen passieren und dann entsprechend
dem Dr.Fritz Gruber-Weg (Straße) zum Knappenbäudlsee kommen, welcher von Krummseggenrasen
→ 998 - umgeben ist.
Den Dr. Fritz Gruber-Weg folgend durchwandern wir den großflächigen Krummseggenrasen und gelangen
vorbei bei den Bergbauhalden in das Biotop Silikat-Schneeboden
→ 986 -, welcher großräumig
als Skipisten genutzt und z. T. neu planiert wurde. Letztlich gelangen wir über eine breite, von Schubraupen geebnete Trasse zur Bergstation der Goldbergbahn
und weiter zum Gipfel des Kreuzkogels mit dem Biotop Silikatfelsengesellschaft
→ 1146. - Hier finden wir wenige aber durchwegs interessante wie seltene, streng geschützten Polsterpflanzen.
Wir überschreiten bei der Bergstation der Goldbergbahn den Kreuzkogel und wandern hinunter zur Keuchenscharte, um noch weitere, seltene Biotope anzutreffen.
Dabei geht es erst eine kurze Strecke entlang der ebenfalls als Biotop ausgewiesenen Felswände
→ 984 -, welche bis zum Salesenkogel ein Band bilden, um dann
über viel Schutt am Weg zur Keuchenscharte einen Tümpel
→ 1075 - anzutreffen. Unterhalb dieses Tümpels sehen wir einen Gletschersee
→ 1076 -
und östlich davon ein Schneefeld
→ 1162 -, welcher als Rest des einstigen Gletschers zurück blieb.
Der Steilhang in der Umgebung des Gletschersees entspricht einem Silikatrasen
→ 1090 -, welcher bis zur Keuchenscharte und weit hinunter ins Hörkar reicht.
Wir kehren hier wieder um und gehen zurück zur Bergstation der Goldbergbahn, denn der Weg hinunter zum Hieronymushaus, bekannt als Florentinweg ist steil und
teilweise etwas unwegsam.
Biotope : Nassfeld - Mooskarl - Mittelstation/Goldbergbahn | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 489 |
![]() 976 |
![]() 970 |
![]() 962 |
![]() 1181 |
Biotop 489 : Niedermoor im Nassfeld nahe dem Dr. Fritz Gruber-Weg beim Anstieg
Biotop 976 : Grünerlengebüsch vom Talboden Nassfeld, entsprechend dem Dr. Fritz Gruber-Weg Richtung Mittelstation Biotop 970 : Farnflur südlich des Dr. Fritz Gruber-Weges Biotop 962 : Quellflur südwestlich des Weges unterhalb der Mittelstation-Goldbergbahn Biotop 1181 : Alpenrosenheide entlang der Straße bis zur Mittelstation-Goldbergbahn im Mooskarl |
Biotope : Mittelstation/Goldbergbahn - Schideck - Knappenbäudlsee - Ödenkar | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 995 |
![]() 998 |
![]() 983 |
![]() 986 |
![]() 1146 |
Biotop 983 : Knappenbäudlsee
Biotop 986 : Schneeboden im Ödenkar Biotop 995 : Niedermoor im Bereich oberhalb der Mittelstation der Goldbergbahn im Mooskarl Biotop 998 : Krummseggenrasen, umfasst das gesamte Skigebiet im Bereich Schideck bis zum Knappenbäudlsee Biotop 1146 : Polsterpflanzen am Gipfel des Kreuzkogel |
Biotope : Kreuzkogel - Keuchenscharte - Gletschersee | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 984 |
![]() 1075 |
![]() 1090 |
![]() 1076 |
![]() 1162 |
Biotop 984 : Felswände zwischen Kreuzkogelgipfel und Salesenkogel
Biotop 1075 : Tümpel, oberhalb der Keuchenscharte am Weg auf den Kreuzkogelgipfel Biotop 1076 : Gletschersee, inkl. Schneefeld östlich vom Kreuzkogel-Gipfel Biotop 1090 : Krummseggenrasen am Osthang des Höhkartales, oberhalb und nordöstlich vom Gletschersee Biotop 1162 : Schneefeld, unmittelbar östlich vom Gletschersee |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Nassfeld (Ostflanke) - http://www.gastein-im-bild.info/region/r03nass2.html
Biotope Kreuzkogel - http://www.gastein-im-bild.info/region/r03nass3.html
Wollen wir nicht über den Florentinweg auf den Kreuzkogel wandern, entscheiden wir uns für den - Peter Sika-Weg - wobei wir uns bei der Hieronymushöhe (Blutpalfen) rechts halten und hinüber ins Bergbaugebiet wandern, wo wir bereits von Weitem schon den Achslagerturm gesichtet haben. Wir queren zunächst zwei Gebirgsbäche und betreten danach das Biotop Niedermoor → 1049 -, welches sich nördlich direkt unterhalb des verfallenen Berghauses befindet und das gesamte Plateau einnimmt. Der weitere Wanderweg führt uns zum Achslagerturm und weiter durch die Alpenrosenheide → 993 - zum Blumfeldköpfl. Dabei durchwandern wir kurzfristig einen Zirbenwald → 1196 - und ein gutes Stück weiter auch den Biotoptyp Grünerlengebüsch → 1187 -, welches von zwei kleinen Gebirgsbächen durchflossen wird. Immer weiter Tal einwärts kommen wir letztlich ins Ödenkar (Schideck). Zuvor aber queren wir noch eine Schuttflur → 996 - und gelangen dann über den felsigen Steig zum Schideck. Bei der Sonnenalm (Schideck) angekommen befinden wir uns im Biotoptyp Krummseggenrasen. Wir entscheiden uns nun für den Abstieg zur Mittelstation und weiter den Güterweg bzw. den Fritz-Gruber-Weg ins Nassfeld.
Biotope : Hieronymushöhe - Blumfeldköpfl | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 1049 |
![]() 993 |
![]() 1196 |
![]() 1187 |
![]() 1187 |
Biotop 993 : Alpenrosenheide - vom Hieronymushaus bis zum Blumfeldköpfl
Biotop 996 : Schuttflur vor dem Übergang zum Schideck im Nassfeld Biotop 1049 : Niedermoor beim Hieronymushaus Biotop 1196 : Zirbenwald westlich der Achslagertürme am Peter Sika-Weg Biotop 1187 : Grünerlengebüsch nach dem Blumfeldköpfl am Weg ins Nassfeld |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope im Blumfeld - http://www.gastein-im-bild.info/region/r03boec2.html
Wir fahren mit der Stubnerkogelbahn bis zur Mittelstation und beginnen die Wanderung entlang der Straße zur Zitterauerhütte. Schon nach etwa 100 m befindet sich beiderseits der Straße Grünerlengebüsche → 003 - und - 005 -, wo auch die Skipiste anschließt und das Biotop stark reduziert scheint. Wir wandern die Straße weiter durch ein beweidetes und im Winter als Skipiste dienendes Almgebiet. Östlich, etwas tiefer gelegen befindet sich ein durch einen Zaun abgegrenztes noch intaktes Kleinseggenried → 018. - Wir queren den Hirschkarbach und wandern bei der Zitterauerhütte vorbei hinauf zur Lawinengalerie. Dabei durchschreiten wir einen sog. Subalpinen Lärchen-Zirben-Fichtenwald mit Alpenrose → 760 -, wo sich zudem zahlreiche Gneisfelsblöcke befinden. Am Grat angekommen beginnt der Biotoptyp Alpiner Rasen → 761. - Wir erlauben uns einen kleinen Abstecher in den Latschenbestand → 887 -, welcher den gesamten Hirschkarkopf einnimmt. Der südlich gelegene Tümpel ist in den letzten Jahren, wohl aufgrund der Trockenheit weitgehend "verlandet" Auch die noch vor einigen Jahren hier beobachteten prächtigen Libellen sind (diesmal ?) nicht mehr vorhanden. Nun schreiten wir entlang der Lawinengalerie durch das Biotop Alpiner Rasen → 761. - An der Wegkreuzung - Tischkogel/Stubnerkogel - beginnt der Biotoptyp Krummseggenrasen → 762 -, welcher den gesamten Oberhang des Tischkogels einnimmt. Der Weg hinauf liegt im Silikatschutt → 1368 -, welcher auch den Nordhang bedeckt. Der Weg zum Stubnerkogel führt zunächst im unteren Bereich noch im Silikatschutt und dann durch eine Windkantengesellschaft → 1367 -, deren Areal im Westen von einem Schneetälchen → 1372 - und im Osten von einem Alpenrosenbestand → 1371 - begrenzt wird. Westlich vom Schneetälchen zieht ein Alpenrosengebüsch → 1366 - bis hinauf zum Grat mit dem Steig auf den Tischkogel. Letztlich gelangen wir zur Zitterauerscharte und zu den Anlagen am Stubnerkogel.
Biotope : Bad Gastein - Zitteraueralm | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 0005 |
![]() 0003 |
![]() 0004 |
![]() 0018 |
![]() 0886 |
Biotop 003 : reduzierter Grünerlenbestand beim Bergstadel Restaurant
Biotop 004 : Grünerlenbestand Stubnerkogelstraße Biotop 005 : Grünerlenbestand bei der Salesenhütte Biotop 018 : Niedermoor auf der Zitteraueralm Biotop 886 : Alpenrosenbestand auf der Zitteraueralm |
Biotope : Zitteraueralm - Zitterauer Tisch | |||
---|---|---|---|
![]() 0760 |
![]() 0887 |
![]() 0761 |
![]() 1371 |
Biotop 760 : Subalpiner Lärchen-Zirben-Fichtenwald mit Alpenrose (oberer Hangbereich Hirschkar)
Biotop 761 : Alpiner Rasen im Oberhang Zitterauer Tisch bis Abzw. Tischkogel/Stubnerkogel Biotop 887 : Latschenbestand am Hirschkarkogel, inkl. Hangbereich Biotop 1371 : Alpenrosenheide (bodensauer) im oberen Hangbereich des Hirschkares. |
Biotope : Tischkogel - Zitterauer Scharte | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 0762 |
![]() 1368 |
![]() 1367 |
![]() 1372 |
![]() 1366 |
Biotop 762 : Krummseggenrasen im Oberhang Zitterauer Tisch bzw. Tischkogel
Biotop 1366 : Der Steig auf den Tischkogel begrenzt das Biotop Alpenrosengebüsch Biotop 1367 : Der Steig zur Zitterauer Scharte führt direkt durch das Biotop Windkantengesellschaft Biotop 1368 : Steig auf den Tischkogel (Ostgrat) im Silikatschutt u. Krummseggenrasen. Biotop 1372 : Schneetälchen, Osthang Tischkogel |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Zitterauer Hochalm - http://www.gastein-im-bild.info/region/r03boec2.html
Wir beginnen die Wanderung im Nassfeld vom Parkplatz bzw. vom Valeriehaus. Noch bevor wir die Viehauseralmhütte erreichen,
kommen wir zu einen auffälligen Steinhaag
→ 802 - direkt am Weg, der sich aus groben
Silikatblöcken zusammensetzt und schon teilweise zerfällt. Der obere Haagabschnitt wird unübersehbar von Thymian und Alpen-Mauerpfeffer eingenommen.
Nach der Viehauseralmhütte geht's hinein ins Siglitztal, wobei sich schon nach kurzer Wegstrecke rechts hinauf ein Zirbenwald erstreckt, mit einem
talwärts gelegenen kleinen Niedermoor. Entlang des Siglitztales
bildet der Siglitzbach ein weitläufiges Bachbett mit einer von Vegetation bestockter Schotterfläche.
Es handelt sich um den Biotoptyp Alluvion
→ 815 - eng verzahnt mit dem Grünerlenbestand auf der gegenüberliegenden Seite.
Ein weiteres Alluvion
→ 651 - befindet sich im hinteren Siglitztal.
Im Anstieg zum Niedersachsenhaus durchqueren wir einen Grünerlenbestand
→ 650 - mit einer üppigen Vegetation.
Oberhalb der steilen Felskante beginnt am südlichen Hang der Alpine Rasen
→ 710. - Der Wanderweg hingegen durchzieht einen weitläufigen Krummseggenrasen
→ 721 - wobei Mulden, Gräben, vegetationsarme von Polsterpflanzen geprägte Bereiche, Felsmaterial, sowie kleine Tümpel
auf Grund der starken Verzahnung und kleinräumigen und bisweilen mosaikartigen Ausbildung zusammengefasst werden.
Lediglich das südlich vom Niedersachsenhaus gelegene, ausgedehnte Schneetälchen
→ 716 - mit einem Tümpel kann gesondert als Biotop abgegrenzt werden.
Biotope : Nassfeld - Siglitztal | |||
---|---|---|---|
![]() 802 |
![]() 815 |
![]() 651 |
![]() 650 |
Biotop 802 : Steinhaag an der Straße nahe der Viehauseralmhütte
Biotop 815 : Alluvion nach der Viehauserhütte Biotop 651 : Alluvion, das Bachbett im Siglitztal Biotop 650 : Grünerlenbestand im Anstieg zum Niedersachsenhaus |
Biotope : Siglitztal - Niedersachsenhaus | ||
---|---|---|
![]() 710 |
![]() 721 |
![]() 716 |
Biotop 710 : Alpiner Rasen im mittleren Hangbereich bis in den Bräuwinkel
Biotop 721 : Der Krummseggenrasen wird vom Wanderweg durchschnitten Biotop 716 : Schneetälchen unterhalb vom Niedersachsenhaus |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Siglitztal - http://www.gastein-im-bild.info/region/r03nass2.html
Wir beginnen die Wanderung von der Bergstation des Graukogelliftes. Entsprechend dem alten, aber neu gestalteten Wanderweg hinüber zum Palfnersee
durchqueren wir mehrere unterschiedliche Biotope.
Die Sessellifttrasse bis zur Bergstation liegt im Reicheben Wald bzw. im Biotop Lärchen-Zirben-Fichtenwald und endet nach oben mit dem Biotop Alpenrosenheide
→ 158 -, welcher den Hang zwischen dem Hüttenkogel und dem Graukogel einnimmt.
Entlang des Wanderweges Richtung Palfnersee passieren wir zunächst am südwestlichen Ende des Zirbenweges zwei kleine Tümpel
→ 0191 -, um dann nach einer kurzen Wegstrecke im Bereich einer Bachrinne durch Latschen
→ 121 -, gefolgt vom Biotop Lärchen-Zirben-Fichtenwald
→ 149 - zu wandern. Im Bereich Palfner Graben kommen wir neuerlich zu einem Latschenbestand
→ 167. -
Dieser ist von grobblockiger Ablagerung durchsetzt bzw. umgeben, wie auch der Wanderweg hinauf zum Palfnersee.
Auf der Anhöhe finden wir uns dann im Biotop Alpenrosenheide
→ 170 - wieder und gelangen so direkt zum Palfnersee
→ 177 -,
welcher von Alpenrosengebüsch im Osten und Schuttflur im Westen umgeben und nördlich vom Biotop Blockhalde
→ 181 - begrenzt wird. Unterhalb vom Palfnersee findet sich ein größerer Tümpel
→ 179 -, welcher ebenfalls von Alpenrosenheide
→ 140 umgeben ist. Hier fließt der Palfnerbach
→ 127 -ins Tal.
Das östlich gelegene Palfnerkar mit den ausgedehnten Schutthalden
→ 172 - mit den Felswänden, welche das Palfnerkar begrenzen und bis hinunter zum Palfnersee reichen wollen wir nur vom See aus betrachten.
Wir bleiben auf dem Wanderweg der Palfner Hochalm und wandern zur ehem. Palfner Hochalmhütte (verf. Almhütte), wobei uns der Biotoptyp Alpenrosenheide begleitet.
Nun können wir über den Steig durch den Lärchen-Zirben-Fichtenwald oberhalb vom Palfnergraben zurück zur Reichebenalm wandern,
um letztlich wieder zur Bergstation des Graukogelliftes zu gelangen.
Wollen wir aber noch zur Palfner Scharte so nehmen wir den Anstieg oberhalb des Palfnersees. Auf halber Wegstrecke begegnet uns ein Flachwassertümpel → 178 -, beeinflusst von Trittschäden durch Weidevieh. Danach geht's weiter bergauf durch Krummseggenrasen → 185 - bis zur Palfner Scharte. Hier überrascht uns der weite Blick nach Osten mit dem Windschursee → 096 - unweit der Scharte und dem auch vom Gasteinertal aus gut sichtbaren aber zunehmend schwindenden Tischlerkarkees. Eine Schutthalde → 172 - reicht weit über die Scharte und den Windschursee hinaus.
Biotope : Graukogel/Bergstation - Reichebenalm | |||
---|---|---|---|
![]() 158 |
![]() 191 |
![]() 151 |
![]() 121 |
Biotop 121 : Silikat-Latschenbestand auf der Reichebenalm - Wanderweg zum Palfnersee
Biotop 151 : Lärchen-Zirben-Fichtenwald - mit dem Zirbenweg nahe der Graukogel-Bergstation Biotop 158 : Alpenrosenheide vom Hüttenkogel bis zum Oberhang des Graukogels Biotop 191 : Tümpel - befindet sich am Ende des Zirbenweges auf der Reichebenalm |
Biotope : Palfneralm - Palfnersee | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 149 |
![]() 167 |
![]() 170 |
![]() 172 |
![]() 177 |
Biotop 149 : Lärchen-Zirben-Fichtenwald, mit dem Steig zur Palfner Heimalm im Palfnergraben
Biotop 167 : Silikat-Latschenbestand unterhalb vom Palfnersee Biotop 170 : Alpenrosenheide entlang des Wanderweges bis zum Palfnersee und oberhalb Biotop 172 : Schutthalde nördlich vom Feuersang bis ins Palfner Kar Biotop 177 : Palfnersee |
Biotope : Palfner Hochalm | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 181 |
![]() 140 |
![]() 179 |
![]() 127 |
![]() 168 |
Biotop 127 : Palfnerbach vom Palfnersee bis zur Palfner Heimalm
Biotop 140 : Alpenrosenheide unterhalb vom Palfnersee im Abflussbereich des Palfnerbaches Biotop 168 : Alpenrosenheide oberhalb der verf. Palfner Hochalm Biotop 179 : Tümpel unterhalb vom Palfnersee, gespeist vom Palfnerbach Biotop 181 : Blockhalde direkt nordwestlich vom Palfnersee |
Biotope : Palfner Scharte | |||
---|---|---|---|
![]() 185 |
![]() 178 |
![]() 172 |
![]() 096 |
Biotop 096 : Windschursee westlich der Palfner Scharte
Biotop 172 : Schutthalde vom Palfner Kar über die Palfner Scharte zum Windschursee Biotop 178 : Tümpel oberhalb vom Palfnersee Biotop 185 : Krummseggenrasen, Palfnerscharte |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Palfner Kar - http://www.gastein-im-bild.info/region/r01badg3.html
Die Gemeinde Dorfgastein hat leider nicht dermaßen große und bedeutende Biotope aufzuweisen, wie sie südlich des Gasteinertales vorkommen. Schon aber gibt es sehr schöne und farbenfrohe, kleinflächige Areale, wie zum Beispiel Niedermoore, die in der Zahl überaus häufig auftreten und durch ihren Orchideenbestand, insbesondere bei flacher Sonneneinstrahlung in den Abendstunden ungemein beeindrucken. So nehmen wir den Weg auf die Amoser Hochalm am besten über die Straße, wo uns auf halben Weg ein auffälliges Baumpaar, entsprechend dem Biotoptyp Einzelbaum → 246 - begegnet, welches sich hier einsam auf der Almwiese behauptet. Im Gebiet der Amoser Hochalmhütten befindet sich ein ausgedehntes Niedermoor → 197. - Gehen wir dann die Straße oberhalb der Almhütten weiter bis zur ersten Kehre, um dann den Wanderweg Richtung Bernkogel zu nehmen, so durchwandern wir erst den Biotoptyp Grünerlengebüsch → 213 - und weiter oben die südlich davon gelegene Schutthalde → 212. - Am Grat angekommen, kann man den Weg auf den Bernkogel nehmen oder den Grat entlang zum Hahnbalzköpfl. Weiter Richtung Norden treffen wir östlich vom Grat dann noch auf 3 Gebirgstümpel (0205-0207), ebenfalls Biotope.
Biotope : Amoser Hochalm | |||
---|---|---|---|
![]() 246 |
![]() 197 |
![]() 213 |
![]() 212 |
Biotop 197 : Quellmoor oberhalb Amoser Almhütte
Biotop 212 : Schutthalde Bernkogel Biotop 213 : Grünerlengebüsch, durchquert vom Wanderweg Biotop 246 : Bergahorn und Rotbuche oberhalb der Amoseralmhütte |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Amoseralm - http://www.gastein-im-bild.info/region/r07klam2.html
Dorfgastein : Ein geschütztes und sehenswertes Biotop findet sich an der Alten Bundesstraße südlich von Dorfgastein.
Es ist das offiziell geschützte Schilfröhricht
→ 074 - auf der der Patschgwiese mit mehreren stehenden Gewässern im Biotop und
mit dem nahe der Alten Straße gelegenen großen Teich
→ 075. -
Nach der Patschgwiese folgt das Stöcklgut, wo uns an der Straße bis Harbach ab Taxerbrandstatt eine Baumallee
→ 067 - begleitet, die vorwiegend aus Bergahornbäumen besteht.
In Harbach endet die Allee im Norden der Ansiedlung Harbach, wo bergwärts eine Streuobstwiese stockt.
Wir spazieren nun nach Luggau, wobei wir die Unterführung bei der Hauptstraße benützen,
Nach der Brücke über die Eisenbahn, wo wir insbesondere am orografisch linken Achenufer üppig wachsendes Ufergehölz
→ 061 - sehen, passieren wir
in der starken Linkskurve eine Hecke
→ 047 -, die heute an der Straße nach teilweiser Abholzung leider nur noch aus Vogelbeerbäumen und Fichten besteht.
Östlich davon ist eine Streuobstwiese
→ 042 - und zwar beim Obergröbnerhof zu sehen.
Wir umrunden den Hof weiträumig und gelangen zum traditionellen "Walcherwirt", wo wir
verweilen und den herrlichen Birnenbaum, zugehörig dem Biotoptyp Einzelbaum
→ 036 - am Parkplatz bewundern.
- Wollen wir nicht nach Luggau bzw. nicht bis zur Ansiedlung Harbach, so nehmen wir nach der Patschgwiese beim Stöcklgut den Güterweg Richtung Präaugut,
Diesen Weg begleitet beiderseits noch vor der Hauptstraße das Biotop Feuchtwiese
→ 001. - Wir überqueren die Hauptstraße und
wählen die Promenade noch vor dem Bahnüberquerung. Diese führt uns entlang der Gasteiner Ache, welche wieder von Ufergehölz
begleitet wird zurück nach Dorfgastein.
Biotope : Alte Straße | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 76 |
![]() 74 |
![]() 75 |
![]() 67 |
![]() 01 |
Biotop 001 : Fechtwiese westlich vom Stöcklgut.
Biotop 067 : Baumallee von Taxerbrandstatt bis Harbach entlang der Alten Straße. Biotop 074 : Patschgwiese zwischen alter Straße und Bundesstraße Biotop 075 : Teich in der Patschgwiese Biotop 076 : Bäume beiderseits der alten Straße bis zur Patschgwiese |
Biotope : Luggau | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 45 |
![]() 61 |
![]() 47 |
![]() 42 |
![]() 36 |
Biotop 036 : Birnbaum beim Parkplatz Gasthof Walcher
Biotop 042 : Streuobstwiese beim Gröbnerhof Biotop 047 : Bäume am Straßenrand nach Luggau Biotop 045 : Streuobstwiese Harbach Biotop 061 : Ufer der Gasteiner Ache in Luggau |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Dorfgastein Süd - http://www.gastein-im-bild.info/region/r04dorf1.html
Bad Hofgastein :
Wir beginnen den Spazierweg beim Kurpark
→ 048 -, welcher aufgrund ausgedehnter Erweiterungsbauten im Jahr 2017 flächenmäßig
stark reduziert wurde und nehmen den Gehweg zum Weitmoserschlössl.
Im südlichen Kurparkareal befindet sich eine Feuchtwiese
→ 108. - Noch in den 60-er Jahren war das gesamte Areal Schilfröhricht.
Der Gehweg Richtung Weitmoserschlössl führt über eine Fußgängerbrücke bei der Gasteiner Ache, wo wir das Biotop Ufergehölz
beiderseits der Gasteiner Ache sehen. Dabei ist das Ufergehölz an der orografisch rechten Uferseite → 055 - mit unterschiedlichsten Bäumen und Sträuchern bestückt.
Die parallel dazu verlaufende Allee
→ 110 - im Abschnitt Fußgängerbrücke und Mündung des Baches (Kurpark)
ist vornehmlich durch zahlreiche Laubbäume gekennzeichnet. Dasselbe Bild bietet sich uns auf dem gegenüberliegenden Ufer.
Wir gehen nun den Rad- und Spazierweg, entsprechend der Allee
→ 005 - weiter Richtung Weitmoserschlössl.
Dabei wird der Gehweg nach dem Fußgängerübergang zuerst im Norden von einer Fettweide
→ 050 - flankiert und
dann weiter westlich von einer weitläufigen Wiesenfläche des Biotoptyps Extensive Feuchtwiese
→ 002 - und → 006 -, welche bis an die Hauptstraße reicht.
Entlang der Straße unterhalb vom Weitmoserschlössl befindet sich eine Baumreihe
→ 017 - mit Kirsch- und Vogelbeerbäumen.
Biotope : Bad Hofgastein West | |||
---|---|---|---|
![]() 50 |
![]() 06 |
![]() 05 |
![]() 07 |
Biotop 005 : Baumreihe beidseits des Gehweges nach dem Fußgängerübergang über die Ache.
Biotop 006 : großflächige Feuchtwiese zwischen dem Spazierweg Weitmoserschlössl - Dietersdorf. Biotop 007 : Baumreihe mit nördlich verlaufendem Entwässerungsgraben neben dem Gehweg. Biotop 050 : Fettweide zwischen Sportplatz und Gasteiner Ache, südlich vom Kendlgut |
Biotope : Hundsdorf | ||
---|---|---|
![]() 02 |
![]() 17 |
![]() 16 |
Biotop 002 : großflächige Feuchtwiese südlich vom Sportplatz.
Biotop 016 - Wiese zwischen Weitmoserschlössl und Hauptstraße. Biotop 017 - Baumreihe östlich Straße unterhalb des Weitmoserschlössl. |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Bad Hofgastein Süd - http://www.gastein-im-bild.info/region/r02hofg1.html
Biotope Hundsdorf - http://www.gastein-im-bild.info/region/r09vosb1.html
Bad Hofgastein :
Wir beginnen den Spaziergang im Kurpark
→ 048 - von Bad Hofgastein, welcher mittlerweile aufgrund der Thermenerweiterung verkleinert
und um zahlreiche Bäume ärmer geworden ist und als ausgewiesenes Biotop reduziert und teilweise zerstört wurde.
- KURPARK : Beim großen Parkplatz der Alpentherme beginnen wir den Spaziergang bei der Achenpromenade, wo wir bereits die Biotope Allee
→ 112 - und Ufergehölze
→ 055 - antreffen. Bei der Bachmündung gehen wir nach links Richtung Kurparkteich
→ 052. -
Zwischen dem Teich und der Gasteiner Ache befindet sich nordwestlich eine Feuchtwiese
→ 053. -
Wir besuchen den Kurparkteich und gehen dann Richtung Süden zur Achenpromenade, die beiderseits des Weges von Alleebäumen des Biotoptyps Baumreihe
→ 110 - flankiert ist.
Vorbei bei den architektonisch gleich gestalteten Appartementhäuser schreiten wir entsprechend der Allee
→ 071 - den Achenweg mit dem parallel dazu sich
fortsetzenden Ufergehölz
→ 069 - bis zur Achenbrücke der Pyrkerstraße.
- ACHENPROMENADE I : Nach der Achenbrücke folgen wir entlang der Gasteiner Ache der sog. "Achenallee" Richtung Café Wiesenhof.
Etwa 100 Meter nach der Brücke beginnt östlich des Weges ein 2-3 m breiter Magerwiesenstreifen
→ 041 -, woran sich eine Fettwiese, gefolgt von einer Futtergraswiese
→ 040 - anschließt. Inmitten der Futtergraswiese durchzieht ein Entwässerungsgraben
→ 018 -, der sog. Heißinggraben das Areal.
Beiderseits der Gasteiner Ache stockt Ufergehölz
→ 038 - und → 039 -,
welches immer wieder durch Baumfällung reduziert wird, deren Lücken aber durch neu aufkommende Bäume ebenso rasch wieder geschlossen werden.
- ACHENPROMENADE II :
Beim Café Wiesenhof vorbei tritt man in eine fragmentarische Grauerlenau
→ 037 - ein, welche sich bis zur Straße fortsetzt.
Nach Überquerung der Brücke bei Gadaunern spaziert man nun den Achenweg auf der gegenüberliegenden Seite weiter bis zum Badesee
→ 371 -, wo uns vornehmlich Ufergehölz
→ 237 - auf dem orografisch linken Achenufer begleitet und bis zum Badesee heranreicht, wo es sich neuerlich als Ufergehölz fortsetzt.
Nordöstlich vom Badesee stockt eine ökologisch bedeutsame Grauerlenau
→ 516 - mit einem sog. Totarm
→ 517 - der Gasteiner Ache.
- Remsach :
Beim Haus Achenruh angekommen gehen wir entweder über die Brücke, unterqueren die Hauptstraße und besuchen das Café Restaurant Bertahof - oder aber
wir treten in die ökologisch höchst interessante Grauerlenau
→ 191 - und → 355 - ein, die von zahlreichen Gehwegen durchzogen ist.
Letztlich führt uns der Gehweg entlang einer Ufer-Baumreihe
→ 003 - beim Reitclub vorbei nach Kötschachdorf bzw. Badbruck.
Biotope : Kurpark | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 112 |
![]() 113 |
![]() 48 |
![]() 52 |
![]() 53 |
Biotop 048 : Kurpark mit dem nördlich davon gelegenen Biotop 113 : dem sog. Neuen Park -
Biotop 052 : Kurparkteich Biotop 053 : Feuchtwiesenfläche westlich vom Kurpark bis zur Achenpromenade. Biotop 112 : Achenpromenade westlich vom Parkplatz der Therme |
Biotope : Achenpromenade I | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 49 |
![]() 55 |
![]() 110 |
![]() 69 |
![]() 71 |
Biotop 049 : entspricht dem Ufergehölz auf der gegenüberliegenden Achenseite.
Biotop 055 : Ufergehölz am orografisch rechten Achenufer. Biotop 069 : Ufergehölz mit den Alleebäumen zw. Fußgängerbrücke und Achenbrücke (orografisch linkes Achenufer) Biotop 071 : Alleebäume (Achenpromenade vom südlichen Kurparkende bis zur Achenbrücke) Biotop 110 : Achenpromenade, westlich vom Kurpark |
Biotope : Achenpromenade II | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 38 |
![]() 39 |
![]() 41 |
![]() 40 |
![]() 18 |
Biotop 018 - den zahlreichen wasserführenden Gräben durchzogen wird.
Biotop 038 : Ufergehölz nach der Achenbrücke bis zum Cafe Wiesenhof mit dem Biotop 039 : Ufergehölz gegenüberliegend der Gasteiner Ache. Biotop 041 : Magerwiesenstreifen östlich der Achenpromenade, daran anschließend eine Fettwiese. Biotop 040 : großflächige Futtergraswiese östlich vom Heißinggraben |
Biotope : Achenpromenade III - Badesee | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 37 |
![]() 237 |
![]() 371 |
![]() 516 |
![]() 517 |
Biotop 037 : Grauerlenau nördlich der Gadaunerer Brücke am Uferweg
Biotop 237 : Ufergehölz an der Achenpromenade am orografisch linken Achenufer bis Brücke Bertahof. Biotop 371 : Badesee Biotop 516 - Grauerlenau - nordöstlich vom Badesee Biotop 517 : Totarm der Gasteiner Ache nördlich vom Badesee. |
Biotope : Achenpromenade IV - Remsach | ||
---|---|---|
![]() 191 |
![]() 355 |
![]() 03 |
Biotop 003 : Ufer-Baumreihe bis zum Reitclub Gastein.
Biotop 191 : Grauerlenau vom Haus Achenruh bis zur Brücke (Golfschutzgitter). Biotop 355 : Grauerlenau bis Kötschachdorf beim Golfplatz (Reitclub). |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Bad Hofgastein Süd - http://www.gastein-im-bild.info/region/r02hofg1.html
Biotope Heißingfelding - http://www.gastein-im-bild.info/region/r06heis1.html
Biotope Remsach - http://www.gastein-im-bild.info/region/r08rems1.html
Bad Gastein : In der Gemeinde Bad Gastein beginnen wir den Spaziergang bei der Stubnerkogelbahn, wo beim Gasthaus Klapotez
die Kaiserin Elisabeth-Promenade beginnt. Vorbei beim gleichnamigen Denkmal kommen wir in die Hirschau,
wo eine Brücke den Übergang zum Klinikum Bad Gastein ermöglicht. Rechts am Berghang befindet sich das Hirschaugut bzw. das Gasthaus Hirschau
mit dem südlich davon gelegenen Biotop Fettweide
→ 028. -
Wir spazieren die Promenade weiter und gelangen zu ein in sich geschlossenes Waldareal
→ 042 - inmitten einer Weidefläche
→ 036. -
Nach einer kurzen Wegstrecke erreichen wir neuerlich eine Brücke, die die Zufahrt zum Gamsleitenhof ermöglicht.
Dabei begleitet uns eine Allee
→ 059 - gemeinsam mit dem Biotop Ufergehölz
→ 051 - bis zum Friedhof bei der Barockkirche.
Zwischen der Elisabeth-Promenade und dem Ufergehölz befindet sich nördlich des Friedhofs
eine Fettweide
→ 074- und daran anschließend eine weitere Weide
→ 077 - direkt nördlich des Soldatenfriedhofes.
Westlich der Promenade liegt eine ausgedehnte Fettwiese
→ 063 -, die den Gamsleitenhof umgibt.
Alt-Böckstein : Die Wallfahrtskirche selbst ist auf einem Felsen gebaut, der nach Norden steil abfällt und einem eigenen Biotoptyp
→ 085 - entspricht.
Südlich schließt an die Wallfahrtskirche eine Wiese
→ 086 - an und gegenüber im Westen ein auffälliger, glatter Fels
→ 089. - Wir beenden den Spaziergang beim Park
→ 093 - in Alt-Böckstein, ebenfalls ein Biotop.
Biotope : Kaiserin Elisabeth-Promenade . Hirschau | ||
---|---|---|
![]() 28 |
![]() 42 |
![]() 36 |
Biotop 028 : Fettweide in Hirschau, südlich vom Gasthaus
Biotop 036 : Fettweide, welche ein isoliertes Waldareal umgibt Biotop 042 : Waldareal (Bogenschießen) inmitten einer Weidefläche |
Biotope : Kaiserin Elisabeth-Promenade . Soldatenfriedhof | ||||
---|---|---|---|---|
![]() 59 |
![]() 51 |
![]() 63 |
![]() 74 |
![]() 77 |
Biotop 051 : Ufergehölz parallel zur Allee gegenüber Gamsleitenhof
Biotop 059 : Allee entlang der Elisabeth-Promenade im Bereich Gamsleitenhof Biotop 063 : Fettwiese beim Gamsleitenhof Biotop 074 : Fettweide nördlich vom Friedhof im Anschluss an das Biotop 077 Biotop 077 : Fettweide nördlich vom Soldatenfriedhof in Böckstein |
Biotope : Alt-Böckstein | |||
---|---|---|---|
![]() 86 |
![]() 85 |
![]() 89 |
![]() 93 |
Biotop 085 : Fels beim Friedhof mit der Wallfahrtskirche
Biotop 086 : Wiese bei der Wallfahrtskirche nördlich vom Park Biotop 089 : Fels nördlich vom Hotel Rader Biotop 093 : Park in Altböckstein |
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Alt-Böckstein - http://www.gastein-im-bild.info/region/r03boec1.html
Als besonders erhaltungswürdig und heute schwer gefährdet sind die Auwälder im Bereich Gadaunern bis Bad Bruck.
Auwälder werden durch ständige Wasserbewegung bzw. Fließwasser fortwährend mit Nährstoff versorgt,
was anspruchsvollen Pflanzen gute Wachstumsbedingungen ermöglicht.
Der Grauerlenwald im Bereich Bad Bruck zeigt einige seltene Pflanzen- und besonders Tierarten, wie auch den schützenswerten Straßenfarn und zahlreiche streng geschützte Libellen
mit mehr als 12 verschiedene Arten, insbesondere im nördlichen Teil nahe Gadaunern.
Die Au ist in den letzten 50 Jahren mindestens auf die Hälfte reduziert worden, wie alte Ansichtskarten beweisen.
Nicht nur wegen der Regulierung der Gasteiner Ache, sondern insbesondere wegen der landwirtschaftlichen Maßnahmen
(Abholzung von Grauerlen mit dem Versuch der Trockenlegung) ist dieses Biotop nur noch fragmentarisch entwickelt.
Dazu kommt noch die starke Beeinflussung durch hier weidende Rinder. Das Ufergehölz in der Au leidet unter diesen Rodungen ebenfalls.
Fazit: Die Grauerlenau in der Katastralgemeinde Remsach sollte unbedingt erhalten und geschützt werden.
Der Artenreichtum von Tieren, insbesondere Libellen und Pflanzen ist derart groß, dass die Schaffung eines Naturschutzgebietes
Einheimischen wie Gästen eine besonderes Anliegen sein müsste.
Jahr 2023 : Im Zuge der Hochwasserschutzbauten im schützenswerten Biotop Grauerlenau beim Badesee wurde mitlerweile das Biotop
→ Torarm - das Biotop
→ Grauerlenau O Badesee -
→ Grauerlenau 200m O Badesee - komplett zerstört und das Biotop
→ Grauerlenau in Remsach - in der Fläche reduziert. Die Erhaltung der restlichen Grauerlenau, welche somit
nur mehr im Gemeindegebiet Bad Gastein existiert, wäre unbedingt notwendig.
Biotop Grauerlenau | ||
---|---|---|
![]() |
![]() |
![]() |
Der Biotoptyp - Grauerlenau - bzw. der Grauerlenwald in Remsach ist durch die über Jahre kontinuierliche Trockenlegung gefährdet und droht zu verschwinden. |
![]() |
![]() |
![]() |
Maßnahmen zur Trockenlegung der Au reduziert das Biotop zunehmend und bringt es letztlich zum Verschwinden. |
Im Gebirge sind es nicht die wirtschaftlich orientierte Holzbringung oder der Straßenbau auf die Almen, die schützenswerte Biotope gefährden, sondern im Speziellen
der Ausbau von Schipisten, Beschneiungsanlagen und Speicherteiche. Auch wenn ein Speicherteich als Biotoptyp
zumindest einem Teilersatz entspricht, ist der bisherige Lebensraum für die existierende Tier- und Pflanzenwelt unwiederbringlich zerstört.
Die ökologischen Schäden durch Rodungen oder der Planierung von Almböden zur Schaffung neuer Schipisten oder der Bau von Speicherteichen
können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Dabei wird eine scheinbar natürliche, ökologische Wiederbepflanzung den seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten gewachsenen alten, ökologisch stabilen Biotopen nicht gerecht.
Die sich nach der Schneeschmelze ansiedelnden
Gräser und Ruderalpflanzen zeigen sich artenarm und entsprechen lediglich der Biotoptypkategorie "Öffentl. Grünflächen und Anlagen",
inklusive "Schipiste - bzw. - Geschobene Schipiste". Sie sind ökologisch von geringem Wert, zumal bei immer
häufiger auftretenden großen Regenmengen vermehrt Murenabgänge in diesen Bereichen verstärkt auftreten.
Wohingegen es im Tal einen vertretbaren Eingriff in die Natur darstellt, wie die -
Schiwiese bei der Stubnerkogel-Talstation - zeigt,
ist ein Eingriff in höheren Lagen, wie z. B. die - Schipiste Maurachhang - wesentlich gravierender.
Insbesondere im Hochgebirge sind bei derartige Planierungsarbeiten und der Installierung von Beschneiungsanlagen für z. B. die Biotoptypen
Schneetälchen, Tümpel, Alpine Rasen, Niedermoore etc. unwiederbringlich verloren.
- Zum Thema siehe auch :
- Kapitel 2.1. : Kulturlandschaft - Planierte Almböden . . .
Bad Hofgastein : Wie die Schi-Abfahrt Kleine Scharte - Maurach zeigt, sind hier durch ausgedehnte Erdbewegungen viele der Biotope, insbesondere jene als Tümpel imponierende Kleinbiotope an den Rand gedrängt oder gar zerstört worden. Nicht nur seltene Blütenpflanzen, Moose und Wasserpflanzen, sondern auch der allseits bekannte Alpensalamander und streng geschützte Libellen werden so dezimiert oder verschwinden ganz.
Biotope Maurachscharte | |||
---|---|---|---|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Im Bild deutlich zu sehen die ganz an den Rand gedrängten inselartigen Biotope, subsummiert im großflächigem Biotop Alpenrosengebüsch und dem Biotop - Tümpel - bei der Bergstation Schlossalm, die allesamt gänzlich zu verschwinden drohen. Dasselbe gilt für die Nordabfahrt am Stubnerkogel. |
Im Gebiet Schlossalm, bereits in den 70-er und 80-er Jahren als Skigebiet genutzt und teilweise planiert,
wurden im Zuge des Projektes - Schlossalm Neu - im Jahr 2017 weite Flächen im Bereich Brandbichl planiert.
Weiter wurde eine große Waldfläche unterhalb der Haitzingalm gerodet, um hier für
neue Beschneiungsanlagen einen Speichersee und weit oberhalb bei der Haitzingalm eine Lawinenschutzdamm zu errichten.
Für die neue Seilbahn musste eine Waldschneise geschlagen werden. Im Gipfelbereich des Hirschinger erfolgten im selben Jahr
spektakuläre Grabungs- und Betonierungsarbeiten, um
die Fundamente für die Seilbahnstützen zu positionieren. Ebenso wurden oberhalb der Aeroplan Waldrodungen durchgeführt.
Im Bereich Gaberlhütte erfolgten zwecks Wasserfassung für den neuen Speichersee Betonierungsarbeiten. Insgesamt kamen im
Jahr 2017 im gesamten Schigebiet Bad Hofgastein an mindestens 10 unterschiedlichen Regionen mehr oder weniger viele Baumaschinen zum Einsatz.
Für Wanderer im Schlossalmgebiet wurde ein Taxi-Shuttle eingerichtet, um der Staubbelastung, insbesondere im Bereich
der Mittelstation bis Bergstation zu entgehen.
Das Schlossalmgebiet, früher noch ein unübertroffenes Sommerparadies, mit einer üppigen Flora, Tümpeln,
Zwergsträucher- und Windkantengesellschaften, begegnet uns heute als eintönige Wiesenfläche.
Nur selten finden sich noch kleinflächig
angedeutet Zwergstrauchgesellschaften, wie sie einst die ganze Schlossalm bedeckten. Das gesamte Gebiet,
einschließlich Mooskarl, Maurachalm, Haitzing, Ochsenriedel, Kasereben und Sendleiten
sind davon betroffen. Es ist die im Winter touristisch genutzten Schiabfahrten.
Biotope Schlossalm . Haitzingalm | ||||
---|---|---|---|---|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Der Biotoptyp - Alpenazalee-Windheide - musste durch den Bau der Bergstation Schlossalmbahn beseitigt werden. Der Biotoptyp - Tümpel - auf der Kleinen Scharte ist wegen des Vorkommens von Alpensalamandern geschützt und wurde beim Bau auch geschont - dennoch scheint auch dieser gefährdet. |
Begriffe wie "Umwelt" oder gar "Ökologie" sind erst in der zweiten Hälfte des 20. Jh.
entstanden. Ein Naturverständnis wie heute gab es damals nicht.
Wälder wurden nach Belieben gerodet um Futterwiesen zu schaffen, der Viehwirtschaft wegen.
Gebaut wurde wo es nötig war, nichts konnte der Umwelt schaden und zur Zeit des Goldbergbaues im 15./16. Jh. und
17. Jh. breitete sich Rauch und Ruß über das ganze Gasteinertal. Holz wurde bis zum Kahlschlag gerodet,
denn Holzkohle brauchte man für die Schmieden zu Berg und zu Tal und für die Schmelzöfen.
Heute . . . wird im Gasteinertal Naturschutz und ökologisches Handeln wohl bedacht aber selten umgesetzt.
Insbesondere in Bezug auf den Tourismus sieht man abgesehen vom Nationalpark Hohe Tauern, welcher nur einen
verschwindenden Anteil im hintersten Gastein betrifft keinen Anlass, Biotoperhaltung und Naturzusammenhänge in Gastein dem
grundsätzlich naturbegeisterten Gästen und deren Kindern nahezubringen. Die letzten naturnahen Auen im Tal werden trocken
gelegt, Gehölze in der Kulturlandschaft beseitigt, Gebirgsbäche und Fließgewässer begradigt.
Viel Erde muss im Gebirge umgewälzt werden, um Beschneiungsanlagen und Schipisten zu schaffen - das nimmt bedauernd auch der
Sommergast zur Kenntnis. Zudem werden große Almflächen selbst im Hochgebirge über 2.200 m Seehöhe planiert und deren
ökologisches Gefüge vernichtet, um auch dem "schlechten" Skifahrer auf ebenen, hügelfreien Pisten das Skifahren
problemlos zu ermöglichen. Zudem werden weiter Wälder gerodet und deren Waldboden umgewälzt, lediglich
um weitere Skiabfahrten zu gewinnen, was zusätzliche Beschneiungsanlagen mit deren Bewässerungs- und Stromanlagen erfordert,
wie das - "Generationenprojekt Schlossalmbahn Neu" - zeigt.
Sportgastein : Die schitouristische Erschließung in Sportgastein umfasst die Region Schideck, Ödenkar und Kreuzkogel. Hier wurden neben Planierungsarbeiten bis auf 2.500 m Seehöhe tiefgreifende Grabungsarbeiten für Beschneiungsanlagen durchgeführt. Dabei wurde im Gebiet - Kreuzkogel-Ödenkar - der Krummseggenrasen mit zahlreichen subsummierten Schneetälchen weitgehend zerstört. Die Planierungsarbeiten reichen bis hinüber zum Knappenbäudlsee. Der Gipfelbereich mit wertvollen und seltenen Polsterpflanzen ist weitgehend verschont geblieben, leidet aber bereits sehr im Bereich der Liftanlage. Auch im Gebiet um die Mittelstation der Goldbergbahn, im Mooskarl ist z.B. das Biotop Niedermoor weitgehend durch Skipistenplanierungen reduziert und teilweise zerstört worden.
Bad Gastein : Am Stubnerkogel wurden nach Fertigstellung der Senderbahn neue Skipisten geschaffen, insbesondere entlang der neu errichteten Senderbahn bis zur Jungeralm und auf der Jungeralm selbst. Mehrere Skiabfahrten wurden durch Planierungsarbeiten bis ins Angertal geschaffen. Der Stubnerkogel selbst ist schon Jahre zuvor bis zur Mittelstation komplett planiert und mit Beschneiungsanlagen bestückt worden.
Auch im Graukogelgebiet wurden neue Skiabfahrten geschaffen. Als einziges Skigebiet in Gastein gibt es hier keine Beschneiungsanlagen. Die günstige Hanglage (Nordhang) lässt den Schnee erst im Spätwinter schmelzen. Hier zeigen sich im Sommer die Wiesen trotz Schneepräparierung durch Pistenraupen ausreichend intakt und es sind auch keine weiteren Grabungsarbeiten oder neue Pisten geplant. Der Skibetrieb im Graukogelgebiet scheint ökologisch unbedenklich, soll allerdings eingestellt werden.
Dorfgastein : In Dorfgastein erfolgten im Bereich Mühlwinkelhütte und der Talstation der Fulseckbahn weitreichende Rodungen,
Geländeabtragungen und Planierungsarbeiten.
Schon Jahre zuvor wurde im Gipfelbereich des Fulseck bis hinunter zur Wengeralm großflächig planiert,
um weitere "Skipistenkilometer" zu schaffen. Neue Ski-Abfahrten im Bereich Kieserl und Arltörl sind seit Jahren im Gespräch und wurden bis 2022 kontrovers diskutiert.
Wanderwege, insbesondere der sog. "Kraftweg" würden wohl ihre "Kraft" verlieren und ökologisch noch einigermaßen intakte Areale im Gebiet
für immer zerstört werden.
Im selben Jahr (2022) wurde nach Fertigstellung
einer Straße von Großarltal auf das Kieserl das lange geplante → Projekt Neubau Kieserlbahn - umgesetzt
und der Bau einer Liftstation auf über 1850 m Seehöhe begonnen. Gleichzeitig werden Vorbereitungen für Beschneiungsanlagen und Speicherteiche entlang neu zu schaffender
Skipisten eingeleitet. Vorhandene (Klein-)Biotope sollen dabei geschützt und die Fauna der Region "umgesiedelt" werden.
• • • Querverweise - Gastein im Bild • • •
Biotope Skipisten - http://www.gastein-im-bild.info/doku/dskip.html
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotopkartierung - Biotoptypenkatalog - Land Salzburg/Gastein
• Katastralgemeinden - Biotope Gasteins - Übersicht • Ökologie - Vegetationsstufen - Gasteins • Botanik - Flora Gasteins - Index |
Literatur : Die Informationen der oben angeführten Themenbereiche entstammen teilweise Pressemitteilungen, insbesondere der Gemeinde Bad Hofgastein und Wissenschaftlichen Schriften wie dem Buch "Nationalpark Hohe Tauern - Pflanzen" von Helmut Hartl und Thomas Peer, Universitäts-Verlag Carinthia 2005.
Naturbilder - | ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
- Bilder-Galerie |
Home | Stichwortverzeichnis | Inhaltsverzeichnis | Wanderwege | Kunst & Kultur | Tiere | Pflanzen | Ökologie | Biotope | Geologie |
Zeitenwende / Gasteinertal / Ökologie
Biotope
Gastein im 21. Jahrhundert
© 2020 Anton Ernst Lafenthaler
zo-bi