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A2hex-d - Fauna/Gasteinertal: Insecta, Diptera - Artenzahl: 22
Insecta, Hexapoda Insekten - Ordnungen
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Familia

Diptera

Zweiflügler

Etwa 100.000 Arten! Die Angehörigen dieser Insektenordnung besitzen nur 2 Flügel; weshalb diese Insekten Zweiflügler genannt werden. Ihre Hinterflügel sind zu Schwingkölbchen (Halteren) umgebildet.
Die Körperlänge geht von 1 mm bis zu 5,5 cm. Die Mundteile sind leckend, stechend-saugend oder rückgebildet. Die Larven sind meist beißend oder saugend. Die beinlosen Larven zeigen eine völlig andere Lebensweise als die Vollkerfe. Die bekanntesten Vertreter sind die Stechmücke und die Stubenfliege.
Nach der Fühlerlänge unterscheidet man die Nematocera (Fadenfühler - z.B. Stechmücke) und die Brachycera (Kurzfühler - z. B. Stubenfliege), welche mit 2 U-Ordnungen vertreten sind.
Andererseits kann man aber auch nach der Art, wie die Vollkerfe die Puppe sprengt, Spaltschlüpfer (Orthorapha) und Deckelschlüpfer (Cyclorapha) unterscheiden. Diese Einteilung deckt sich aber nicht mit der ersten. Zwar sind alle Mücken Spaltschlüpfer, aber ebenso nicht wenige Fliegen. Deshalb werden oft 3 Ordnungen unterschieden: die Mücken (Nematocera), die spaltschlüpfenden Fliegen (Brachycera) und die deckelschlüpfenden Fliegen (Cyclorapha).

Flügelgeäder

Flügeladerung: Die zahlreichen Familien werden bei der Beschreibung der Arten angeführt, wobei das Geäder der Flügel eine ganz entscheidende Rolle spielt. Nebenstehendes Bild zeigt das Geäder der Gattung Eristalis mit einer Vena spurae (=falsche Ader, mit keiner anderen Ader verbunden) und der geschlossenen Zelle R5, wo die Vena spurae hinein mündet. Das Flügelgeäder ist sehr variabel und die Adernummerierung wird unterschiedlich gehandhabt. Eristalis, Vena spurae
Aderung : An der Vorderkante liegt dicht an der Flügelwurzel eine kleine, oft undeutliche Querader, die Humeralader. Der Radius gabelt sich in R1 und den Radialsektor mit R1 - Rx. Es folgen die Media mit den Ästen und der Cubitus, sowie meist unscheinbar der Postcubitus, sowie die Analadern A1 und A2.
Zellen : Die Queradern zwischen Radius und Media (r-m) sowie zwischen Media und Cubita (m-cu) sind bei den meisten Insekten noch vorhanden. Die Discoidalzelle (D) entspricht der M1-Zelle, die Cu-Zelle zwischen Cu und A1 wird Analzelle (A) genannt. Zwischen Diskoidalzelle und Flügelbasis liegen meist 2 Basalzellen (B).
Flügel, Diptera C : Costalader -- ist identisch mit dem Flügelvorderrand.
Sc : Subcostalader -- ist der Costalader benachbart - entspringt an der Basis.
R : Radius -- gabelt sich auf; sie bilden die Radiuszelle.
M : Media -- aus ihr entspringen die Adern M1 - M5 bis zum Außenrand.
A : Analader -- meist 2 vorhanden.
r-m : radius-media -- bezeichnet die anteriore Querader.
m-cu : media-cubitus -- bezeichnet die posteriore Querader.
Wegen der häufigen Adernreduktion ist ein Abzählen der Adern nicht zielführend. Als Hilfsmittel zieht man die Queradern hinzu. Die anteriore Querader (r-m) verbindet stets die Adern R mit M, die posteriore die Adern M2 und M3. Die Diskoidalzelle (D) stößt meist an die posteriore Querader und hilft so der Orientierung, dahinter liegen meist 2 Basalzellen. An der hinteren Flügelbasis finden sich eine oder mehrere Lappen, die äußerste heißt Alula.

Arten der in Gastein vorkommenden Zweiflügler alphabetisch geordnet . . .
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ARCHIV - Beschreibung der Familien und Arten
Bombyliidae
Bei der Familie der Wollschweben kennt man 40 Arten! - Sie sind Nektar- und Pollenfresser, ruhen häufig auf kahlen Stellen des Bodens, auf Steinen, Holz und Blätter. Die Larve ist ein Endo- oder Ektoparasit und lebt von den Larven anderer Pterygota. Lange, dünne Beine, Fühlerglieder nicht geringelt. Griffel klein oder rudimentär, segmentiert. Costa den Flügel umgebend.
Bombylius major Bombylius major
Großer Hummelschweber
Bombyliidae - KL: 8 - 12 mm. Dicht pelzhaarig behaart mit langen Saugrüssel, mit dem es an Blüten Nektar saugt.
Sie sind sehr wärmeliebend. Die Larven leben von solitär lebenden Bienen parasitisch. Erst fressen sie den Futterbrei der Bienenlarven und dann die Larven selbst.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Heinreichalm/Dorfgastein am 19.6.2004
Calliphoridae
Bei den Schmeißfliegen bzw. Aasfliegen schmarotzt nicht nur die Vollkerfe, sondern auch die Larve selbst. Hier ist die Entwicklung von Außenschmarotzern zu Innenschmarotzern voll im Gange. Etwa 100 Arten! - Die Imagines sind mittelgroße, z.T. sehr kräftige "Brummer", größtenteils metallisch blau oder grüngolden. Sie sind Blütenbesucher. Die Larven sind omnivor, nekrophag, carnivor und entwickeln sich in Fleisch, Aas, Käse oder sich zersetzender pflanzlicher Substanz, in Wunden - viele leben parasitisch.
Calliphora vicina, Gasteinertal Calliphora vicina
Blaue Schmeißfliege
KL: 6–13 mm. Färbung graublau bis schwarzblau mit dunklen Schillerflecken auf dem Hinterleib. Facettenaugen rötlich. Flügel sind transparent, glasartig. Calypteren (Membranlappen an der Flügelbasis) schwarz. Körper behaart, besonders auffällig sind die Borsten auf dem Thorax und am hinteren Teil des Abdomens (Quelle: WIKI).
Anmerkung: Bestimmungshilfe Klaus-Uwe Gnaß (lepiforum.de).
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Haitzingalm, Gasteinertal
Cynomya mortuorum Cynomya mortuorum
Totenfliege
KL: 18 mm. Thorax behaart. Gesicht leuchtend gelb. Abdomen glänzend grün oder blaugrün. Hinterleib spitz trapezförmig. Das nach vorn verlängerte Gesicht hat rötlich-gelbe Wangen und trägt leuchtend rote Facettenaugen. Die Fühler sind dunkelbraun. Die Fühlerborste (Arista) ist an beiden Seiten lang behaart.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Hasseck/Gasteinertal am 25.8.2005
Pollenia rudis, Gasteinertal Pollenia rudis Thorax neben normaler Beborstung mit langen, dünnen, gekräuselten gelben oder grauen Haaren. Propleura nackt. Kenntlich am golden behaartem Thorax und geflecktem Hinterleib. Larven im Regenwurm - Regenwurmparasit, überwintert als Imago in großer Zahl in Häusern.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Heinreichalm/Dorfgastein am 19.6.2004
Empididae
Die 1-15 mm großen Tanzfliegen, deren Imagines oft beborstet sind, haben in vielen Gattunen bei den Männchen sich berührende Augen. Es sind kleine bis mittelgroße Arten mit kugeligen Köpfen und nach unten gerichtete, z.T. ziemlich langen Rüssel. Der deutsche Name bezieht sich auf die eigentümlichen Balztänze, zu denen sich die Männchen oft in größeren Gruppen zusammenfinden. Die Männchen mancher Arten tragen dabei Beutetiere oder (mit Spinndrüsen der Vorderfüße) eingesponnen Ersatzobjekte, die an die Weibchen übergeben werden, andere breiten im Flug Gespinstschleier aus, die sie bei der Paarung fallenlassen. Die Larven leben vermutlich räuberisch im Boden, in Holzmulm oder im Wasser. Alle Imagines jagen kleinere Dipteren.
Empis tessellata Empis tessellata
Tanzfliege
Empidinae: Flügel am Ende der 2. BasalZelle so breit oder breiter als in der Flügelmitte. Hüfte der Vorderbeine nicht auffallend verlängert (kürzer als die Femora).
KL: 7-11 mm. Kurze Dreieckszelle an der Flügelspitze (Gattungsmerkmal). Kopf ziemlich kugelig, mit dünnem, abwärts gerichteten Rüssel.
Anmerkung: Bestimmung durch Jürgen Peters, Entomologie-Forum am 27.4.2009
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Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Luggau, Gasteinertal 29.05.2008
Muscidae
Bei den Echte Fliegen kennt man 317 Arten und unterteilt sie in mehrere Unterfamilien! Bestimmung nach dem Flügelgeäder. Die Familie gehört zur Sektion Calyptratae! Imagines sind Blütenbesucher, Räuber, Blutsauger oder sapro- und koprophag. Meist stark bestäubte, graue Fliegen, einige gelb oder rot, andere goldgrün oder stahlblau.
Mesembrina meridana Mesembrina meridana
Rinderfliege
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Große, glänzend schwarze Fliege mit orange gefärbter Flügelbasis und ebenso gefärbter, unter den Fühlern liegende Stirnpartie.
Die Larve entwickelt sich im Rinder- und Pferdedung. Sie fressen dabei aber nicht den Dung selbst, sondern andere, darin lebende Fliegenmaden.
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Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Unterberg, Gasteinertal 26.05.2007
Phaonia angelicae Phaonia cf.angelicae
Engelwurz-Hausfliege
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M1+2 verläuft gerade bis zum Flügelrand. Tibia des 3. Beinpaares außen hinten auf oder unter der Mitte meist mit einer bis mehreren Borsten (Gattungsmerkmal).
Anmerkung: Bestimmung durch Jürgen Peters, Entomologie-Forum am 27.4.2009
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Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Luggau, Gasteinertal 29.05.2008
Ostridae
Ostridae, Dasselfliegen mit 2 U-Familien! - Mittelgroß und meist pelzig behaart. Mundwerkzeuge zurückgebildet. Gute Flieger. Die Eier werden im Flug in die Nasenlöcher der Wirtstiere (Huftiere) ingeschossen, wo sich dann die Larven entwickeln. - Gipfelbalz (Männchen fliegen an exponierten Stelle, z. B. Gipfelregion und besetzen das Areal, wobei sie Rivalen vertreiben und auf Weibchen warte, die solche Regioenn anfliegen). - Larve lebt als Endoparasiten in der Nasen- und Rachenhöhle bei Huftieren. 6 Arten!
Cephenemyia stimulator Cephenemyia stimulator
Reh-Dasselfliege
U-Familie: Cephenemylinae! - KL: 14 bis 16 mm. Körper ist gedrungen und dicht behaart Mit auffälligem, schwarzen Querband am Thorax. Backen von den Wangen durch eine konkave, bogenförmige Grube getrennt. Das letzte Hinterleibssegment ist groß und nahezu kreisförmig. Der Hinterleib trägt auf der Oberseite eine hell-rostfarbene Behaarung. Das fünfte und sechste Tergit am Hinterleib ungefähr gleich lang. - Larven entwickeln sich nach Einbringen der Eier in die Nasenlöcher im Rachen von Rehen.
Bestimmungshilfe: www.entomologie.de/forum (Jürgen)
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Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Zitterauer Tisch, Gasteinertal 29.06.2019
Sarcophagidae
Die Familie Sarcophagidae (Aasfliegen, Fleischfliegen) umfasst 130 bekannte Arten! - Diese Art gehört zur U-Fam: Sarcophaginae. Nahrung der Larve ist außerordentlich verschieden, besteht aber fast niemals aus pflanzlichen Stoffen. Imagines benötigt Zucker, den sie als Nektar, Honigtau oder aus Baumsäften und aus den Säften beschädigter Früchte aufnehmen. Bei den Larven der U-Familie Sarcophaginae sind alle Stufen des Parasitismus ausgeprägt, die von ihrer ursprünglichen Nekrophagie ausgehen. Imagines: Charakteristisch ist die grau-schwarze Musterung des Abdomens.
Sarcophaga carnaria Sarcophaga carnaria
Fleischfliege
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Familie: Sarcophagidae - Körper glänzt nicht metallisch wie bei der blauen Schmeißfliege. Der Hinterleib ist schachbrettartig gemustert. Die Larven sind obligatorische Parasiten in Regenwürmern, kommen aber auch in Lebensmitteln, Wunden, Geschwüren und im Darm von Menschen vor.
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Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Poserhöhe, Gasteinertal am 18.05.2006
Syrphidae
Die Familie der Schwebfliegen kennt etwa 5.000 Arten. Sie zeigen einen typischen Schwirrflug. Meist bunt, oft bienen-, wespen- oder hummelähnlich; andere wieder einfärbig, dunkel. Stets parallel zum Flügelrand eine "falsche" Aderkante (=vena spurae); eine Verdickung der Flügelfläche, die mit keiner anderen Ader verbunden ist (zwischen R4,5 und M1,2). Fühler meist kurz, hängend. Nektarsauger, besonders an Doldenblüten. Die Larven leben als Räuber, Pflanzen- und Fäulnisfresser. Viele Arten mit Hummel- und Wespenmimikry. KL 3- 22 mm, oft bunt gezeichnet, meist sind es borstenlose Fliegen. Fühler in der Regel herabhängend, bisweilen verlängert und nach vorn gerichtet, meist mit einer dorsalen Arista, die in der Regel mehr oder weniger kahl ist. Die obere und die untere Querader verlaufen parallel zum Hinterrand des Flügels, die Zelle R5 ist dadurch geschlossen, ein sehr charakteristisches Merkmal der Familie.
Arctophila bombiformis Arctophila bombiformis
Hummel-Gebirgsschwebfliege
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U-Fam.: Eristalinae! - Dichte, hummelartige Behaarung. Gesicht grau behaart mit schwarzer Mittellinie. Fühler braun, Stirn braun bestäubt. Mesonotum gelb behaart, Hinterleib schwarz mit weiße Binden. Beine schwarz, Knie Schienen und Tarsen rötlich braun. Flügel mit brauner Querbinde.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Hauserbauer/Gasteinertal am 15.8.2005
Crysotoxum bicinctum Chrysotoxum bicinctum
Zweiband-
Wespenschwebfliege
Fam: Syrphidae - Hinterleib nur mit 2 deutlichen Bändern auf den Segmenten 2 und 4 und intensivem braunen Fleck in der äußeren Flügelhälfte.
Bestimmungshilfe: Christian, Thomas K. und Jürgen Peters, Entomologie-Forum am 14.12.2008
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Niedersachsenhaus 14.07.2003 // Stubnerkogel, Gasteinertal 16.7.2008
Chrysotoxum cautum Chrysotoxum cautum
Wespen-
Schwebfliege
Fam: Syrphidae - Fühler ungefähr so lang wie der Kopf, nach vorne gerichtet. Das 3. Glied ist so lang wie die beiden anderen zusammen. Die ersten beiden Längsadern erreichen die Flügelspitze. Ähnliche Arten sind weniger behaart mit kürzeren 3. Fühlerglied.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Schattbachalm/Gasteinertal am 23.7.2004
Episyrphus balteatus Episyrphus balteatus
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U-Fam: Syrphinae! - Aderung wie bei Syrphus. Schmale schwarze Bänder auf den Hinterleibssegmenten 3 und 4 bzw. T3+4 mit je 2 hellen Querbinden. KL: 3 - 11 mm. Metasternum behaart. Flügelhinterrand mit kleinen schwarzen Punkten. Thorax metallisch glänzend mit 3 grauen Längsbinden.
Bestimmungshilfe: Michael Becker, Entomologie-Forum am 22.12.2008
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Nassfeldertal 22.7.2006 // Hasseckweg, Gasteinertal 25.8.2005
Eristalis tenax Eristalis tenax
Mistbiene
Schlammfliege
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Fam: Syrphidae - Schwebfliegen mit typischen Schwirrflug! - Stets parallel zum Flügelrand eine falsche Aderkante. Im Zentrum des Flügels zeigt sich eine Verdickung der Flügelfläche, die mit keiner anderen Ader verbunden ist. Fühler meist kurz, hängend. Der Habitus von Eristalis tenax ist bienenähnlich, dunkelbraun mit 2 gelben Flecken am Hinterleib. Die ersten beiden Längsadern verschmelzen vor dem Rand. Die 3.Ader hat eine tiefe u-förmige Einbuchtung. Querader etwa in der Mitte der Discoidalzelle. Gesicht in der Mitte mit breiten schwarzen Streifen. Die Larven leben im Schlamm, Mist, Jauche etc. Sie sind grau gefärbt und von walzenförmiger Gestalt. Sie besitzen am Afterende ein 3 cm langes Atemrohr, welches an die Wasseroberfläche hochgestreckt wird (Rattenschwanzlarven).
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Stanzscharte/Gasteinertal am 15.09.2003
Eupeodes corollae Eupeodes corollae
Metasyrphus corollae
Gemeine Feldschwebfliege
Fam: Syrphidae Körperlänge: 6-10 mm. Flügelmerkmale: Die Querader steht vor der Mitte von Zelle III, Zelle I ist offen, verläuft also bis zum Flügelrand und die Flügelader ist nahezu gerade bzw. nicht eingebuchtet. Hinterleib mit 3 gelben gekrümmten Fleckenpaaren (Weibchen) oder Binden (Männchen), die auf den Seitenrand übergehen. Die Flecken auf dem Hinterleibsegment 3 und 4 sind ungefähr gleich breit. Augen unbehaart, ovaler Hinterleib, gelb behaartes Schildchen, Gesicht mit schwarzem Höcker, Beine gelb mit schwarzen Hüften und teilweise schwarzen Schenkeln.
Bestimmungshilfe: Michael Becker und Jürgen Peters, Entomologie-Forum am 14.12.2008
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Poserweg, Gasteinertal am 19.07.2008
Helophilus Helophilus
(Tubifera)
Sonnen-
schwebfliege
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Fam: Syrphidae, U-Fam: Eristalinae! - Typisches Flügelgeäder der Schwebfliegen (V.spurae). Auge nackt. Flügel vollständig mit Mikrotrichien besetzt. Mesonotum mit auffälligen Längsstreifen. T2-4 mit Querflecken oder Querbinden. Hypopleura unbehaart. Gesicht mit unbestäubter schwarzer oder gelber Mittelstrieme. Fühler schwarz bis schwarzbraun. KL 11 - 18 mm.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Präaualmweg/Gasteinertal am 29.8.2005
Scaeva pyrastri Scaeva pyrastri
Großstirnschwebfliege
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Symbol Flügel 
U-Fam: Syrphinae! - Thorax schwarz mit grünlichem Metallglanz. Hinterleib schwarz, Segment 2 mit gerader, 3 und 4 gebogenen, in der Mitte unterbrochenen, weißen Querbinden.
LARVE: grün mit weißen Längsstreifen über der Körpermitte.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Hasseckweg/Gasteinertal am 25.8.2005
Sericomyia lapponica Sericomyia lapponica
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U-Fam: Syrphinae! - Thorax schwarz mit hellen Querstreifen. Flügel: R4+5 gerade oder nur schwach über der Zelle R5 geschwungen. Fühler kürzer als der Kopf, mit Rückenborste. Fühlerborste lang gefiedert.
Bestimmung unsicher!
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Schuhflicker/Gasteinertal am 15.8.2005
Sphaerophoria scripta Sphaerophoria scripta Fam: Syrphidae! - Sehr schlanke Art, mit schmalen mehr oder weniger parallelrandigem Abdomen. Hinterleib schlanker als der Thorax, mehr als 3 x so lang wie breit, Seitenrand nicht abgesetzt. Flügel meist deutlich kürzer als das Abdomen. KL: 6-10 mm.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Hasseck/Gasteinertal am 25.8.2005
Syrphus ribesii Syrphus ribesii
◊ Bild-Galerie
Fam: Syrphidae! - Thorakalschüppchen oben mit langen Haaren besetzt. R5 nicht eingeschnürt. Die ersten beiden Längsadern erreichen den Flügelrand. Querader vor der Mitte der Discoidalzelle. Thorax grünlichschwarz, braun behaart. Gesicht ohne schwarze Linie.
Hier zeigt sich besonders die für diese Familie charakteristische Vena spurae, an keinem Ende mit einer anderen Ader verbunden ist und die geschlossen Zelle R5. Die obere und die untere Querader laufen parallel zum Hinterrand des Flügels, die Zelle R5 ist dadurch geschlossen.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Poserhöhe/Thronegg am 7.8.2004
Volucella pellucens Volucella pellucens
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Fam: Syrphidae! - Fühler mit dorsaler Arista, kürzer als der Kopf. Die beiden ersten Längsadern vereinen sich vor dem Rand. Querader vor der Mitte der Discoidalzelle. R1 geschlossen und gestielt. R4+5 gerade. Die Arten werden durch die Dichte der Behaarung unterschieden. KL: 11 - 16 mm. Auffallend große Schwebfliege.
Bestimmungshilfe: Danny Wolff, Entomologie-Forum am 27.12.2008
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Toferer Böden, Gasteinertal am 19.7.2008
Tachinidae
Raupenfliegen, Schmarotzerfliegen - Postscutellum stark nach außen gewölbt. Imagines sehr unterschiedlich; auf Blüten. Endoparasiten. Die Eier werden auf die Haut ihres Wirtes gelegt (Spinnen, Raupen, Arthropoden etc.) oder werden vom Wirtstier gefressen. Innerhalb des Wirtes entwickeln sich die Larven. Mehrere Unterfamilien und viele z.T. schwer bestimmbare Arten.
Tachina fera Tachina fera
Raupenfliege
Igelfliege
Fam: Tachinidae! - Etwa 500 Arten in Mitteleuropa! Borstig behaart. Hinterleibsseiten gelb, Beine und Fühler gelblich. Wangen gelb behaart. Feuchtgebiete - mitunter auf Wasserpflanzen. Die Larven leben als Innenparasiten in Raupen. Die Weibchen legen die Eier in den Raupen ab. Die ausschlüpfenden Larven fressen dann die Raupe von innen her auf. Erst zur Verpuppung verlassen sie den Wirt.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Gadaunerer Hochalm/Gasteinertal am 24.06.2001
Zophomyia temula Zophomyia temula Fam: Tachinidae! - Tachininae/Ernestiini !
Bestimmungshilfe : Jürgen Peters, Entomologie-Forum
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Paarseenweg, Dorfgastein am 9.6.2008
Tipulidae
Die Wiesenschnaken sind in ihrer Gestalt durchaus Mücken, sind aber weit größer. Das auffälligste Merkmal sind die langen Beine. Dadurch können sie beim Laufen im Gras jeweils an mehreren Gräser Fuß fassen und von ihnen, auch wenn sie vom Wind nach verschiedenen Richtungen schwanken, nicht abgeschüttelt werden. Wird ein Bein vom Feind ergriffen, werfen sie es wie die Weberknechte einfach ab.
Kopf schnauzenförmig verlängert (Rostrum). Endglied der Palpen peitschenförmig, länger als die vorangehenden zwei Segmente. Subcosta (sc) in der Regel in die Radialader (r1) mündend. Fühler meist mit 13 Segmenten und die Tibien meist mit Sporne. KL 3,5 - 10 cm.
Schnake Tipula spec
Wiesenschnake
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Fam: Tipulidae! - Kopf schnauzenförmig verlängert (Rostrum). Endglied der Palpen peitschenförmig, länger als die vorangehenden zwei Segmente. Subcosta (sc) in der Regel in die Radialader (r1) mündend. Fühler meist mit 13 Segmenten und die Tibien meist mit Sporne.
KL um 4 cm! - Fühler mit wirtelig angeordneten, langen Haaren.
Tipula spec - Flügel: Radialsektor in der Regel lang, Subcosta endet weit entfernt von der Basis des Radialsektors. Körperfarbe in der Regel braun oder mattgelb, selten schwarz.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Planitzen/Bad Hofgastein am 27.5.2004
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