Insekten - Ordnungen (Pfeil anklicken !) |
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11.000 Arten. Der Name bezieht sich auf die 4 häutigen Flügel, welche ganz oder teilweise reduziert oder überhaupt abgeworfen werden. Die Flügel sind glasig, durchsichtig, ohne Schuppen und längere Behaarung. Bei manchen Arten aber auch gelblich, getrübt oder blauschwarz. Die Fühler sind lang und manchmal winkelig geknickt; kamm- oder gabelartige Bildungen kommen vor. Die Weibchen besitzen meist einen Legebohrer oder einen Wehrstachel. Larvenentwicklung mit vollkommener Verwandlung. Larven mit Kopfkapsel, fußlos, überwiegend parasitoid. Staatenbildung!
Die Ordnung der Hymenoptera wird in 2 U-Ordnungen (Symphyta und Apocrita) aufgeteilt. Die Imagines der Symphyta (=Pflanzenwespen) messen 4 - 40 mm und haben keine Einschnürung zwischen Thorax und Abdomen. Die Eier werden mit Hilfe eines kräftigen Sägebohrers in pflanzliche Gewebe versenkt. Bei den Apocrita (=Taillenwespen) mit den Legwespen (Terebrantes) und Stechwespen (Aculeata) haben die Imagines von wenigen Ausnahmen abgesehen eine "Wespentaille". Weibchen mit langen oder kurzen, nicht hervorstehenden Legebohrer, der auch als Wehr- oder Giftstachel verwendet werden kann. Größe 0,2 bis 40 mm (mit Legebohrer bis 110 mm). Viele Arten haben eine hochentwickelte Brutfürsorge. Die fußlosen Larven leben meist parasitisch an oder in Gliederfüßern oder in Nestern anderer Apocriten.
Arten der im Gasteinertal vorkommenden Hautflügler alphabetisch nach dem lateinischen
Familiennamen geordnet . . .
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ARCHIV - Beschreibung einzelner Arten | ||
Apidae | ||
Bei den Echte Bienen ist das 1. Glied der Hintertarsen abgeflacht, breiter als die folgenden,
basal nicht eingebuchtet.
Die oft dichte Propodiumsbehaarung ist gefiedert. Die Kropfsammler verschlucken zum Transport die Pollen und den
Nektar der Blüte. Sie benötigen keine analogen Sammeleinrichtungen. Bauchsammler transportieren Pollen
und Nektar mit einer Bauchbürste am Hinterleib. Beinsammler bürsten mit speziellen Einrichtungen Pollen
und Nektar auf die Hinterschiene, die mit gekrümmten Haaren versehen sein können (Körbchen).
Besonders spezialisierte Arten werden als Leitarten zur Charakterisierung des Biotops herangezogen.
Wichtige Bestimmungsmerkmale sind die Cubitalzellen, wobei z.B. bei den Hummeln 3 gleich große Cubitalzellen an den Vorderflügeln mit einer nach hinten sich verjüngenden Radialzelle charakteristisch sind. |
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Apis mellifera Honigbiene |
Flügel mit 3 vollzähligen Radialzellen, diese am Ende abgerundet. Hinterschienen ohne Sporne.
Radialzelle gleich breit, mindestens 4 x so lang wie breit, fast bis zur Flügelspitze
reichend. Cubitalzelle 2 oben viel schmäler als unten, 3 schief nach dem Flügelende
hin geneigt. Die Augen der Drohnen berühren sich oben.
- Bestimmungshilfe: Michael Becker und Jürgen Peters, Entomologie-Forum am 14.12.2008 Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Poserweg, Bad Gastein am 19.7.2008 |
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Bombus lapidarius Steinhummel |
Königin 20 - 25 mm. Männchen und Arbeiterinnen 14-16 mm. Tergit 4-6 zinnoberrot, sonst tiefschwarz behaart.
Behaarung kurz, samthaarig. Männchen mit zusätzlicher gelber Binde vorn auf dem Thorax.
An der Basis des 1. Fußgliedes der MB befinden sich auf der Außenseite neben den dicken kurzen Haaren auch lange, dünne.
Weibchen fliegt schon im April. Nest unter Steinen, an Mauerritzen oder Erde.
Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Leidalm, Gasteinertal 2023 |
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Bombus pyrenaeus Pyrenäenhummel |
Metasoma: Orange Behaarung ab Hinterrand von T3. Die vordere Mesosomabinde zieht sich meist bis auf die Ventralseite.
Mesosoma und Beine ventral strohgelb behaart. Hinterrand von T6 nicht ausgeschnitten.
T6 der Königin ohne runden unbehaarten Fleck. Verbreitung bis in die Alpinstufe.
Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Ochsenriedel/Gasteinertal am 9.8.2005 |
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Bombus terrestris Erdhummel |
Clypeus schwarz behaart. Mesosoma schwarz mit einer gelben Binde. Metasoma T4 und T5 weiß behaart.
Schmale Vorderbrust braungelb, ebenso Tergit 2.
Tiefland bis Bergwaldstufe vorkommend. Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Maierhofalm, Gasteinertal 08.05.2012 |
Cynipidae | ||
Die Gallwespen - Cynipidae - kommen in Mitteleuropa mit etwa 150 Arten vor. Meist glänzend schwarze oder braune Arten von 2- 5 mm Länge. Fühler beim Männchen meist 14- bis 15-gliedrig, beim Weibchen 1-2 Glieder weniger. Flügel fehlen häufig. Abdomen von der Seite zusammengedrückt, linsenförmig. Letztes Sternit (Bauchplatte) der Weibchen pflug-, schar- oder dornartig. Bohrer einziehbar. Die meisten Arten sind Gallenerreger. Einige entwickeln sich als Einmieter in Gallen, die übrigen sind Parasiten. Die Gallenerreger sind auf bestimmte Pflanzen und Pflanzenteile spezialisiert. Die Bestimmung erfolgt meist anhand der Galle. Das von der Larve abgegebene Sekret ist für die Gallenentwicklung maßgebend. Im Allgemeinen schädigen die Gallen ihre Wirte kaum. An Stiel- und Traubeneichen gibt es in Europa etwa 100 verschiedene, durch Gallenwespen hervorgerufene Gallen. Die meisten Gallwespenarten zeigen einen Generationswechsel. Dies ist ein Wechsel zwischen einer zweigeschlechtlichen Generation mit sexueller Fortpflanzung (Paarung) und einer eingeschlechtlichen Generation mit parthenogenetischer Fortpflanzung (Jungfernzeugung). | ||
Pediaspis aceris Ahorngallwespe "Galle" |
Die Ahorngallwespen-Weibchen legen im April ihre Eier
an die Blattunterseite, an Blattstiele oder an weiblichen Blüten des Bergahorns ab (zweigeschlechtliche Generation).
Es bilden sich einkammerige, dünnwandige, gelbliche oder rötliche Kugelgallen.
Im Juli schlüpfen dann die weiblichen und männlichen Wespen.
Siehe die Bilder → Metamorphose - . . . Nach der Begattung dringen die Weibchen in den Boden ein und legen befruchtete Eier an die Wurzeln des Ahornbaumes. Daraus werden Wurzelgallen (eingeschlechtliche Generation). Diese sind mehrkammerig, bräunlich, dünnwandig und unregelmäßig geformt, zu Beginn noch fleischig, dann holzig. Nach einer zweijährigen Entwicklungszeit schlüpfen im Frühling daraus die weiblichen Wespen und legen wieder die unbefruchteten Eier am Blatt des Ahorns ab. Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Amoseralm, Gasteinertal 26.05.2007 |
Formicidae | ||
Die Ameisen - zählen 9 bzw. 10 U-Familien! - Alle sind staatenbildend. Nester am Boden, unter Steinen oder im Holz. KL 1 mm bis 4 cm. Ein oder zwei der vorderen Segmente des Hinterleibes sind zu knötchenartigen Stielen eingeschnürt. Der Giftstachel ist nur bei ursprünglichen Formen erhalten und durch chemische Abwehrverfahren ersetzt. Kiefer werden auch zum Kampf eingesetzt. Die Flügel der Königin und der Männchen überragen den Körper. Die begatteten Weibchen werfen die Flügel ab. Die flügellosen Arbeiterinnen sind Weibchen mit schwach entwickelten Keimdrüsen. Langer Fühlerschaft (deshalb Fühler gekniet). Das 1. oder auch 2. Hinterleibssegment ist verkleinert. | ||
Camponotus Rossameise |
U-Fam: Formicinae! - Einlenkung der Fühler deutlich vom Clypeus entfernt (Basis der Fühler
deutlich vom Oberrand des Kopfschildes entfernt). Mandibeln breit. Abdomenstiel mit deutlicher Schuppe.
Clypeus von Fühlerbasen durch Furche abgegrenzt.
- Bestimmungshilfe: Jürgen Peters, Entomologieforum am 29.4.2009 Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Bäckenalm, Dorfgastein am 29.5.2008 |
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Formica rufa Rote Waldameise |
U-Fam: Formicinae! - Hinterleibsstiel 1-gliedrig. Fühler mit 12 Glieder. Das 2. Und 3. Fühlergeißelglied
weniger als doppelt so lang wie breit.
Oberkiefer schaufelförmig mit deutlich bezahnten Kaurand und zwischen den Kanten der Stirnleisten,
von oben betrachtet meist konkav. Fühlerglieder 4-8 x länger oder nur so lang wie 10-12. Arbeiterinnen 5-9 mm, stets mit
Ocellen. Körperlänge der Weibchen 9-11 mm, der Männchen 7-11 mm.
Schwarze Pigmentanteile auf Kopf und Mesonotum sehr groß. Es sind hügelbauende Ameisen ("Ameisenhaufen"), allerdings bauen sie
auch im Boden oder morschem Holz ihre Nester. Formica rufa kommt häufig gemeinsam mit Formica polyctena vor. Derartige Hypridpopulationen sind nicht unterscheidbar.
Formica rufa: Kopfunterseite mit 10- 20 und Halsschild mit 30- 90 abstehenden Haaren. Propodeum mit 16 - 59 abstehenden Haaren. Unterseite des 1. Gastersternites mit mehr als 24 abstehenden Haaren. Scutellum und Gaster glänzend, spiegelnd glatt. DD: Formica polyctena - Unterseite des 1. Gastersternites ohne abstehende Haare. Scutellum und Gaster matt. Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Mayerhofalm, Dorfgastein am 30.05.2012 |
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Formica lemani Sklavenameise |
U-Fam: Formicinae, U-Gattung: Serviformica! - KL: 3-6 mm. Kopfhinterrand gerade, nicht eingebuchtet, Schaftglied (Scapus) der Antennen relativ lang.
Körper durchgehend schwarzgrau gefärbt, wenig glänzend (WIKI).
Stresemann, Exkursionsflora von Deutschland, 9. Auflage, 2000: Sklavenameise des Berglandes. Kopfhinterrand ohne abstehende Haare. Brust einfarbig dunkel, ohne rötlichen Fleck am Vorderrand des ventrolateralen Mesonotums. Pubeszens auf der Dorsalfläche des 1. Tergites dichter, Abstand der Pubescenshaare kleiner als ihre Länge. Halsschild und Beugeseite der Mittelschenkel mit meist 3-12 abstehenden Haaren. DD: Formica fusca, Formica fuscocinerea. Bestimmungshilfe: Holger Martz (entomologie.de). Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Haitzingalm, Bad Hofgastein am 18.06.2023 |
Ichneumonidae | ||
Die Echten Schlupfwespen sind die umfangreichste Familie, in Europa wenigstens 6.000 schwer unterscheidbare Arten. Häufig größere, über 5 mm lange, schlanke und recht flinke Wespen. Fühler meist etwa 30gliedrig, Diskokubitalzelle im Vorderflügel ungeteilt, 2. rücklaufende Ader vorhanden. Flügel mitunter rückgebildet. 2. und 3. Tergit nicht verschmolzen. Oft auf Blüten oder an Blattlaushonig zur Nahrungsaufnahme. Die Larven leben ausnahmslos parasitisch, haben aber sehr unterschiedlichen Lebensweisen. Sie können zum Beispiel Ento- oder Ektoparasiten, Hyper- bzw. Sekundärparasiten sein. Teils sind sie solitär, teils gregär (zu mehreren an einem Wirt). Manche Schlupfwespen sind auf einen Wirt spezialisiert. Andere haben die Möglichkeit, mehrere Arten anzugreifen. Die Verpuppung erfolgt im Wirt in einem oft seidigen Kokon. | ||
Rhyssa persuasoria Holz- Schlupfwespe ◊ Bild-Galerie |
Eine der größten Schlupfwespen. Männchen 11- 25 mm, Weibchen 14-35 mm.
Mit dem körperlangen Bohrer bohrt die Schlupfwespe bevorzugt Nadelhölzer an, um ihre Eier in holzbewohnende
Käfer und Wespenlarven abzulegen.
Der dreiteilige Bohrer ist von 2 Schutzklappen umhüllt. Durch ihn muss das haarfeine,
bis 20 mm lange Ei gleiten. Beine hell rostfarben.
Bei der Wirtsfindung wird die Wespe teils durch austretendes Bohrmehl, teils durch den für die Wirtslarve lebensnotwendigen Pilz geleitet. Mit dem körperlangen Bohrer bohrt die Schlupfwespe bevorzugt Nadelhölzer an, um ihre Eier in holzbewohnende Käfer- und Wespenlarven abzulegen. Die Bohrleistung nimmt etwa 2 - 40 Minuten in Anspruch. Diese Schlupfwespe mit dem lateinischen Namen Rhyssa persuasoria wird auch Pfeifenräumer genannt, weil der lange Legebohrer der Weibchen bei angelegten Flügeln einem Pfeifenputzer ähnelt. Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Nassfeldtal, Gasteinertal am 19.8.2006 |
Megalodontesidae (Megalodontidae) | ||
Megalodontidae - KL 10 - 13 mm. Schwarz mit gelber Zeichnung. Vorderflügel teilweise verdunkelt. Hinterleib seitlich gerundet, ohne scharfe Kante. Larven ohne Hinterleibsbeine. Larven einzeln oder in Gruppen mit wenigen Tieren in Gespinsten an Doldenblütlern. Knapp 50 Arten, die meisten im Mittelmeerraum. | ||
Megalodontes cephalotes |
Fam: Megalodontesidae - Gesicht mit 2 gelben Flecken am inneren Augenrand oder zusätzlich einem Fleck zwischen
den Fühlern. Basisglied des Fühlers kurz!
KL: 8-12 mm. Körper schwarz glänzend mit schmalen hellgelben Streifen am Hinterleib. Kopf groß, Fühler gekämmt
Flügel rötlich. Pronotum zeigt einen gelben oberen Rand. Imagines: Mai bis Juli.
Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Poserhöhe, Gasteinertal am 4.7.2004 |
Siricidae | ||
Weltweit um 100 Arten! - KL: 10 - 40 mm. Mit schwarzer und/oder gelber Grundfarbe. Hinterleibsende mit chitinisierter Spitze. Die Weibchen haben einen kräftigen, vorstehenden Sägebohrer. Die Gattung Tremex an Laubgehölzen, die restlichen an Nadelhölzern. Die LARVE lebt meist in Symbiose mit einem Pilz. Dieser wird bei der Eiablage übertragen und entwickelt sich in den Gängen. Der Pilz dient als Nahrung für die Larven. Xylobiont. Hauptflugzeit Juni bis August. | ||
Urocerus gigas Riesenholzwespe |
KL: 10- 40 mm. Das Weibchen (bis 4 cm lang, Männchen bis 3 cm) ist schwarz mit gelbem Hinterleib und mit einem langen,
kräftigen Legebohrer (kein Giftapparat) ausgestattet, der den Hinterleib deutlich überragt.
Der Kopf ist schwarz mit zwei gelben Flecken hinter den Augen. Brust schwarz, Hinterleib des Weibchens ist hellgelb
mit schwarzvioletten Ringen, dies ist beim Männchen rot mit schwarzer Spitze. Hinterschienen mit 2 Endspornen.
Sie legen ihre Eier ca. 1cm tief - fast immer in Nadelholz - ab. Sie bevorzugen dabei Bruchholz oder frisch gefällte Stämme. Das Weibchen benötigt für die Bohrung etwa 5-10 Minuten. Am Grunde des Stichkanals werden bis zu 8 Eier deponiert. Das Weibchen lebt etwa 2-4 Wochen und kann in dieser Zeit bis zu 350 Eier ablegen. Bestimmungshilfe: Entomologie-Forum, Marc am 20.8.2013 Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Präaualm, Gasteinertal am 15.8.2013 |
Sphecidae | ||
Die Grabwespen, Sandwespen sind meist schwarz mit gelber Hinterleibszeichnung.
Kennzeichnend für alle Grabwespen ist die Lebensweise
und die Jagd auf jeweils ganz bestimmte Insekten. Es sind solitäre Wespen mit relativ großen Köpfen.
Pronotum schmal, kragenförmig, erreicht die Flügelschüppchen nicht. Flügel in Ruhe flach zurückgelegt.
Vorderbeine der Weibchen oft zu Grabbeinen verbreitert.
Die meisten Arten nisten im Boden,
einige im Holzmulm oder hohlen Stängeln, einige bauen mit Lehm eine Wohnstätte.
Die Kammern werden mit Insekten
beschickt, die das Weibchen mit einem Stich lähmt.
Die Beute wird durch den Stich des Weibchens paralysiert, zum Nest transportiert und mit einem Ei belegt.
Diese etwa 250 vielgestaltige Arten ähneln den Falten- und Wegwespen. Ihr Vorkommen ist an bestimmte biotische und abiotische Voraussetzungen gebunden und dienen so als Leitarten. Sie gehören u.a. zu den Erstbesiedlern vegetationsloser Sanddünen. Hauptflugzeit Juni bis September. |
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Sphecidae Ectemnius ? |
Fam: Sphecidae - Grabwespen, Sandwespen! -
Kennzeichnend für alle Grabwespen ist die Lebensweise und die Jagd auf jeweils ganz bestimmte Insekten.
Caput relativ groß. Pronotum schmal, kragenförmig, erreicht die Flügelschüppchen nicht.
Flügel in Ruhe flach zurückgelegt. Vorderbeine der Weibchen oft zu Grabbeinen verbreitert.
Die meisten Arten nisten im Boden, in Holzmulm oder hohlen Stängeln.
Kennzeichen dieser Gattung sind der schwarze Hinterleib mit den gelben Ringen. Pterostigma schmal. Postscutellum ohne Fortsätze. Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Hauserbauer/Dorfgastein am 12.07.2003 |
Tenthredinidae | ||
Die Tenthredinidae sind eine sehr große Gruppe mit z.T. noch ungeklärter Systematik. KL: 2 - 15 mm. Kennzeichen der U-Familie - Tenthredininae: Basalader in deutlicher Entfernung vom Cubitus in den Vorderrand (Subcosta) mündend. Analzelle ca. in der Mitte mit kurzer senkrechter Querader oder mehr oder weniger zusammengezogen. Imagines oft auf Doldenblütlern. Größere Imagines leben oft räuberisch und jagen andere Insekten. Ca. 100 Arten! Meist auffällig gefärbt. KL 5- 15 mm. Flugzeit meist VI-VIII, eine Generation im Jahr. Adern M und 1m-cu im Vorderflügel mehr oder weniger parallel, seltener divergierend. | ||
Allantus (Tenthredo) scrophulariae Blattwespe |
U-Familie: Allantinae -
1. Querfalte des Hinterleibsegments mit Warzen und Borsten.
Grundfärbung schwarz. Gelbe Ringe am Hinterleib. Fühler und Beine gelb.
Die Larven entwickeln sich an Braunwurz und Königskerze.
Bestimmungshilfe: Jürgen Peters, Entomologie-Forum am 13.12.2008
Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Badesee/Grauerlenau, Bad Hofgastein 4.7.2008 |
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Rhogogaster viridis Grüne Blattwespe ◊ Bild-Galerie |
U-Familie: Tenthredininae. Leuchtend gelbgrün gefärbte Art mit schwarzer Zeichnung auf der Stirn.
Der Hinterleib ist kräftig grün mit schwarzem Längsstreifen.
Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Steineralm, Gasteinertal 25.05.2007 |
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Tenthredo arcuata |
U-Familie: Tenthredininae. KL 5 - 15 mm, wespenartig gefärbt, Femur der Hinterbeine kürzer als die Tibia.
Fühler schwach gekeult. Larven an Rotklee. Bestimmung unsicher!
Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Schlossalm/Gasteinertal am 9.8.2005 |
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Tenthredo atra Rotschwarze Blattwespe |
U-Familie: Tenthredininae.
KL 9 - 12 mm. Grundfärbung schwarz. Fühler schwarz. Vorderflügelstigma und Spitze der Costa schwarz. Beine gelb-rot, nur Hinterschienen an der Spitze und Hinterfüße schwarz.
Beim Weibchen ist der Hinterleib einheitlich schwarz, beim Männchen-schwarz - rot (2.-6. Tergit) - schwarz.
Bestimmungshilfe: Jürger (arthropodafotos.de) Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Schlossalm/Gasteinertal - Jul 24 |
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Tenthredo koehleri Elinora koehleri |
U-Familie: Tenthredininae.
KL: 9 - 14 mm. Schwarze Blattwespe mit 2 oder 3 weiße Querstreifen mit einer kleinen Einbuchtung in der Mitte.
Flügel haben braune Adern und ein schwarz-gelb-schwarzes Flügelmal.
Die Larven der Blattwespe Tenthredo koehleri entwickeln sich an Geranium (Storchschnabel-Gewächse) oder an Cardamine (Schaumkraut).
Bestimmungshilfe: Ewald Jansen (entomologie-forum) Archivbilder . . . Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Brandner Hochalm/Gasteinertal 2023 |
Vespidae | ||
Die Faltenwespen werden in 11 U-Familien aufgeteilt! Einzelgänger wie staatsbildende Formen kommen vor! Schwarz und gelb gezeichnet und bei Nichtgebrauch längsgefaltete Vorderflügel (= Unterscheidung zu anderen Hautflüglern). Die Larven werden mit zerkauten Insekten gefüttert. Die Imagines ernähren sich von Nektar, Honigtau, Obstsaft und Zucker. Die Augen sind stets nierenförmig eingebuchtet. Die Männchen haben 13, die Weibchen 12 Fühlerglieder und einen kräftigen Wehrstachel. Den Winter überstehen nur die im Herbst bereits begatteten Weibchen, die im Frühjahr neue Völker gründen. Der Bau des Nestes lässt oft schon eine Artbestimmung zu. Sozial, solitär oder als Sozialparasiten bei anderen sozialen Arten lebend. Die Nester werden frei im Boden, im Mauerwerk oder holzigen Stängeln angelegt. Fast all Arten leben räuberisch, indem sie vor allem Insektenlarven als Larvennahrung eintragen oder diese vorverdaut füttern. | ||
Polistes bischoffi Zierliche Feldwespe |
Fam: Vespidae - Polistinae - Körper fein und kurz behaart. Hinterleib von oben spindelförmig. Petiolus zur Basis verschmälert.
Hinterflügel mit kleinen kurzen Basallappen.
Bauen einfache, hüllenlose Waben. Die Nestgründung erfolgt durch 1 oder mehrere überwinterte Weibchen.
Die Eiablage übernimmt das dominierende Weibchen, das von den anderen morphologisch nicht zu unterscheiden
ist. Harmlose, scheue Wespen.
Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Präaualmweg 30.6.2004 // Steineralm, Gasteinertal 19.05.2007 |
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Vespula vulgaris Gemeine Wespe Paravespula vulgaris |
Fam: Vespidae - KL (Königin) 16- 19mm, als Arbeiterin 11 - 14 mm und als Männchen 13 - 17 mm.
Vorn am Kopfschild meist ein schwarzer, unten ankerförmig erweiterter Längsstreifen.
Ausbuchtung an den Innenrändern der Komplexaugen (Augenbucht) gelb ausgefüllt.
Schläfen gelb mit schwarzem Fleck. Gelber Streifen an der Vorderbrust nicht erweitert.
Kopfschild mit schwarzen, zackigen Längsstreif.
Die Jungkönigin verlässt meist im April ihr Winterquartier, sucht geeignete Nahrungsquellen und einen geeigneten Nistplatz zur Nestgründung. Je nach Baumaterial (verrottetes Holz, Fasern + Speichel) erhält die Wabe ein streifiges Aussehen (ein Streifen entspricht einer Materialladung). Erst entstehen verkümmerte Weibchen (unterstützen Königin bei der Brutpflege), später entstehen voll entwickelte Weibchen, deren Eier aber unbefruchtet bleiben (woraus sich nur Männchen entwickeln). Diese Männchen paaren sich mit den jungen Weibchen im Spätsommer und sterben dann. Die alte Königin und die Arbeiterinnen gehen im Herbst nach den ersten Nachtfrösten mit dem gesamten Wespenstaat zugrunde. Die verpaarten jungen Weibchen überwintern und gründen im Frühjahr einen neuen Staat. Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Fundneralm, Gasteinertal 15.8.2007 // Bad Hofgastein 2013 |
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