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Dokumentation . Gasteinertal

Ärzte in Gastein

Chirurgus versus Physicus

Die ärztliche Betreuung der Bevölkerung und so auch in Gastein übten sog. Bader aus, die als "Wundt- oder Schnittärzte" schröpften, zur Ader ließen; ebenso aber auch zahlreiche "Saftl" und Kräuterwässerchen anboten, die Heilung versprechen sollten. Auch in der "Hochschulmedizin" waren zu dieser Zeit die Methoden der antiken Humoralpathologie (Säftelehre) wie Schröpfen, Aderlass und das Abführen vorrangige therapeutische Konzepte, die neben anderen Tätigkeiten auch in Gastein von Badern ausgeübt wurden.
Mit der Verbürgerlichung des Hospitalwesens, die bereits im 14. und 15. Jahrhundert eingesetzt hat, musste auch für die Auswahl des Hospitalpersonals Sorge getragen werden und so wurden zunehmend ausgebildete Ärzte den Anstalten zugewiesen, die für eine fachgerechte Betreuung der Kranken verantwortlich sind. Im Dienst fast jeder größeren Stadt steht nun auch ein sog. Stadtphysikus, ein akademisch gebildeter Arzt, der für alle öffentlichen Belange Verantwortung trägt. Städtische und landesherrliche Medizinalordnungen wurden verfasst, die klare Abhängigkeitsverhältnisse der vielen Heilberufe regelte, allen voran die Chirurgen, Bader und Barbiere, aber auch Bruch- und Steinschneider, Starstecher, Zahnbrecher und Hebammen, sowie Apotheker.

Erster Physicus 1671

» Dr. Franz Duelli - erster Physicus in Gastein «
Im Jahre 1671 kam der erste wirkliche Arzt und Doktor der Medizin nach Bad Gastein. Er übte seine Praxis in Radstadt aus (Vorsteher des von Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg in Radstadt errichteten Physikates) und übersiedelte während des Sommers nach Bad Gastein, um die Badegäste ärztlich zu betreuen. Dr. Duelli starb 1721. Er war auch der Begründer der Ehrungsbücher, in die sich alle prominenten Kurgäste des Wildbades seit 1681 eintrugen.
Im Buch "Die Bäder zu Gastein" von Burkard Eble ist zu lesen: Ihm war der nachmahlige erzbischöfliche Leibarzt Wolfgang Anton von Eckhl gefolgt. Nach ihm lebte der Physikus Egger von 1745 - 1760; und auf diesen folgte Dr. Wirtenstätter, der gleichzeitig mit Barisani 1780 - 1785 lebte. Dr. Niederhuber wirkte als Badearzt bis zum Jahre 1804; wo seine Stelle der k. bairische Medicinalrath Dr. Franz de Paula Storch einnahm.

Chronologie

» Chronologie der Ärzte in Gastein bis 1945 «
1671 - 1710 Dr. Franz Duelli war der erste ständige Badearzt im Wildbad während der Sommerzeit.
1710 - Dr. med. Wolfgang Anton v. Eckhl, Licenciat der Philosophie, hfstl. salzb. Secundär-Leib- und Hofarzt, hfstl. Rat, Physikus in Radstadt, Badearzt im Wildbad
1760 - Am 15. Juli 1760 starb in der Gastein Dr. Johann Josef Egger de Wolfsberg, Philosophiae et Medicinae Doctor, Hochfstl. Rat und Stadtphysikus zu Radstadt.
1760 - 1787 Dr. Anton von Wirtenstaetter, Physikus in Radstadt und Gastein, wirkte hier bis zu seinem Tode 1787.
1787 - 1791 Dr. Josef Barosani - schrieb in deutscher Sprache "Physikal.-chemische Untersuchung des berühmten Gasteiner Wildbades".
1791 - 1804 Dr. Ignatz Niederhuber, fürsterzbischöflicher Rat. Gründer und Schöpfer des Naturdunstbades in Bad Gastein
1804 - 1837 Dr. Franz de Paula Storch, Landschaftsphysikus und Badearzt im Wildbad
1825 - Franz Auer, Gerichts- und Landarzt, ebenso Chirurg und Wundarzt in Hofgastein.
1833 - Dr. Jos. Kiene wird ab 9. Juni 1833 als wirklicher Bezirksarzt in Hofgastein angestellt.
1832 - 1837 Dr. Eble, Militärbadearzt in Hofgastein.
1837 - 1842 Dr. Tost, Militärbadearzt in Hofgastein.
1838 - Dr. med. Kirchner als provisorischer Bezirksarzt in Hofgastein, für die Zeit der Abwesenheit Dr. Kienes und als dessen Nachfolger.
1839 - 1850 Dr. Talavania (oder Talaviana oder Tallavama), Bezirksarzt in Hofgastein
1839 - Dr. Rudolf von Vivenot, Bezirksarzt zu Hofgastein.
1840 - 1845 Dr. Mayer, k. k. Militärbadearzt und Distriktsarzt. Er schlug erstmals die Verwendung von Torf in Verbindung mit den Thermalbädern vor.
1845 - 1850 Dr. Carl Snetiwy in Hofgastein, k. k. Bezirksarzt und Badearzt. Er hatte ein Physikat und eine Apotheke.
1851 - Dr. Gustav Pröll : siehe Dr. Pröll - und seine - Trinkkur -
1853 - Dr. Kier, Bezirksarzt in Hofgastein
1853 - 1892 Dr. August Freiherr von Haerdtl ließ sich im letzten Arbeitsjahr Dr. Snetiwys als weiterer Arzt im Wildbad nieder.
1856 - Dr. Benedikt Hönig Edler von Hönigsberg wurde Nachfolger von Dr. Snetiwy.
1861 - Dr. Anton Wilhelm Pfeiffer, Civil- und Militärbadearzt, seit 1861 Ehrenbürger des Marktes Hofgastein, Besitzer des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone.
1872 - ließen sich die Ärzte Dr. Josef Plommer (bis 1875) und Dr. E. Bunzel (bis 1895) in Bad Gastein nieder.
1876 - Dr. Eduard Schider, Badearzt in Bad Gastein. Schüler des Wiener Arztes Rokitansky, Regiments- und Landwehrbataillonsarzt i. R.
1880 - 1893 Dozent Dr. Ludwig Wick an der Militärkuranstalt in Hofgastein und ab 1893 als Arzt in Bad Gastein. Er war Leiter des Armenspitals (heute Badehospiz).
1883 - Dr. Carl Gager, Badearzt im Wildbad, königl. Rat. Er wirkte bis 1914 in Bad Gastein.
1885 - 1938 Dr. Anton Wassing, 1. Gemeindearzt in Bad Gastein.
1896 - Dr. Oskar Gerke, k. k. Regimentsarzt.
1898 - 1934 Dr. Viktor Pfeiffer, Kurarzt in Bad Gastein.
1891 - 1939 Dr. Gustav Schueller, emerit. Sekundararzt, Elektrotherapeut, Badearzt und Gemeindearzt in Hofgastein.
1899 - Dr. Alois Tresser, k. k. Major, Militär-Badeinspecteur und Badehaus-Commandant in Hofgastein. Dr. Rudolf Pulitzer, Militärbadearzt in Hofgastein.
1909 - Dr. Rudolf Arz, gew. Univ.-Assistent, Spezialarzt für Nervenkranke und Gemeindearzt von Hofgastein.
1914 - 1919 Dr. Pollmer, Militärarzt im Cafe Austria in Hofgastein.
1914 - 1950 Dr. Oskar Ernst Zimmermann, prakt. Arzt, Kurarzt, Medizinalrat und Bürgermeister in Hofgastein.
1919 - 1948 Dr. Hans Hofer, Gemeindearzt, Sprengelarzt und Kurarzt in Hofgastein.
1923 - Prof. Dr. Otto Gerke, Kurarzt in Bad Gastein und Verfasser des Gasteiner Badebüchleins.
1924 - Dr. Otto Aigner (geboren in Graz) als Zahnarzt.
1925 - Dr. Ed. Dirnhofer (geboren 14. Dezember 1887 in Salzburg) als prakt. Arzt und Kurarzt.
1925 - Dr. Maximilian Adler (geboren 8. März 1895 in Karlsbad) prakt. Arzt, Kurarzt, Sprengelarzt und Medizinalrat (erst in Dorfgastein, seit 1927 in Hofgastein).
1930 - Dr. Franz Feßler (geboren 7. Jänner 1893 in St. Florian, Oberösterreich) als prakt. Arzt, Kurarzt und Obermedizinalrat.

Ärzte als Erfinder und Entdecker

» Dr. Ignatz Niederhuber, Schöpfer des Naturdunstbades in Bad Gastein «
Dr. Niederhuber (1791 - 1804) lehnte zwar die bei der bäuerlichen Bevölkerung beliebten Schwitzbäder ab - "mittels welcher man damals alles Gift der Krankheiten durch die Schweißlöcher mit oder ohne Willen der Natur aus dem Körper zu schaffen suchte", wie Zimburg in seinem Buch schreibt, bedauert aber, dass, "als endlich das Licht der Vernunft und der Erfahrungen diese Finsternissen zerstörte und all diese Mordkuren, alle die Theriake, Begoarden, Pestessenzen und Schwitzöfen aus den Rezepten der Ärzte und den Officinen verjagte", auch die Schwitzbäder aus der Gewohnheit kamen - "weil man ihren wahren Vorteil misskannte". Mit warmen Worten preist er den Nutzen dieser "Qualm- und Dunstbäder", namentlich für das Landvolk zur Beförderung der Reinlichkeit und Verhütung aller mit der Unsauberkeit zusammenhängenden Krankheiten. Er suchte 1793 um die Bewilligung zur Errichtung eines Dunstbades und begründete das Ansuchen mit der vorzüglich wirkenden Heilkraft des Gasteiner Wassers, dem damit verbundenen feinsten, mineralischen, flüchtigem Gas, jenes eigentlich flüchtige, wirkende Wesen, welches durch den Wärmestoß entwickelt wird und mit den Dunsten abgeht, durch die Manipulation eines Dunstbades gesammelt und unmittelbar an den leidenden Körper gebracht werden kann. Mit Dekret vom 10. August 1794 gestattet die hochfürstliche Hofkammer den Bau des Dunstbades.
Nach dem von Gainschnigg angefertigtem Plan wurde das Dunstbad oberhalb der Doktorquelle "auf der Ostseite, im Graben, neben dem Straubingerschen Hause" errichtet. Es war ein einfacher, auf Steinpfeilern ruhender Holzbau. Dr. Niederhuber ließ das Dunstbad auf eigene Kosten errichten. Das Dunstbad in Bad Gastein war das erste, das natürliche Dämpfe zu Heilzwecken verwendete. Wenn es auch heute in anderer Form und an anderer Stelle steht als zur Zeit seiner Errichtung, so stellt es doch ein Denkmal für Dr. Niederhuber dar, als jenen Gasteiner Arzt, der mehr als ein Jahrhundert vor Entdeckung des Radiums im Gasteiner Heilwasser "das feine mineralische Gas, jenes eigentlich flüchtige wirkende Wesen" erkannt hatte.

» Dr. Storch, Badearzt im Wildbad seit 1804 «
Dr. Franz de Paula Storch, seit 16. Mai 1804 Landschaftsphysikus und Badearzt im Wildbad, musste sich als erster eigentlich in Bad Gastein angestellter Arzt verpflichten, vom 1. April bis 31. Oktober jedes Jahr in Gastein zu bleiben. Dr. Storch richtete eine Beschwerde gegen den Hofgasteiner Wundarzt und Geburtshelfer Schranner, die er an die Landesregierung richtete. Die Landesregierung gab der Beschwerde nach und ermahnte Dr. Storch, dass er die chirurgischen Eingriffe den Badern überlassen müsse "um so jeden Schein einer Schmälerung deren Nahrungsquelle" zu vermeiden, jede Störung eines guten Einvernehmens hintanzuhalten und so ein weiteres Einschreiten der Regierung unnotwendig zu machen. Außerordentlich schlecht verstand sich Dr. Storch auch mit dem Hofgasteiner Apotheker Pelikan, der in Bad Gastein eine Filialapotheke errichtete und so Dr. Storchs Hausapotheke konkurrenzierte. Dieser Geschäftsneid ging sogar so weit, dass sich die beiden nicht nur gegenseitig bei der Obrigkeit beschwerten, sondern sogar zu Tätlichkeiten schritten. Trotz aller Bemühungen und Intrigen sei es ihm, Dr. Storch auch nicht gelungen, die Errichtung der Hofer Thermalwasseranstalt zu verhindern.
Fritz Gruber schreibt in seinem Buch "Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins", dass er ein hervorragender Botaniker und Insektenforscher gewesen sei und u. a. den Kartoffel-Anbau in Gastein einführte. Ebenso bemühte er sich um die Verbreitung der Obstkultur. Um 1807 versuchte er sein Glück im Bergbau, war aber erfolglos.

Ärzte auch im Markt Hofgastein

» Das Abwandern Hofgasteiner Badeärzte nach Bad Gastein kränkte die Hofgasteiner «
Das dauernde Abwandern der bewährten Hofgasteiner Badeärzte nach Bad Gastein (Dr. Kiene, Dr. Snetiwy) kränkte die Hofgasteiner sehr und führte auch zu weitläufigen Polemiken, welche in Zeitschriften ihren Niederschlag fanden, wie S. Hinterseer in seinem Buch ausführt. Schon nach der Abwanderung Dr. Kienes von Hofgastein (1837) schreibt Dr. Rudolf von Vivenot, Bezirksarzt zu Hofgastein, im Jahre 1839 in seinen - Andeutungen über Gastein -
"Von nicht minderer Bedeutsamkeit ist es für Hofgastein, den einmal hier angestellten Arzt nicht wieder zu verlieren. Ebenso wichtig als es für das Wildbad ist, den tüchtigen, mit reichen Badeerfahrungen ausgestatteten Badearzt Dr. Kiene gewonnen zu haben, ebenso wünschenswert ist es für Hofgastein, daß man dem Arzte daselbst eine Stellung gibt, die ihn an seiner Anstalt bleiben heißt und in ihm nicht den Wunsch rege werden läßt, sich sein Los irgendwo anders verbessern zu wollen." Diese Mahnung Dr. Vivenots fand aber kein Gehör. Bis zum Jahre 1850 war nur je ein Badearzt im Wildbad und in Hofgastein tätig, daneben die Wundärzte und Bader, wie sie der Volksmund immer noch hieß. Nach Dr. Kienes Tod bewarb sich Dr. Snetiwy um die freigewordene Stelle eines Bad Gasteiner Badearztes, die ihm auch zugesprochen wurde.

Dr. Kiene

» Dr. Kiene: Gastein das stille Heilbad im Alpenland «
Die ersten Badeärzte in Hofgastein waren Dr. Kiene (1832 - 1837) und Dr. Eble. Bezeichnenderweise legte man in Gastein immer darauf Wert, dass die Kurgäste nicht zu viel Zerstreuung im Spiel und Unterhaltung fanden. Die Ärzte waren sich darin einig, daß dies der Kur nachträglich sei. So sagt Dr. Kiene "alles was in diesem Punkt nach Maßgabe der Kräfte sowohl von Seite der Regierung als der Privaten vorgekehrt wurde, hatte die Bequemlichkeit und Ruhe für den Badenden, die Abhaltung alles Schädlichen, mit einem Worte die Erfüllung des Kurzweckes zur Tendenz. Vergebens wird man in diesem stillen Hochlande die verführerischen, jede Badekur vergiftenden Reize der Luxusbäder suchen. Wem das rastlose Weltgewühl zum Bedürfnis geworden, wer das Leben mehr außer sich als in sich sucht, der ist in unserem Alpenbad freilich übel geborgen, denn Gastein ist ein wahrer Tempel Hygieas, den jeder nur betritt, um die verlorene Gesundheit zu suchen" und Dr. Tost hält für die beste Unterhaltung der Kurgäste, sich in der Natur aufzuhalten. Dr. Kiene sprach den Wunsch aus, "Gastein sei und bleibe wie seit 1000 Jahren auch fürderhin das stille Heilbad in dem Alpenlande, bei dem die Heilwirkung der Therme für die so vielfach verschlungenen Schwächekrankheiten des jetzigen Zeitalters vom höchsten Werte sind". - (Zimburg, 1948)
Dr. Kiene wurde am 18. Oktober 1800 zu Bregenz geboren, studierte in Wien und kam 1832 nach Hofgastein. Er starb am 24. November 1852 in Grieß bei Bozen und es trat Dr. Snietivy aus Hofgastein an seine Stelle. Verheiratet war Dr. Kiene mit Freiin v. Dèsprés de Neufinanil, welche sowohl in Bad Gastein, als auch in Hofgastein ein großes Haus führte (S. Hinterseer 1977).

» Dr. Carl Snetiwy in Hofgastein «
Dr. Carl Snetiwy in Hofgastein, k. k. Bezirksarzt und Badearzt in der Zeit von 1845- 1850 hatte ein Physikat und eine Apotheke. In den Monaten Juni, Juli und August ist noch ein k. k. Militärarzt nach Hofgastein kommandiert, bei welchem sich die Badegäste auch ärztlichen Rat holen können und welcher die Aufsicht über das k. k. Militärspital führt. Die wundärztliche Praxis besorgt der hiesige Wundarzt Johann Gotter. Besitzer der Apotheke ist gegenwärtig Schlumpf, welcher hier wohnt und auch alle Gattungen Parfüms verkauft. Für jene Gäste, welche sich vor, während oder nach der Badekur einer Alpenmolkekur unterziehen wollen, liefert er die Molken sowie auch Kräutersäfte, Löwenzahn, Wegwart, Brennnessel, Schafgarbe, Brunnenkresse, Guntram und auch Bitterklee, die sämtliche schon zu Beginn des Frühjahres am Fuße der hohen Berge, in der Nähe der Wildache und besonders nach dem Laufe der Hofgasteiner Wasserleitung zu finden sind. Der Apotheker verkauft auch seltene gepresste Alpenblumen und Miniaturen."
Nach Dr. Kienes Tod bewarb sich Dr. Snetiwy um die freigewordene Stelle eines Bad Gasteiner Badearztes, die ihm auch zugesprochen wurde. Dr. Snetiwy starb aber schon im Jahre 1854 nach 12jähriger Tätigkeit. 1842 erschien sein 1. Buch "Die Heilquellen im Gasteiner Tal". Noch zu Lebzeiten Dr. Kienes ließen sich zwei weitere Ärzte in Bad Gastein nieder. Es waren dies Dr. Carl Wolf, welcher aber wieder aus Bad Gastein abwanderte, und - Dr. Gustav Pröll - s.d.

» Dr. Benedikt Hönig Edler von Hönigsberg «
Der Wiener Spitalsarzt und k.k. Rat Dr. Benedikt Hönig Edler von Hönigsberg (1813-1877) verbrachte 20 Sommerhalbjahre, von 1856-1876, als "Badearzt und Ordinarius des Badehospitals" in Wildbad Gastein. Hönigsberg begann mit der wissenschaftliche Erforschung des Heilwassers, wozu er auch Justus von Liebig zuzog. Seine Erfolge führten Kaiser Wilhelm I. und Franz Joseph I., sowie Spitzen der damaligen Politik und Gesellschaft nach Gastein . . . (Quelle: Vortragsankündigung von Dr. Ulrike Kammerhofer-Aggermann, Salzburger Landesinstitut für Volkskunde, 2008)

Weiterführende und verwandte Themen :
• Dokumentation : Bader, Wundärzte - in Gastein
• Dokumentation : Dr. Otto Gerke - Arzt im Wildbad
• Dokumentation : Dr. Gustav Pröll - Arzt im Wildbad
• Dokumentation : Trinkkur - von Dr. Gustav Pröll
• Geschichte : Ärzte im Wildbad - Paracelsus
• Geschichte : Kurgäste Gasteins - Adelige, Prominente

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Anmerkung: Die Informationen wurden auszugsweise dem Buch - "Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins" von Sebastian Hinterseer, 1977 -
sowie dem Buch: "Geschichte der Medizin" von W.Eckhart, 1990 - u. a. entnommen.

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© 2010 Anton Ernst Lafenthaler
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