Vögel - Ordnungen (Pfeil anklicken !) |
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Boden- und Wasservögel. Typisch ist der ausgestreckte Hals im Flug.
Pelzdunen immer reichlich vorhanden. Die Eier sind hell und ungefleckt.
Die Jungen sind Nestflüchter mit dichtem Dunenkleid.
Je nach Ausbildung von Hornleisten am Schnabel unterscheidet man die
Anatinae - Entenverwandte mit 6 Gattungsgruppen und 119 Arten und die
Anserinae - Gänseverwandte mit großen Schwimmhäute und kleine Schuppen an Lauf
und Zehen.
Beide Geschlechter sind gleich gefärbt und beide beteiligen sich bei der Aufzucht der Jungen.
Sie haben am inneren Schnabelrand hintereinander
aufgereihte Hornleisten oder Hornzähne, welche als Seihapparat wirken.
Der Entenschnabel ist außerordentlich tastempfindlich
(Grandrysche und Herbst'sche Tastkörperchen).
Große Riechhöhlen (Gänse beschleunigen bei Geruchsreizen die Atmung).
Schwimmhäute zwischen den Vorderzehen.
Langer Penis (bei Ausstülpung nach links gedreht); die Begattung erfolgt fast immer im Wasser.
Die Schwungfedern werden nur einmal im Jahr gemausert, sodass die Vögel für eine
kurze Zeit flugunfähig sind. Viele haben einen Spiegel am Flügel,
welcher als Signal (Fühlungszeichen beim Fliegen) dient.
Die Färbung der Federn wird nur bei der männlichen Eiderente (grünes Lipochrom)
und bei der Rosenkopfente (lachsroter Farbstoff) durch einen echten Farbstoff hervorgerufen;
ansonsten ist die Färbung durch eine besondere Bauart der Federn bedingt.
Die im Federkleid festgehaltene Luftmenge ermöglicht der Ente das Schwimmen.
Der Watschelgang ist durch den breiten Körperbau bedingt.
Vor der Fortpflanzungszeit sprießen auf der Körperunterseite Pelzdunen (Nestdunen)
beim Weibchen, welche dann zum Auspolstern des Nestes dienen.
Nach Art der Nahrungsaufnahme unterscheidet man Gründelenten
(seihen mit dem Schnabel den Boden durch; der Schwanz bleibt ober der Wasseroberfläche)
und Tauchenten (sie tauchen völlig unter das Wasser).
Bisher nur 1 Art der in Gastein vorkommenden Gänsevögel entdeckt . . .
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ARCHIV - Beschreibung einzelner Arten | ||
Aythya fuligula Reiherente |
KL: 41 - 46 cm. Flügelspannweite 70 cm. Schnabel blaugrau, Iris gelb.
Männchen auffallend schwarz-weiß und mit Federhaube. Bauch, Körperseiten und Flügelunterseite weiß,
Flügeloberseite mit schwarzem Spiegel. Weibchen dunkelbraun, kleiner Federschopf, schmaler weißer Ring an der Schnabelbasis
und weißliche Unterschwingdecken.
VO: Europa bis Ost-Asien. Stehende und langsam fließende Gewässer mit Ufervegetation. Im Winter auf eisfreien Gewässern in großen Trupps. Überwinterung im Brutgebiet. Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Kurpark, Bad Hofgastein am 6.05.2017 |
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Anas penelope Pfeifente |
Familie: Anatidae!
Kleiner als Stockente. Flügelspiegel grün. Bauch weiß. Schwanz im Flugbild spitz. - Männchen: OS u. US grau. Schwanz und Schwanzdecken schwarz, Scheitel rahmfarben. Kopf, Hals und Vorderbrust rotbraun. Oberflügeldecken weiß. - Weibchen: braun, gemustert. Sie brütet im Norden und Osten Europas an kleinen Waldseen und Tümpeln. Bei uns Durchzügler, Wintergast (Überwinterungsgebiet in Mittel- und Westeuropa bis Großbritannien). Ernährt sich rein vegetarisch von Wasserpflanzen, Gräsern, Sämereien und Kräutern. Erstmals im Gasteinertal im Feb/März 2023 als Wintergast beobachtet. Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Kurpark, Bad Hofgastein am 09.03.2023 |
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Anas platyrhynchos Stockente ◊ Bild-Galerie |
Familie: Anatidae! 6 U-Arten! Kopf grün, Hals mit weißem Ring. KL etwa 58 cm.
Brust kastanienbraun gefleckt, Weibchen graubraun. Spiegel blau, beidseits
durch weiße Streifen begrenzt.
Die Stockente bildet die Stammform unserer Hausenten. Die Zucht von Hausenten ist schon seit dem Altertum bekannt (Laufenten, Pekingenten, Vierländerenten, Smaragdenten, Zwergenten u.a.) - Rassebildungen siehe - Domestikation . . . Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Kurpark, Bad Hofgastein am 23.03.2007 |
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Fauna/Gasteinertal: Anseriformes - Gänsevögel
© 2010 Anton Ernst Lafenthaler
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