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A2hex - Fauna/Gasteinertal: Hexapoda, Insecta
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Hexapoda . Insecta

Sechsbeiner

Die Insekten weisen grundsätzlich 3 Körperabschnitte von unterschiedlichem Aussehen auf und zwar den Kopf-, Brust- und den Bauchabschnitt (Caput, Thorax, Abdomen = heteronome Segmentierung). Diese Abschnitte sind streng voneinander abgesetzt und namengebend (in-secta = die Eingeschnittenen).

Die Hexapoda sind Tracheenatmer (= verzweigtes Luftröhrennetz im Chitinpanzer) und werden deshalb zur Gruppe der Tracheata gerechnet. Wegen der am Kopfsegment immer vorhandenen Fühler (= Antennen) bezeichnet man sie auch als Antennata. Immer tragen sie 3 Beinpaare am Brustabschnitt und werden somit auch Hexapoda genannt (hexa-poda = Sechsbeiner).

Pterygota - Fluginsekten

Die große Formenvielfalt der geflügelten Insekten (= Pterygota) stehen der vergleichsweise geringen Artenzahl der flügellosen Insekten (= Apterygota) entgegen. Diese als "Ur-Insekten" bezeichneten kleinen, unscheinbaren, sechsbeinigen Gliederfüßer, die wie Insekten aussehen, fehlt ein wesentliches Merkmal der Fluginsekten - die Flügel.
Die Segmentzahl pro Abschnitt beträgt bei den Pterygota am Kopf (Caput) immer 6, am Thorax 3 und am Abdomen 11. Die 3 Beinpaare inserieren immer am mittleren Segment, also am Brustsegment.
Caput - Die Mandibeln sind zweigelenkig, Komplexaugen und Stirnaugen sind vorhanden, ebenso immer die Geißelantenne.
Thorax - Der Meso- und Metathorax ist primär flügeltragend (dem Paranota homologe Hautausstülpung). Die Entwicklung ist stets eine Metamorphose (s.o.). Keine Häutungen mehr nach der Geschlechtsreife . . .

Entwicklung

Bei den Fluginsekten kennt man die Hemimetabolia mit Entwicklung über mehrere Larvenstadien und evtl. zusätzlich Nymphenstadium zur Imago und die Holometabolia, wo zwischen Larval- und Imaginalstadium das Puppenstadium liegt.
Bei der Holometabolie ist die Larve fast immer der Imago unähnlich und bewohnt auch ein anderes Biotop. Im Puppenstadium wird die Nahrungsaufnahme immer, die Beweglichkeit fast immer eingestellt. Der Umbau zur Imago geht mit meist weitgehender Auflösung der Larvalorgane vor sich. Der Neuaufbau geht von Imaginalscheiben aus. Subimaginalhäutung bedeutet, dass sich das geflügelte Insect ein zweites Mal häutet.

Flügelgeäder

Für die Systematik ist das Flügelgeäder von besonderer Bedeutung (Skizze anklicken). Die Aderung ist ganz unterschiedlich ausgebildet und charakteristisch für die einzelnen systematischen Gruppen. Das folgende hypothetisches Grundschema (Skizze) weist kein heutiges Insekt mehr auf; viele Verzweigungen sind rückgebildet.
Die Queradern zwischen Radius und Media (r-m) sowie zwischen Media und Cubita (m-cu) sind bei den meisten Insekten noch vorhanden. Die Flügelflächen zwischen den Adern werden als Zellen bezeichnet. Die Discoidalzelle ist anatomisch keine definierte Zelle, taucht aber bei den meisten Insekten als Zelle in der Flügelmitte auf. Geschlossene Zellen sind allseits von Adern umgeben; offene Zellen grenzen an den Flügelrand.
Flügelgeäder, Insecta
Costalader - sie ist praktisch identisch mit dem Flügelvorderrand.
Subcostalader - sie ist der Costalader benachbart und entspringt ebenfalls an der Basis.
Radius - gabelt sich auf und bildet auch die Radiuszelle.
Media - von ihr entspringen die Adern M1 - M5 bis zum Außenrand.
Cubitus anterior - gabelt sich auf und bildet den Vorderrand der Cubitalzelle.
Cubitus posterior - Sie bilden den Hinterrand der Cu-Zelle (=Analzelle).
Analader - mehrere Analadern bilden das "Analfeld".
Die Flügelzellen werden grundsätzlich nach der darüberliegenden Ader benannt (z.B.: Radialzelle - Mediazelle; lediglich die M2-Zelle wird manchmal Diskoidalzelle und die Cu-Zelle Analzelle genannt. Aderreduktion oder Adernverschmelzung kommt sehr häufig vor.

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Saltatoria Lepidoptera Hymenoptera Coleoptera Diptera
Schrecken
Schrecken
Schmetterlinge
Schmetterlinge
Hautflügler
Hautflügler
Käfer
Käfer
Zweiflügler
Zweiflügler

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Artbestimmung und deren Beschreibung ohne Gewähr.
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Fauna/Gasteinertal: Insecta, Hexapoda - Insekten
© 2002 Anton Ernst Lafenthaler
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