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A1ave-pm - Fauna/Gasteinertal: Aves, Muscicapoidea - Artenzahl: 7
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Genus

Passeriformes . Oscines

Muscicapoidea

Fliegenschnäpperartige

Hier werden die im Gasteinertal vorkommenden Prunellidae - Braunellen, Muscicapidae - Fliegenschnäpper, die Troglodytidae - Zaunkönige und die Cinclidae - Wasseramseln vorgestellt. Die zugehörigen Arten sind die Alpenbraunelle - Prunellidae - die Wasseramsel aus der Familie der - Cinclidae - der Zaunkönig, die Grasmücken, das Goldhähnchen, sowie die große Gruppe der - Turdidae - die Drosselähnlichen.

Muscicapidae - Fliegenschnäpper

Zu dieser Groß-Familie gehören nicht nur die Fliegenschnäpper selbst (Muscicapinae), sondern noch zahlreiche andere Gruppen, welche hier in U-Familien eingeteilt werden, zunehmend aber zu eigene Familien erhoben werden. Zur Familie erhoben sind die Turdidae - Drosselähnliche, die Sylviidae - Grasmückenartigen u.a.

Sylviidae - Grasmückenartigen

Etwa 65 Gattungen mit ca. 312 Arten! Sehr urtümliche Gruppe, Insektenesser (Aufspüren der Beute; nur wenige jagen im Flug). Meist dünner, feiner Pinzettenschnabel, vielfach Borsten am Mundwinkel. Gefieder meist braun, olivgrün oder grau. Fuß mit verbreiterten Zehenballen. Zeichnungsmuster finden sich meist nur an Kopf, Kehle und Brust. Auffälligstes Bestimmungsmerkmal ist somit das Verhalten und der Gesang. Grasmücken sind "klassische" Reviervögel mit gut feststellbaren Eigenbezirken. Kuckucke legen gern die Eier in die Nester von Grasmücken.
Einteilung in 6 Gruppen (Feinsänger, Grassänger, Rohrsänger, Grasmücken i.e.S., Laubsänger, Schneidervögel). In Gastein vorkommenden Arten: Grasmücken und Goldhähnchen.

Arten der in Gastein vorkommenden Singvögel alphabetisch nach dem lateinischen Namen geordnet . . .
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ARCHIV - Beschreibung einzelner Arten
Cinclidae
Bei den Wasseramseln kennt man nur 1 Gattung und 5 Arten! Unter allen Sperlingsvögel sind sie die einzig echten Wasserbewohner. Flügel kurz und kräftig, Schwanz kurz. Lebensraum: Bäche und Flüsse mit schnell fließendem Wasser, steinigem Grund, Steinblöcken und Ufergehölz. Sie jagen Wasserinsekten und nur selten kleine Fische. Ihre spezielle Körperform bzw. Ausbildung der Zehen ermöglicht ihnen neben dem Schwimmen und Tauchen auch das Laufen am Grund des Wassers. Die Paare bewohnen zur Brutzeit mehrere hundert Meter lange Gewässerabschnitte und verteidigen sie gegen Artgenossen.
Cinclus cinclus Cinclus cinclus
Wasseramsel
◊ Bild-Galerie
Fam: Cinclidae - Zwischen dem weißem Brustlatz und dem dunklen Bauch ist bei der mitteleuropäischen U-Art ein rostbraunes Band zu erkennen, das der nordeuropäischen U-Art fehlt. Bei der südosteuropäischen U-Art ist die Bauchseite heller und rotbraun, die Oberseite blasser. Die Wasseramseln Mittelasiens haben einen ganz weißen Bauch.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Gasteiner Ache/Gasteinertal am 29.1.2006
Prunellidae
Bei den Braunellen kennt man nur 1 Gattung und 12 Arten! Gefieder unauffällig, überwiegend braun. Sperlingsähnlich, aber mit dünnen Schnabel. Sie halten sich vor allem am Boden auf. Nester tief napfförmig (oft mit Moos fest geformt) in geringer Höhe über dem Boden. Eier blaugrau. Teilzieher.
Prunella collaris Prunella collaris
Alpenbraunelle
Fam: Prunellidae - Braunellen
mit nur 1 Gattung, 12 Arten! Gefieder unauffällig, überwiegend braun.
Die Alpenbraunelle ist am Boden schwer auszumachen. Grauer Kopf mit rotbraun gestreiften Flanken; helle Flügelbinden. Lebt auf Grasmatten des Hochgebirges. Sie baut ihr Nest in Ritzen, Höhlen und Spalten aus Moos, Halmen und Wurzeln. Die Gelege sind von Ende Mai bis Juni zu finden. Im Winter wandert die Alpenbraunelle in die Täler hinab.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Silberpfennig/Gasteinertal am 19.7.2002 // Türchlwand 3.10.2013
Troglodytidae
Bei den Zaunkönigen kennt man in der Alten Welt nur 1 Art. Kleine braune Singvögel mit kurzem Schwanz und dünnem Schnabel. Kastanienfarben bis graubraun oder schwärzlich, häufig mit weißlichen, blassgelb, bräunlichen, dunkelbraunen oder schwarzen Bändern, Streifen oder Flecken versehen, besonders an Flügel und Schwanz. Unterseits blass gefärbt. Die Geschlechter sehen gleich aus. Schnabel ziemlich lang, schlank und ein wenig abwärts gebogen; Beine und Füße kräftig mit langen Krallen, die das Anklammern an Zweigen, Baumstämmen, Sumpfpflanzen oder Felsen erleichtern. Besonders artenreich in den Tropen Amerikas mit 12 - 14 Gattungen.
Troglodytes troglodytes, Bad Hofgastein Troglodytes troglodytes
Zaunkönig
Fam: Troglodytidae - Zaunkönige
Nur 1 Art in Europa! GL: 9,5 cm, sehr klein und rundlich. Schwanz sehr kurz, meist aufgerichtet, Flügel rund. Oberseite braun, dunkel gebändert, unterseits heller. Eier gefleckt. Kugelnest in Bodennähe.
Stand- und Strichvogel, einige wandern bis ans Mittelmeer. Starke Verluste im harten Winter. Häufig in Wassernähe zu entdecken. Sehr lebhaft, huscht häufig wie eine Maus in ufernahes Gebüsch oder Unterholz. Fliegt geradlinig mit schnellem Flügelschlag.
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Foto: © Anton Lafenthaler - Gasteiner Ache, Bad Hofgastein am 19.2.2017
Turdidae
Die Turdidae - Drosselähnliche - werden zur Ü-Familie der Fliegenschnäpperartigen gezählt und teilweise auch als U-Familie (Turdinae, Fliegenschnäpper) geführt. Es sind relativ langbeinige Vögel am Boden oder im Gezweig. Schnabel kräftig und leicht gebogen, nur kleine und wenig Borsten am Ansatz. Beine mit Hornplatten belegt, nicht geschildert. Das Leben spielt sich vornehmlich am Boden ab. Flügel mit 10 Handschwingen, Schwanz 12 Federn. Jugendgefieder fast stets hell und auf dunklen Grund gefleckt. Nur eine Jahresmauser. In Gastein vorkommenden Arten sind: Rotkelchen, Rotschwanz, Amsel, Ringdrossel, Misteldrossel, Singdrossel . . .
Erithacus rubecula Erithacus rubecula
Rotkelchen
◊ Bild-Galerie
KL: 14 cm. Rundlicher Vogel mit großen, schwarzen Augen. Stirn, Kehle und Brust orange. Oberseite olivbraun. Bauch weißlich.
Brut: April bis Juli. Napfnest aus alten Blättern, Gras und Moos, am Boden im dichten Bewuchs. Eier gefleckt.
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Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Bad Hofgastein am 20.03.2007
Oenanthe oenanthe, Gasteinertal Oenanthe oenanthe
Steinschmätzer
Größe: 14-15 cm, Flügelspannweite zwischen 26 und 32 cm. Sitzhaltung aufrecht. Lange, dunkle Beine. Brust und Bauch weiß. Der vordere Teil des Rückens und der Kopf sind grau, Flügel und Schwanz schwarz. Schwanz kurz. Die Weibchen besitzen eine bräunliche Oberseite, braune, unscharf begrenzte Ohrdecken. Die Männchen besitzen im Prachtkleid einen blaugrauen Rücken, schwarze Flügel und eine schwarze Kehle. Eine Augenbinde ist beim Männchen schwarz und reichen vom Schnabel bis hinter das Auge. Der Überaugenstreif ist beim Männchen weißlich, beim Weibchen gelblich. Der Schnabel der Tiere ist spitz. Brutzeit ist von April- Juni. Überwintern in Afrika.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Erzwies, Bad Hofgastein am 29. 7. 2017
Phoenicurus ochrurus Phoenicurus ochrurus
Hausrotschwanz
◊ Bild-Galerie
Beide Geschlechter um 14 cm. Schwanz rot. Kehle und Brust schwarz, Flügelfeld weiß, beim Weibchen dunkelbraun. Überwinterung im mediteranen Raum. Gelege: 5-6 Eier, 2 Bruten (April bis Juni). Nest in Höhlen und Höhlungen in Felsen und Gebäuden. Sitzt häufig in aufrechter Haltung und zittert mit dem Schwanz.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Promenade/Hofgastein am 23.7.2005
Turdus philomelos, Jungtier Turdus philomelos
Singdrossel
G: 21 cm - Oberseite braun. Brust gefleckt, Überaugenstreif nur angedeutet. Brust mit kleinen, dunklen Flecken. Im Flug fallen die gelblichen Unterflügeldecken auf. Das Auge ist dunkelbraun und trägt einen rahmfarbenen Ring. Der Schnabel ist schwarzbraun mit gelblichen Unterschnabelästen. Die Füße sind bei adulten Tieren gelbbraun bis bräunlich rosa, im Jugendkleid rosa-perlmuttfarben.
DD: Misteldrossel: etwas größer ist, tropfenförmig-runde, sehr grobe Fleckung der Unterseite. Schwanz zeigt an den Außenfedern weiße Spitzen. DD: Rotdrossel: etwas kleiner, zeigt kräftig fuchsrote Flanken, im Flug zu sehen ebensolche Unterflügeldecken. Unterseite eher streifig gefleckt, heller, deutlicher Überaugenstreif.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Klammstein, Gasteinertal am 18.5.2012
Turdus merula Turdus merula
Amsel
◊ Bild-Galerie
GL 24 cm. Männchen schwarz mit gelben Schnabel, Weibchen braun mit hellerer, dunkel gefleckter Kehle. Die Jungen sind mehr rötlichbraun und deutlich gefleckt. Ursprünglich Waldbewohner; heute in großer Zahl in Parks und selbst in der Stadt. Außerhalb der Brutzeit neigt die Amsel zur Vergesellschaftung. Die Eier sind bläulich-grüngrau und dicht rötlich gefleckt.
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Foto: © Anton Lafenthaler - Bad Hofgastein 14.11.2002 // Park/Bad Hofgastein 26.11.2005
Turdus pilaris Turdus pilaris
Wacholderdrossel
KL: 25 cm - Bunt! - Nacken und Bürzel grau. Rücken und Flanken braun. Schwanz schwarz (beim Weibchen schwarzbraun). Kropf hellbraun, dunkel gefleckt. Bauch weiß. Schnabel gelblich mit dunkler Spitze.
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Foto: © Anton Lafenthaler - Kurpark/Bad Hofgastein am 6.6.2006
Turdus torquatus Turdus torquatus
Ringdrossel
KL: 24 cm. Männchen mit schwarzen Gefieder, durch helle Federsäume schuppig. Brustschild weiß, heller Flügelfleck. Weibchen schwarzbraun. Schuppen der Unterseite deutlicher. Kehle weißlich, dunkel, gestrichelt. Brustschild mit bräunlichem Anflug. Jungen ohne Brustschild. Brutvogel in den Alpen. Überwintert in Nordafrika.
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Foto: © Anton Lafenthaler - Bad Hofgastein am 28. 4. 2017 // Amoseralm 16.6.2021
Eigene Beobachtung (kein Foto)
Turdus viscivorus - Misteldrossel Wald oberhalb Großberghof auf ca. 1.100 m Seehöhe - Bad Hofgastein am 21. März 2023
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© 2006 (Rev. 2023) Anton Ernst Lafenthaler
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