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Sebastian Hinterseer beschreibt in seinem Buch "Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins" die Erschließung des gesamten Talraumes mit Wintersporteinrichtungen, insbesondere deren - Liftanlagen - und den Ausbau der Skipisten bis 1977. Viele der damals bestandenen Skipisten wurden in den folgenden Jahren weiter ausgebaut oder sind neu geschaffen worden, so wie zuletzt im Rahmen des Generationenprojektes - Schlossalm Neu - im jahr 2017/18. Nur wenige sind verschwunden - wie zum Beispiel die Kaminabfahrt oder der "Edelschuss". Nachfolgende Übersicht soll den Beginn und den Ausbau der Skipisten bis zur Jahrtausendwende beschreiben mit besonderer Berücksichtigung der Anfänge des Schisports im Gasteinertal. Nach der Jahrtausendwende wurde im Zuge der Errichtung der Senderbahn die Senderbahn geschaffen und vom Fulseck in Dorfgastein die Adrenalin-Abfahrt. Eine Gesamtübersicht der - Skipisten 2012/13 - findet sich am Ende dieser Seite. Erste Liftprojekte entstanden bereits in den 20er-Jahren, konnten aber erst nach dem 2. Weltkrieg verwirklicht werden. Gastein wurde bis zu diesem Zeitpunkt lediglich im Sommer besucht (Thermal- und Trinkkur, Kurmusik und viel Ruhe), die restlichen 7 Monate war Gastein im "Winterschlaf". Von Dezember bis April sollte nun die "Schisaison" beginnen. Zahlreiche Projekte in der Zwischenkriegszeit scheiterten allerdings.
Bevor die ersten Schilifte entstanden, gab es schon Pistenmarkierungen, zumindest schon in den 30er-Jahren, aber erst nach dem Bau von Liftanlagen in der Nachkriegszeit wurde regelmäßig markiert und präpariert. Zuvor war Schifahren immer erst mit einem anstrengenden Aufstieg verbunden. Mit Felle und den damals "einfachen" Schiern erfolgte in den frühen Morgenstunden der Aufstieg und nicht selten wurde auf Hütten oberhalb der Waldgrenze übernachtet, um erst am nächsten Tag auf den Gipfel zu steigen oder die Fahrt ins Tal anzutreten. Das 1.880m hoch gelegene Schiheim wurde 1935/36 von Eduard Kunsky aus Wien gebaut (Schlossalmhütte) und 1940 an die Sektion Hamburg verkauft (Umbenennung in Hamburger-Schiheim). Die Wolkerlhütte (Selbstversorgerhütte) auf der 1.815m hoch gelegenen Gadauneralm wurde ebenfalls 1936 auf Initiative von Fotograf Wolkersdorfer, Bad Hofgastein gebaut und 1986 umgebaut. In den 30er-Jahren entstanden noch weitere Hütten in den Bergen, wie z.B. 1931 die Skihütte Reicheben oder 1928 der Neubau des Pochkarseehauses. Als Unterkunftshütten waren noch die Gaberlhütte, die Rallachhütte und die Stubnerhütte sehr häufig besucht. Immer mehr konnten sich in den 30er-Jahren für Skitouren begeistern. Dabei war die Tour auf die Stubneralm sehr beliebt, wo sogar Faschingsfeste abgehalten wurden.
» BAD GASTEIN : Skitouren und Abfahrten vor dem Bau von Liftanlagen «
In den 40er-Jahren wurden folgende Skitouren und Abfahrten im - Reiseführer Gastein - empfohlen:
Skitour von Bad Gastein auf die - Reicheben-Skihütte - ist in 2 Stunden zu erreichen. Nicht bewirtschaftet.
1 Stunde weiter zum Hüttenkogel.
Skitour von Bad Gastein auf die - Roßhaitl-Skihütte (2 Stunden). Nicht bewirtschaftet. 1 Stunde zum Stubnerkogel.
Skiwanderungen von Bad Gastein-Böckstein a) ins Anlauftal zur - Mittereralm-Radeckalm (3 Stunden); b) ins → Nassfeld -
zum - Valeriehaus (3 Stunden): Zugang zum Nassfeld bei warmem Wetter lawinengefährlich.
Skiwanderungen von Bad Gastein auf die - Palfnerscharte in 4 Stunden möglich. Mit Abfahrt zum Reedsee-Kötschachtal.
Abweichen von der Markierung vom Reedsee gegen das Kötschachtal wegen Felsspalte gefährlich.
Mit Abfahrt zum Reedsee und wieder zurück 1 Stunde Aufstieg zur Palfnerscharte und Abfahrt durchs Eiskarl nach Bad Gastein.
Aufstieg auf den - Kreuzkogel - in 6 Stunden mit waldloser Abfahrt ins Nassfeld oder mit Abfahrt zur Haitzingalm.
Von dort auf breitem Weg wie im Aufstieg nach Böckstein.
Aufstieg auf das - Thomaseck - in 4 Stunden mit Abfahrt zur Haitzingalm und weiter nach Böckstein.
Aufstieg auf die - Bockhartscharte - (Nassfeldscharte, 5 Stunden). Abfahrt nach Kolm-Saigurn oder wie im Aufstieg zurück.
Von der Bockhartscharte auf den Silberpfennig (weiter 1 Stunde). Mit Abfahrt über die Gadaunerhochalm-Wolkerlhütte ins Angertal.
Aufstieg vom Nassfeld auf die - Hagenerhütte - (vom Nassfeld 3 Stunden). Mit Abfahrt durch den Tauerngraben zur Jamnighütte (Kärnten) und weiter nach Mallnitz.
Tauernhaus im Winter zugänglich mit Pritschenlager.
» HOFGASTEIN : Skitouren von Hofgastein vor dem Bau von Liftanlagen «
Aufstieg auf die - Schlossalm - mit 2 1/2 Stunden über Kurgartenstraße-
Achenbrücke-Schiwiese-Haltestelle Hofgastein-Viehauser-Zulehen-Kamin-Schiheim Schloßalpe. Ganzjährig bewirtschaftet.
Sehr lohnend. Abfahrt über "Gaberlalm"-Kamin-Schiwiese-Hofgastein.
Die Schloßalm ist Ausgangspunkt nachstehend unter 1 bis 6 angeführter Touren; die Zeiten sind von der Skihütte gerechnet.
1. Hohe Scharte (1 Stunde). Aufstieg über die Schloßalpe zu der zwischen den beiden höchsten
Erhebungen "Türchlwand" und "Mauskarkopf"
gelegenen Scharte. Gut markierte Abfahrt.
2. Kleine Scharte mit Aufstieg über die Schloßalpe und dann nach Norden. Abfahrt über Maurachgraben.
3. Haitzingscharte (20 Minuten). Aufstieg über Schloßalpe, dann rechts von der Anstiegsspur zur "Kleinen Scharte"
in wenigen Minuten zur Haitzingscharte.
4.Türchlwand (2 Stunden). Nur für gute Tourenfahrer,
5. Glocknerblick (45 Minuten). Südwestlich der Schloßalm.
6. Mauskarkopf (1 1/2 Stunden).
Für die Tour auf den - Silberpfennig - benötigt man etwa 6 Stunden von Hofgastein-Weitmoser Schlößl -
Gadauner Hochalm-Wolkerlhütte -Silberpfennig. Abfahrt über Schadbachalm (Lawinengefahr) unter Führung eines Ortskundigen in das Angertal.
Stubnerkogel (4 Stunden), Seilbahn im Bau. Hofgastein-Sandwirt -Angertal -Hartlgut -Stubneralm-Stubnerkogel.
Abfahrt: Jungerscharte-Freidhofboden-Angertal-Hofgastein.
Als kleine Skiausflüge galt die Tour auf die - Aeroplanhütte - mit 1 Stunde Gehzeit von Hofgastein-Schiwiese
über Tivoli -Brandtnerhof -Aeroplanhütte (tagsüber bewirtschaftet) - oder die heute noch beliebte Tour
zum - Kamin - mit 50 bis 60 Minuten (heute: Bärsteinalm). Damals auch Aufstieg zur
Annenhöhe (1/2 Stunde) von Hofgastein Kirchplatz-Marienhof zum Annen-Cafe.
- Quelle: Bad Gastein und das Gasteinertal, Verlag Karl Krauth
» Hochtouren vor dem Bau von Liftanlagen «
Skitouren auf den - Ankogel - gab es bereits vor der Errichtung von Liftanlagen. Dabei wird die Skitour im - Reiseführer Gastein - mit 8 bis 9 Stunden angegeben und zwar über die Grubenkarscharte oder über die Radeckscharte.
Ersterer Aufstieg zu empfehlen, zweiter sehr steil, mit Abfahrt über die Grubenkarscharte wie Aufstieg oder lohnender
über die Tischlerkarscharte, Tischlerkarkees-Marchriedel-Akar-Reedsee mit Abfahrt ins Kötschachtal oder Aufstieg auf
die Palfnerscharte-Eiskarl-Bad Gastein.
Die Skitour auf die - Tischlerspitze - oder Tischlerkarkopf wird mit 6 bis 7 Stunden angegeben.
Aufstieg über die Grubenkarscharte mit Abfahrt über die Tischlerkarscharte-Tischlerkarkees, weiter wie vorher oder
über die Grubenkarscharte-Anlauftal.
Aufstieg auf beide Spitzen auch über die Palfnerscharte-Marchriedel-Tischlerkarscharte möglich,
eventuell mit Übernachtung auf der Reedseehütte. Ersteigung der beiden Spitzen nur im Frühjahr. Kurze Kletterei.
Skitour auf den - Geiselkopf - vom Hagenerhaus 2 Stunden. Abfahrt wie bei Tour Hagenerhaus.
Aufstieg auf das Schareck (2 Tage). Mit Aufstieg über die Bockhartscharte-Abfahrt Kolm-Saigurn-Arlthaus-Schareck
und gleiche Abfahrt.
- Quelle: Bad Gastein und das Gasteinertal, Verlag Karl Krauth
Keine präparierten Skipisten vor 1945 in Hofgastein |
Keine präparierten Skipisten vor 1945 in Bad Gastein |
Bereits in den 30er Jahren gab es mehrere Übungswiesen wie gegenüber dem Bahnhof am Fuß des Stubnerkogels,
der Schmelzwiese hinter der Helenenburg oder die Zanetti-Wiese.
Mit dem Neubau des Buchebenliftes ist die gesamte, sog. "Mittereggerwiese" dem Skiläufer erschlossen.
Zuerst benützt man den Babylift, fährt dann einige Meter ab und setzt die Auffahrt mit dem neuen Buchebenschlepplift fort.
Die Abfahrt kann willkürlich über die sehr leichten Wiesenhänge gewählt werden. Sowohl der Anfänger wie auch der geübte Fahrer findet hier Möglichkeiten, die seinem Fahrkönnen entsprechen.
Die Buchebenabfahrt ist die schönste Tal nahe Skiabfahrt, die Bad Gastein besitzt.
- Quelle: Gasteiner Führer, Verlag Karl Krauth
» Erste Skipisten auf der Schlossalm «
Nach Errichtung des "Aeroplanliftes" mit Fertigstellung am 31.12.1946 - (Bad Hofgastein-Talstation bis Kitzstein)
fand man Abfahrtmöglichkeiten im oberen Bereich des Kitzsteinwaldes und den Kitzsteingraben.
Im unteren Bereich gelangte man über die Brandner-Felder zum Edelschuss und unterhalb der Bahn über den Hampelschuss ins Tal.
Geplant wurde ebenfalls 1946 das letzte Teilstück vom Steinberger Haus durch das Pyrkerhöheviadukt zur Aeroplanwiese.
Nachdem 1952 - die beiden Sessellifte Kitzstein bis Haitzingalm und ein zweiter bis auf die Schlossalm errichtet werden konnte, bot
sich als Abfahrtsmöglichkeit die Schlossalm selbst (Familienabfahrt) bzw. die schwierige Abfahrt von der Maurachscharte (=Kleine Scharte)
über den Lärchenhang zur Aeroplanwiese an. Im Jahre 1958 begann man mit dem Pistenbau auf der Schlossalm. Die Familien-Abfahrt
Gaberlhütte - Bärsteingut wurde ausgebaut und
nach Ankauf der "Illmergründe" und der "Pfefferwiese" 1966 erfolgte der Ausbau der Schiwiese,
der Viadukteinfahrt und der Abfahrt in der Nähe der Pyrkerhöhe.
Hochalm . Hamburger . Sendleiten . Edelschuss . Pfefferwiese |
» Erste Skipisten am Graukogel «
Nach Ende des 1. Weltkrieges konnte bereits der erste Sessellift errichtet werden (Heimalmlift 1945) mit nachfolgender
Erweiterung 1947 (Höllbrunnlift, bis zum "Höllbrunnbühel"). Im Jahre 1948
wurde die bestehende Liftanlage bis zum Hüttenkogel weitergeführt (Graukogellift).
Zur selben Zeit (1947) wurde auch der Sessellift auf die Bellevuealm errichtet.
Als Abfahrtmöglichkeiten gab es damals wie heute die
FIS-Rennstrecke von der Graukogel-Bergstation bis zur Mittelstation südlich der Sesselliftanlage und die
Familien- bzw. Standardabfahrt nördlich der Liftanlage bis zur Schmelzwiese und Talstation-Höllbrunnlift (Schillerhöhe).
1958 fand hier die Alpine Skiweltmeisterschaft statt.
Schmelzwiese |
» Erste Skipisten am Stubnerkogel «
Die Salesenabfahrt verlief von der Stubnerkogel-Bergstation unterhalb der Gondelbahn bis zur Mittelstation und weiter bei
der Salesenhütte vorbei zur Talstation bzw. bis zur
Bellevuehütte (Almabfahrt). Die Bellevue-Abfahrt bezeichnete die Endstrecke bis zur Talstation der Stubnerbahn.
Die Angertalabfahrt von der Bergstation Richtung Stubneralm ermöglichte die Abfahrt bis zur Haltestelle-Angertal.
Die Jungeralmabfahrt am Südhang des Stubnerkogels von der Bergstation bzw. der Jungerscharte konnte bis zur Jungeralm-Talstation
befahren werden. Eine präparierte Abfahrt bis ins Angertal gab es zu dieser Zeit noch nicht.
Jungeralm . Angertal-Abfahrt |
» Erste Skipisten in Dorfgastein «
Nach Inbetriebnahme des ersten Liftes auf die Brandlalm (Brandsteinbahn) und einen Schlepplift auf die Wengeralm wurden auch
in Dorfgastein über die gleichnamigen Almen die Abfahrt über präparierte Pisten möglich.
Die Pistenpräparierung erfolgte entweder mit Handwalzen oder "Tretkommandos". Dabei wurden nicht selten ganze Schulklassen auf die Piste beordert, welche mit angeschnallten Skiern die Piste "planierten". Erst 1966 konnte ein erstes Pistenpflegegerät RATRAC-S angekauft werden.
Nr. 1 - Familienabfahrt : Diese Abfahrtsstrecke ist vor allem für den Anfänger im Skilaufen geeignet und
führt über die Reichebenalmhütten, das Plattenkar, den "Gamskarblick" und das Hochmais zurück zur Talstation des Graukogellifts.
Die Schneebeschaffenheit ist infolge der rein nordseitigen Lage äußerst günstig.
Nr. 2 - Standardabfahrt : Wer schnellere Fahrt beherrscht und Freude am Schussfahren und Schwingen findet,
benützt die Standardabfahrt. Im ersten Teil ladet das freie Almgebiet zu Schussfahrten ein.
Daran schließt sich der Waldgürtel, der in sehr breiten Schneisen durchfahren wird, über zwei Steilstufen wird das "Lamplmais"
erreicht und schließlich, den "Feldherrnhügel" querend, wieder die Talstation gewonnen.
Nr. 3 - Rennstrecke : Rassig, schnell und hohes Können erfordernd, bietet diese Abfahrt dem Meister im Skilauf höchste
Erfüllung seiner Wünsche. Oftmals war die Strecke der Schauplatz großer Abfahrtsrennen. Auf ihr wurde der
Herrenabfahrtslauf bei den alpinen Skiweltmeisterschaften 1958 ausgetragen. Von prominentester Seite wurde diese Abfahrt
als die schönste Rennstrecke Österreichs bezeichnet.
Wenn der Läufer die "Herrgottszirbe" passiert hat, liegt er schon im Banne dieser überaus schnellen Piste.
Das "Himmelreich" fordert höchste Standsicherheit, während "Gruberschlag", "Steintobel" und
"Gamsplatzl" durch
reiche Geländegliederung dem Könner höchste Freuden bringen. - Quelle: "Gasteiner Führer", 25.Auflage
Skipistenplan . Graukogel | ||||
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Nr. 15 - Salesenabfahrt : Abfahrtslänge: 6 km, Höhenunterschied: 1200m. Die Salesenabfahrt führt von
der Bergstation am Stubnerkogel über die Mittelstation zur
Talstation der Gondelbahn. Von der Bergstation südlich auf breiter Skistraße bis zur
ersten großen Geländeverflachung, dann in langer, leichter Schrägfahrt nach Norden bis Wendepunkt.
Von dort wieder in langer Hangfahrt zur Waldgrenze bei der Salesenhütte. Bisher vollkommen hindernisloses
und freies Gelände. Knapp oberhalb der Salesenhütte Abzweigung zur Mittelstation.
Von der Waldgrenze, an der Salesenhütte vorbei, in einigen Kehren abwärts, dann nach Süden (rechts)
haltend bis zu einer großen Schneise, die in der Falllinie verläuft. In der Schneise mit zwei Bögen abwärts,
dann nach Norden (links) durch meist offenes Gelände zur Mittereggermahd. Einer Geländestufe folgend zur
Wetzelalm und vorwiegend in freiem Gelände schließlich zur Bellevuealm. Von hier eindeutig nach Süden (rechts)
zur langen Fahrt gegen die Mittereggerwiese und zur Talstation.
Nr. 16 - Almabfahrt : mittelschwer, Abfahrtslänge: 3,5 km, Höhenunterschied: 1200m.
Die Almabfahrt führt in direkter Linie von der Bergstation über den riesigen freien Hang zur Mittelstation und weiter
zur Talstation der Gondelbahn. Verlauf: Von der Bergstation einige Meter nach Norden, dann hinein in den wunderbaren
freien Osthang des Stubnerkogels. Von Norden her zur Mittelstation der Gondelbahn und nach links zur Waldgrenze.
Mit einem großen Rechtsschwung in eine breite Waldschneise, die schräg abwärts in südlicher Richtung zur Mittereggermahd führt.
Einfahrt in die Mittereggermahd mit einer scharfen Linkskurve. Jetzt gegen Norden über einen breiten Weg in freies Gelände.
Nun immer nach Norden (links) haltend über den großen Bellevuehang zur Belleuealm und gemeinsam mit der
Salesenabfahrt (Nr. 15) über die Mittereggerwiese zur Talstation.
Nr. 3 - Trassenabfahrt : Mittelschwer, unmittelbar unterhalb der Mittelstation-Einfahrt in die 40 Meter breite Trasse der
Gondelbahn. Immer in der Falllinie abwärts zur Mittereggermahd. Jetzt der Alm- oder Salesenabfahrt folgend und bis
zur Wetzelalm. Knapp vor der Almhütte über die steile Dungmahd abwärts und immer links haltend zur Bellevuealm und
Talstation. - Quelle: "Gasteiner Führer", 25.Auflage
Nr. 11 - Angertalabfahrt : Abfahrt Nr. 11, 12, 14, mittelschwer. Abfahrtslänge: 10 km, Höhenunterschied: 1407m.
Unmittelbar vom Gipfel des Stubnerkogels führt sie rein nordseitig und windgeschützt zur Bahnstation Angertal und weiter
zur Autobushaltestelle Sandwirt oder zur Autobushaltestelle Bertahof.
Verlauf : Von der Bergstation in wenigen Minuten zum Gipfel
des Stubnerkogels (2245 m). Von hier auf den freien Nordwesthängen zur Stubneralm und weiter zur Waldgrenze.
Halben Weges zwischen Bergstation und Gipfel des Stubnerkogels kann man eine Variante, die Stubnermulde, befahren,
um auch zur Stubneralm zu gelangen (Abfahrt-Nr. 12).
Von der Waldgrenze nun in leichten Waldkehren abwärts
Vom Kienerboden (wunderbarer Blick nach Bad Hofgastein und auf den Hochkönigstock) führen zwei Möglichkeiten zum Beginn
der großen Wiesen. Eine Waldschneise in der Falllinie ist dem guten Fahrer vorbehalten, während nach rechts
in drei blau markierten Waldkehren der schwächere Fahrer langsam und leicht seine Fahrt fortsetzen kann.
Bei Beginn der großen Wiesen teilt sich die Abfahrt. Der Streckenteil mit Abfahrtsnummer 11
führt vorerst in der Falllinie, später ständig gegen NW (links) zur Eisenbahnhaltestelle Angertal (Büfett im Warteraum) und
weiter über Wiesen zum Gasthof "Sandwirt" (Haltestelle der Postautobusse).
Die Abfahrt gegen Bertahof (Abfahrt-Nr. 14) zweigt
beim Wiesenbeginn nach rechts ab. Vorerst leicht rechts haltend über weite, wunderbare Wiesen abwärts
bis zur Eisenbahn. Bahnunterführung schwierig. Nach dem Durchlass sogleich nach rechts und über freie Wiesen zum Cafe Bertahof.
Nr. 20 - Neue Variante zur Angertalabfahrt : Diese Abfahrt ist die leichteste und bequemste Möglichkeit,
von der Bergstation der Stubnerkogelbergbahn die Stubneralm zu erreichen. Man folgt zuerst der Salesenabfahrt Nr. 15
und im oberen Drittel des großen Osthanges zweigt nach der Überquerung der Bergbahntrasse nach links die neue Abfahrt ab.
An eine lange, ganz leichte Querfahrt schließen sich mäßig geneigte, vollkommen freie Hänge an, die
unmittelbar zur Stubneralm und damit zur Angertalabfahrt führen.
Diese Abfahrt vermeidet den Anstieg zum Gipfel des Stubnerkogels und bietet vor allem nach Auffahrt mit
dem Jungerlift eine flüssige und leichte Möglichkeit, ins Angertal abzufahren.
Zwei Skiabfahrten sind zur Jungeralm, der Talstation des Sesselliftes, markiert:
Nr. 19 - Paradiesabfahrt :
Von der Liftbergstation vorerst zur Jungerscharte, dann über freie, leichte Hänge zur Lifttrasse. Eine lange Fahrt gegen Süden unter
das Gipfel massiv des Zittrauertisches und stets über ideale Hänge zur Talstation des Jungerliftes.
Nr. 18 - Jungerabfahrt :
Vorerst die gleiche Strecke wie bei der Paradiesabfahrt, jedoch bei Beginn des Verbindungskammes zwischen Stubnerkogel und
Jungerscharte nach rechts ab und stets in der Falllinie über gestufte und von Mulden gegliederte Hänge bis zu einer auffällig
gewachsenen Lärche. Hier über den eingeschnittenen Graben und nahe der Lifttrasse zur Talstation des Liftes.
- Quelle: "Gasteiner Führer", 25.Auflage
Skipistenplan . Stubnerkogel | |||
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Jungeralm . Bucheben . Bellevuealm |
Nr.1 - Hohe Scharte : Bergstation-Hamburger Schiheim -Hohe Scharte zur Einmündung in die Kleine-Scharten-Abfahrt (Nr. 2, nur für geübte Tourenfahrer)
Nr. 2 - Kleine Scharte: Bergstation-Kleine Scharte-Maurachhang-Aeroplanhütte (Weiterfahrt nach Nr. 6 oder 7)
Nr. 3 - Schlossalmabfahrt : Bergstation-Hamburger Schiheim-Gaberlhütte-Bärstein
(Weiterfahrt nach Nr. 8 oder 9).
Nr. 4 - Sennleitenabfahrt : Bergstation-entlang der Teilstrecke III-Sennleiten-Bärstein (Weiterfahrt nach Nr. 8 oder 9, schwierig).
Nr. 5 - Haitzingwegabfahrt : Station Haitzingalm-Haitzingweg-Aeroplanhütte (Weiterfahrt nach Nr. 6 oder 7).
Nr. 6 - Aeroplanabfahrt : Station Kitzstein-Aeroplanhütte-Aeroplanwiese-Brandnerbauer-Bahn-Haltestelle-Talstation.
Nr. 7 - Pyrkerhöheabfahrt : Station Aeroplanhütte-Aeroplanwiese-Brandnerschlag-Pyrkerhöhe-Talstation.
Nr. 8 - Bärsteinabfahrt : Station Kitzstein-Bärstein-Viehauserbauer-Pyrkerhöhe-Talstation.
Nr. 9 - Familienabfahrt : Station Kitzstein-Bärstein-Kitzsteingut-Brandnerbauer-BB-Haltestelle-Talstation (leichte Abfahrt auch für Anfänger).
Nr. 10 - Weitmoserabfahrt : Station Kitzstein-Bärstein-Wiesbauer-Weitmoserschlössl-Talstation (mittelschwere Wiesenabfahrt).
Nr. 11 - Kitzsteinabfahrt : Station Kitzstein entlang dem Lifte zur Pyrkerhöhe-Talstation (schwierig und steil).
- Quelle: "Gasteiner Führer", 25.Auflage
Skipistenplan . Schlossalm | ||||
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Hamburger-Abfahrt |
Sendleiten . Hochalm . Kleine Scharte |
Kamin-Abfahrt . Pfefferwiese . Skiwiese |
Viele Skitouren sind auch insbesondere in der Zwischenkriegszeit in Dorfgastein gemacht worden. Dazu sind zahlreiche Geschichten mündlich überliefert. In der Nachkriegszeit ist mit der ersten Sesselliftanlage 1960 auf die Brandlalm dann auch in Dorfgastein die Wintersaison angelaufen.
Skipistenplan . Fulseck | |
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Brandlalm |
Skitouren sind bereits vor dem Bau von Liftanlagen beschrieben und begangen worden. Änderungen und Varianten, insbesondere der Abfahrtmöglichkeiten sind wohl später hinzugekommen, wie nachfolgend beschrieben, entnommen der Broschüre "Gastein Führer", Verlag Karl Krauth.
» Skitouren und Abfahrten nach 1945 «
- Skitour auf den - Hüttenkogel - von der Bergstation des oberen Höllbrunnlifts l/2 Stunde Aufstieg,
freie Abfahrt zur Reichebenalm an der "Standardstrecke" oder zurück zur Skiliftbergstation und weiter über
die "Spezialstrecke".
- Skitour auf die - Palfnerscharte - 2 Möglichkeiten:
a) Aufstieg von der Hohen Brücke über Windischgrätzhöhe-Palfnerheimalm-Eiskar-Palfnersee zur Palfnerscharte (4 Stunden).
Von der Höllbrunnlift-Mittelstation ist der Anstiegsweg nach kurzer Abfahrt erreichbar.
1. Eiskar-Abfahrt: die gleiche Strecke zurück bis zur Schachenwiese, von dort weiter über "Spezialabfahrt".
2. Bei sicheren Schneeverhältnissen Traversierung der Graukogelwestflanke vom Palfnersee zur "Spezialstrecke"
vom Oberen Höllbrunnlift, welche in 1800 m Höhe erreicht wird.
3. Reedsee-Abfahrt: Von der Palfnerscharte ostwärts zum Reedsee und weiterhin ins Kötschachtal.
Die untersten 200 Meter sind nicht mehr befahrbar. Abstieg über Reedsteig. Rückwanderung über "Grüner Baum" nach
Bad Gastein.
b) Aufstieg durchs Kötschachtal zum Reedsee (4 Stunden) und vom Reedsee auf die Palfnerscharte 1 Stunde.
Zur Hölltorspitze von der Palfnerscharte aus durchs Lainkar in 2 1/2 Stunden erreichbar,
ebenso in 3 Stunden vom Reedsee aus. Gipfelhang lawinengefährlich, Frühjahrstour.
Abfahrt entweder durchs Lainkar mit Aufstieg zur Palfnerscharte oder Abfahrt durchs Akar zum Reedsee.
- Skiwanderung in die - Prossau - gilt als leichte Talwanderung zum Prossau-Alpenhaus, 2 1/2 Stunden, flache Rückfahrt.
- Skitour ins - Anlauftal - von Böckstein über Jausenstation Waidmannsheil zu den Radeckalmen (3 Stunden), Anstieg und Rückfahrt entlang dem Almweg.
- Skitour auf den - Kreuzkogel - mit Anstieg von Böckstein durchs Nassfelder Tal über die Jausenstation Evianquelle und
den Haitzingalmweg zur Haitzingalm (2 Stunden), von dort über Kniebeiß-Hönigleiten-Keuchenscharte zum Gipfel (weitere 3 Stunden).
Abfahrt entweder auf gleichem Weg zurück (Variante von der Hönigleiten über Hieronymusberghaus zur Haitzingalm) oder
lohnender ins Naßfeld. Jausenstationen Valeriehaus und "Berg- und Skidörfl". Rückfahrt von dort nach Böckstein,
bei schlechtem Wetter lawinengefährlich.
Anstieg von Böckstein durchs Nassfeld (2 Stunden), von dort aus zum Kreuzkogel 3 1/2 Stunden.
- Skitour auf die - Hagener Hütte - am Mallnitzer Tauern. Vom Valeriehaus über Talschluss des Naßfeldes zum Eselkar (3 Stunden).
Gute Abfahrt nach Mallnitz über Jamnigalm (bei Nebel Vorsicht wegen evt. Absturzgefahr; nicht abweichen vom Weg -Stangenmarkierung).
- Skitour auf die - Pochkarscharte - mit Aufstieg vom Naßfeld über Unteren und Oberen Pochkarsee, 3 Stunden.
Abfahrt auf gleichem Weg zurück oder nach Kolm-Saigurn.
Ebenso auf den - Silberpfennig - mit Aufstieg vom Nassfeld über Pochkarscharte, 4 1/2 Stunden.
Abfahrt über Gadauner Hochalm (Wolkerlhütte) ins Angertal.
- Quelle: Reiseführer, 1960
» Hochtouren nach 1945 «
Hochtour auf den - Ankogel - (8 bis 9 Stunden), über die Grubenkarscharte (2982 m) oder die Radeckscharte (2870 m),
ersterer Aufstieg zu empfehlen, zweiter sehr steil, mit Abfahrt über die Grubenscharte wie Aufstieg oder
lohnender über die Tischlerkarscharte (2750 m], Tischlerkarkees-Marchriedl-Akar-Reedsee mit Abfahrt ins Kötschachtal
oder Aufstieg auf die Palfnerscharte-Eiskarl-Bad Gastein.
Hochtour auf die - Tischlerspitze - oder Tischlerkarkopf (7 bis 8 Stunden). Aufstieg über die Grubenkarscharte mit
Abfahrt über die Tischlerkarscharte-Tischlerkarkees, weiter wie vorher oder über die Grubenkarscharte-Anlauftal.
Aufstieg auch über die Palfnerscharte-Marchriedl-Tischlerkarscharte möglich, eventuell mit Übernachtung in der Reedseehütte.
Ersteigung der beiden Spitzen selbst nur im Frühjahr. Kurze Kletterei.
Anstieg auf den - Geiselkopf - vom Hagener Haus 2 Stunden. Aufstieg nicht auf dem Sommerweg über den Ostgrat,
sondern nach Überschreiten der andernorts erwähnten Scharte weiter über den Gletscher bis zur Einsattelung
zwischen den beiden Geiselköpfen. Abfahrt auf dem gleichen Wege.
Tour auf's - Tomaseck - mit Aufstieg wie zum Kreuzkogel, jedoch unterhalb der Honigleiten ostwärts zum Gipfel (4 Stunden).
Abfahrt über Haitzingalm nach Böckstein.
» Erweiterungen und Neuerungen im Schlossalmgebiet «
Im Jahre - 1965 - wurde die Schlossalmabfahrt vom Waldeingang bis zum Bärsteingraben
sowie die "Hohlwegeinfahrt" und der großzügige Ausbau der "Hohlwegausfahrt", ebenso der
Pisten der oberen und der unteren Aeroplanwiese verbessert und ausgebaut.
Weiter die Strecke Hamburgerhaus-Hochalmlift, einschließlich der Erneuerung des Hochalmliftes.
Ein Jahr später - 1966 - erfolgten Pisten- und Wegebauten
vom Kitzstein zum Bärstein und von der Endstation des Sesselliftes zum Hamburgerhaus.
Weiter erfolgte nach Ankauf der "Illmergründe" und der "Pfefferwiese" der Ausbau der Schiwiese im Tal,
der Viadukteinfahrt und der Abfahrt in der Nähe der Pyrkerhöhe
Weitere Ausgestaltung der Aeroplanabfahrt und wesentliche Geländeverbesserungen auf der Abfahrt vom Lungkopf folgten.
1967 - wurde die wichtige Verbindung zwischen der Schlossalmabfahrt und der Mittelstation Kitzstein ausgebaut,
insbesondere im Gebiet der Gaberlhütte und die Abfahrtsstrecke von der Kleinen Scharte bis zur Aeroplanwiese.
1969 -
Nach Überwindung großer Schwierigkeiten wurde die Abfahrt von der Hohen Scharte geschaffen, weiters
die Passage von der Kreuzung der "Skiallee" der Schlossalmabfahrt mit der Abfahrtspiste Aeroplan-Mittelstation Kitzstein,
die Ausfahrt von der Bergstation des Hochalmliftes,
die Schlossalmabfahrt Nr. 3,
die Einfahrt in die Piste Nr. 2 bei der Kleinen Scharte,
die Ausfahrt vom "Gamsplatzl" im Mittelteil der Kleinen-Scharte-Abfahrt durch Sprengung von großen
Gesteinsbarrieren und durch Einplanung der Gesteinsmassen in die Mulde des "Mooskarbodens",
das Gebiet des Maurachgrabens, vor allem in seinem Anfangsbereich.
- Quelle: S. Hinterseer
» Großzügige Planierungen auf der Schlossalm in den 70er-Jahren «
1971 -
Pistenausbau und Verbesserung auf der Abfahrtsstrecke von der Hohen Scharte bis zur Talstation des Weitmoserliftes
in einer Länge von 2 km,
auf der Abfahrtsstrecke Hochbergriedl-Schlossalm-Heimalm, die erstmals als internationale
Riesentorlaufstrecke von der FIS homologiert wird,
auf der neuen Abfahrtsstrecke von der Bergstation des Hochalmliftes über den Ochsenriedl und Hochbergriedl bis
zur Talstation des Sendleitenliftes,
auf der Schlossalmabfahrt Nr. 3 im Gebiete der Gaberlhütte und auf den Zufahrten zum Sendleitenlift,
auf der Abfahrtsstrecke von der Kleinen Scharte bis zum bereits ausgebauten Maurachhang,
die von der FIS nunmehr als internationale Abfahrtsstrecke anerkannt wird.
Insgesamt wird in diesem Jahr eine Pistenfläche von über 230.000 qm mit einem Kostenaufwand von über 1 Mill. S planiert und verbessert.
1973 - wurden die Schlossalmabfahrt Nr. 3 (Neubildung von 23.000 qm Pistenfläche),
die Abfahrt im Gebiet des Hochalmliftes (3500 qm),
die Umgebung des Weitmoserliftes (2900 qm),
die Sendleitenabfahrt Nr. 4 (80.700 qm)
und die Abfahrt von der Kleinen Scharte Nr. 2 (18.500 qm) wesentlich ausgebaut und verbessert.
Insgesamt werden Pistenflächen im Ausmaß von 128.600 qm neu geschaffen.
1973/74 - erfolgte
die Trassierung einer neuen lawinensicheren Abfahrtsvariante an der Südabfahrt von der Hohen Scharte.
Geschaffen wurde auch die Abfahrt vom Hochbergriedel bis zur Talstation des Katstall-Sonnenliftes als Abfahrt Nr. 12,
die Einrichtung einer neuen Abfahrtsvariante auf der Strecke zur Aeroplanwiese und
die südlichen Zufahrt zur Talstation der Standseilbahn vom Bahnviadukt an.
1975 - folgten weitere
Planierungen im Bereich der Bärsteinwiesen bei der Kaminabfahrt Nr. 8 sowie bei der
Schlossalmabfahrt Nr. 3 im Gebiete des Kitzsteingrabens an der Hauptabfahrt von der Aeroplan zur Mittelstation.
Das Bärsteingut brannte am 20.5.1972 vollständig ab - lediglich der Kamin blieb stehen,
was der Schiabfahrt später den Namen "Kamin-Abfahrt" gab.
Im Jahre - 1976 - erfolgte die Anlage einer neuen Skiabfahrt durch den Bärsteinwald zur Mittelstation Kitzstein
und zur Bärsteinalm.
1977 - erfolgt der Ausbau der Sendleiten-Abfahrt Nr. 4 im Bereich des Brandbichls zur Bärsteinalm.
Der Ausbau der bestehenden Pisten, sowie Schaffung neuer Abfahrtsmöglichkeiten folgten jährlich.
- Quelle: S. Hinterseer
» Das Nassfeld wird ausgebaut zum "Sport Gastein" «
Nach Errichtung der - Gasteiner Alpenstraße - im Jahre 1972 wurde in Sportgastein ein Doppelsessellift bis
zum Schideck und ein Schlepplift bis auf den Kreuzkogel errichtet.
Der Führerstand auf der Mittelstation befand sich in einem der Garstenauer-Kristallkugeln.
Der Plan, Sportgastein zu einem "Alpinzentrum" auszubauen mit zahlreichen Hotels konnte allerdings nicht verwirklicht werden.
Später im Jahr 1993 wurde der Doppelsessellift durch eine Gondelbahn ersetzt. Der sog. "Kreuzkogelschlepplift endet seitdem unterhalb der heutigen Bergstation der
Goldbergbahn. Die Skipisten wurden im Zuge dessen weiter ausgebaut.
Skipisten - Sportgastein | ||
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Schideck-Ödenkar |
» Pisten und Liftanlagen auf der Leidalm, der Gadaunerer Hochalm, dem Silberpfennig und dem Schareckgebiet «
Am 31. Jänner 1971 wird nach der Gründungsversammlung einer Gesellschaft zur Erschließung des Nassfeldes
als erster Bauabschnitt die Errichtung der Kreuzkogellifte und als zweiten Bauabschnitt
die Errichtung der Schareck-Seilbahn geplant.
Die anhaltende Steigerung des Winterfremdenverkehrs erforderte 1971/72
noch weitere derartige Planungen, wie eine Verbindung zwischen dem Stubnerkogel und dem Schlossalmgebiet (heute bereits verwirklicht),
die Erschließung des Silberpfennigs und der Gadaunerer Hochalm, sowie die Stanz und zuletzt die Erschließung des Leidalmgebietes.
Die neue Angertalstraße mit Baubeginn am 16. April 1974 soll der Aufschließung des Raumes Hundsdorf-Kreuzbichl-Angertal
(und der hier vorhandenen Bauerngehöfte) dienen,
im besonderen der Erschließung des Angertales und der umgebenden Gebiete als Wintersport- und Erholungsraum.
Der Plan sieht vor, am Eingang in das Angertal in der sogenannten "Judau" (heute Skizentrum Angertal)
den Ausgangspunkt zu schaffen, auch für die "zukünftigen" Skigebiete
auf der Gadauner Hochalm, den Silberpfennig und auf die "Stanz", um ins Rauriser Tal zu gelangen. -
Quelle: S. Hinterseer
» Schareck-Gletscherbahn 1972 - Abfahrt Wurtenkees «
Die Seilschwebebahn auf das Schareck mit drei Stationen als kristalline Kuppeln, entworfen vom
Architekten Garstenauer wurde 1972 geplant aber nie verwirklicht.
Dabei sollte die Abfahrt über den Wurtenkees nach Kolmsaigurn möglich sein. Die Rückfahrt nach Sportgastein
wäre dann über den Imhof-Stollen möglich gewesen.
Die Bergstation wäre unterhalb der Baumbachspitze positioniert worden, in unmittelbarer Nähe des Schareckgipfels, auf 3081 Meter.
Ein relativ kurzer Tunnel sollte von der Station auf die andere Seite des Berges führen, von wo die Abfahrt auf dem Gletscher beginnt.
Lediglich die Erschließung des Kreuzkogelgebietes in Sportgastein und die Schischaukel Schlossalm-Stubnerkogel konnten verwirklicht werden.
Skipisten-Projekte 1972 |
» Erweiterung der Ski-Abfahrt D1d in Dorfgastein im Jahr 2016/17 «
Im Jahre - 2016 - wurden erste Grabungsarbeiten oberhalb der Talstation der Gipfelbahn-Fulseck in Dorfgastein durchgeführt. Dabei wurde zunächst der Hang nördlich der Talstation
planiert und in weiterer Folge die bestehenden Skipistenbereiche bis knapp unterhalb der Mühlwinkelhütte erweitert. Im Jahr 2017 konnten die Erweiterungsarbeiten dieser sog.
"Wengerhochalmbahn-Talstation Dorfgastein-Abfahrt D1d" abgeschlossen werden. Die Engstelle im Mühlwinkel wurde dabei um weitere 3 bis max. 4 Meter erweitert und somit etwas entschärft.
Der Verlauf des Wanderweges hat sich infolge der Planierungsarbeiten nur wenig verändert.
Skipistenerweiterung 2016/17 - Mühlwinkel Dorfgastein |
» Spiegelsee/Speicherteich-Sanierung 2019 - Dorfgastein «
Im Jahre - 2019 - musste der Speicherteich unterhalb vom Fulseck in Dorfgastein,
welcher als "Spiegelsee" im Sommer eine besondere Attraktion darstellt saniert werden. Die Maßnahmen wurden notwendig, weil
lt. eigenen Angaben der Bergbahn-AG Teile des Untergrundes in Bewegung sind. Dadurch wurden die Be- und Entnahmeleitungen
auseinandergezogen, sodass die Gefahr eines Bruchs gegeben war. Die Lösung bestand in der Errichtung eines sog. "Kollektorganges".
Das ist ein 3,6 Meter im Quadrat messender Tunnel, der unter der Dammkrone etwa 60 Meter zur Mitte des Speicherteiches gegraben wird. Der 15 Meter hohe Damm musste dabei V-förmig ausgegraben und der Tunnel anschließend im Tagebau betoniert werden. Dieser Tunnel enthält nun alle Zu- und Ableitungen, welche somit auch kontrollierbar sind. Die neuen Rohre sind zudem flexibel und können an den Anschlussstellen Bewegungen abfedern. Für die Beschneiung werden zu Saisonbeginn Winter 2019/20 rund 60.000 m³ Wasser verfügbar sein.
- Quelle: Info-Blatt der Gasteiner Bergbahnen AG, Oktober 2019
Speicherteich-Sanierung 2019 |
» Erweiterung und Planierung der Ski-Abfahrt Schöneck - Schideck - Ödenkar im Jahr 2016/17 «
Immer wieder werden auch im Skigebiet Sportgastein, insbesondere im Bereich oberhalb und unterhalb der Mittelstation der Goldbergbahn Grabungsarbeiten
durchgeführt, nicht nur wegen diverser Neuinstallierung von Beschneiungsanlagen, sondern auch zur Einebnung und Neuschaffung von Skipisten,
wie zuletzt 2017 im Bereich Schöneck der Skiabfahrt S5, welche als steile und deshalb schwierige Abfahrt gilt und der Ski-Abfahrt S1 und S2.
Dabei wird der hochalpine Boden durch mächtige Erdbewegungen komplett zerstört, insbesondere über 2.200 m Seehöhe, wo lediglich noch
Schneetälchen und teilweise Schuttflur als Biotop ausgewiesen die karge Vegetation bedecken.
Skipistenerweiterung 2016/17 - Sportgastein |
» Erweiterung der Ski-Abfahrt B18 und Ausbau der Beschneiungsanlagen im Jahr 2013/14 am Stubnerkogel «
Im Jahre - 2014 - wurde auch die bereits bestehende Schipiste westlich vom Stubnerkogel-Sender hinab ins Angertal mit Schneekanonen
bestückt und die Piste ausgebaut.
Ausgedehnte Grabungsarbeiten waren für die Wasser- und Stromführung notwendig, was das ausgewiesene Biotop - Alpenrosengebüsch Nr. 1360 - weitgehend reduzierte
und veränderte. Zuvor bzw. gleichzeitig erfolgten ähnliche Arbeiten am gesamten Osthang des Stubnerkogels, letztlich bis hinab zur Bellevuealm und ins Tal.
Die Seilbahn Informationsplattform berichtet am 10.12.2013 dazu:
"Die Skipisten am Stubnerkogel in Richtung Bad Gastein können nun von der Berg- bis zur Talstation vollständig beschneit werden.
Das rund 20 Millionen Euro teure Gesamtprojekt Schneeanlage und Pistenbau inklusive eines Sammel- und Ableitungssystems am Stubnerkogel Osthang wurde 2013 fertiggestellt."
Beschneiungsanlage - Stubnerkogel |
Im Zuge des Neubaus einer Seilbahn auf die Schlossalm wird auch ein neuer Pistenabschnitt bzw. eine weltcuptaugliche Piste mit eingeplant. Dazu ist ein neuer Speichersee
mit einer Lawinenverbauung im Haitzingalmgebiet notwendig. Ebenfalls müssen am Berg neue für Lastwagen geeignete
Straßen gebaut werden. Die neu geplante Pistenführung bringt es mit sich, dass auch zahlreiche Bäume gefällt werden müssen.
Zweite Talabfahrt und eine für den Weltcup taugliche Piste -
Im Rahmen des Gesamtprojektes Schlossalm werden auch die Pisten neu gestaltet.
Ein wesentliches Ziel der Pistenplanung ist die optimale Verteilung der Skifahrerströme im Skigebiet sowie die Entschärfung
von Gefahrenstellen und Engpässen im Abfahrtsbereich. Neben der Verlegung der Bergstation um 15 Meter nach oben ist dafür
die "Entschärfung" des Steilhangs auf der Haitzingalm ein wesentlicher Faktor. Dadurch wird eine zweite Talabfahrt zur
Entlastung der stark frequentierten Aeroplan über die Sendleiten möglich.
Der Pistenausbau ermöglicht zudem die Errichtung einer weltcuptauglichen Talabfahrt. Diese ist 60 Meter breit und weist
rund 1.200 Meter Höhendifferenz auf. Das Parkplatzgelände kann als Zielarena genutzt werden, die ÖBB-Tauernbahnstrecke
sowie die Gasteiner Bundesstraße werden mit einer Überführung versehen.
Speichersee . Lawinenverbauung . Wasserfassung -
Um die Pistenflächen schneesicher zu gestalten, ist der
Bau eines zusätzlichen Speicherteichs mit einem Fassungsvermögen von rund 150.000 Kubikmetern notwendig. Er
weist 1,6 Hektar und eine Tiefe von 17 Metern auf (geplant von Dr. Hans Georg Wechsler).
Der neue Speicherteich Haitzingalm entsteht südlich der neuen Seilbahntrasse Schlossalmbahn oberhalb der Mittelstation.
In enger Abstimmung mit den Umweltbehörden wurde bei der Planung sehr darauf geachtet,
dass am Rand des neu angelegten Bergsees kleinere Teiche als Biotope für Tiere und Pflanzen entstehen.
Die Dokumentation der im Bau befindlichen Schlossalmbahn findet sich im Kapitel - Projekt Schlossalmbahn Neu -
der Speichersee, die neuen Pisten und die Beschneiungsanlagen sollen hier abgehandelt werden.
Skipisten : Beschneiungsanlagen |
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» Speichersee : Baubeginn 2016 «
Im Herbst 2016 wird mit den ersten Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen zur Sicherung der Lebensräume für
das Auerwild, Birkwild, Baumpieper und Amphibien begonnen. Die Waldfläche wird im Bereich des geplanten
Speichersees unterhalb der Haitzingalm gerodet. Im Jahr 2017 erfolgen dann große Erdbewegungen, wobei zahlreiche große Baumaschinen im Einsatz sind.
Eine neue Straße hinüber zur Sennleiten wird angelegt. Gleichzeitig wird damit begonnen, den Brandbichl komplett zu planieren und Grabungsarbeiten vorzunehmen.
- Im Frühjahr 2018 sind die Aushubarbeiten des geplanten Speichersees weitgehend abgeschlossen.
Ende Juni wird mit den Asphaltierungsarbeiten begonnen, wobei eine ca. 20 cm dicke Asphaltschicht den Speichersee auskleiden.
Laut dem 5. Baubericht der Gasteiner Bergbahnen-AG (Juli 2018) werden dabei pro Tag bis zu 3.000 m2 asphaltiert,
wofür etwa 600 Tonnen Asphalt benötigt werden.
Die Asphaltierung beim Speicherteich Haitzingalm wurde von Ende Juni bis Mitte August von einer Spezialfirma aus der Schweiz durchgeführt.
Projekt Schlossalmbahn - Vorbereitungsarbeiten : Speichersee 2017 |
Speichersee Haitzingalm 2018 |
» Lawinenauffangdamm Haitzingalm - Baubeginn 2017 «
Erste Bauarbeiten Ende Mai 2017 erfolgen im Bereich der Seilbahnstütze-II bzw. im Bereich
der Haitzingalmhütte. Hier soll ein Lawinenauffangdamm entstehen, um etwaige abgehende Schneemassen bzw. Schneelawinenabgänge vom Hirschinger
abzufangen, die große Wassermassen aus dem Speichersee freisetzen würden. Am 3. Juni 2017 erfolgen dazu bereits erste Planierarbeiten.
Der Lawinenauffangdamm nahe der Haitzingalmhütte weist letztlich eine Höhe von ca. 10 m auf bei einer Länge von 110 m, bestehend aus Felsabtrag und Moränenschutt.
Dieser wird oberhalb vom Brandbichl der Haitzingalm entnommen, wo ein Geländeabtrag stattfindet.
Im August 2017 sind die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen. Die Haitzingalmhütte soll nach der Fertigstellung abgetragen und an anderer Stelle neu gebaut werden.
Lawinenauffangdamm . Haitzingalm |
» Beschneiungsanlage : Schlossalm . Wasserfassung Schlossbach «
Gleichzeitig zum Projekt Speichersee wird knapp unterhalb der Gaberlhütte das Wasser des Schlossbaches gefasst und eine Trafo-Station errichtet.
Von hier aus erfolgt die Hauptbefüllung des neuen Speicherteiches.
Die Grabungs- und Fundamentierungsarbeiten beginnen im Sommer 2017 und dauern mehrere Monate an.
Gleichzeitig werden unterirdisch Hochspannungsleitungen verlegt, um die neuen Beschneiungsanlage auf der Schlossalm bzw. der Hamburger-Abfahrt mit Strom zu versorgen.
Auf der TechnoAlpin-Homepage ist zu lesen (Newsarchiv 13.4.2017):
"Ein Skigebiet, das sich für alle Herausforderungen der Zukunft rüstet, ist die Schlossalm im Gasteinertal (Österreich).
TechnoAlpin und die Gasteiner Bergbahnen AG haben ein Großprojekt in Angriff genommen, das in den kommenden drei Jahren umgesetzt wird.
Bis zum Jahr 2019 kann die Gesamtfläche von ca. 100 ha in kürzester Zeit beschneit werden. Das Ziel ist eine Einschneizeit
des gesamten Skigebiets innerhalb von 70 Stunden, bei einer Feuchtkugeltemperatur von durchschnittlich -5°C.
Prioritätenpisten können zukünftig bei Bedarf auch noch schneller beschneit werden." - Den Stromverbrauch der Schneekanonen, insbesondere
beim T40-Modell sind im Datenblatt nachzulesen und betragen für die Nennleistung der Turbine 12,5 kW, für den
Compressor 4 KW und für die Heizung ca. 1,8 kW. Dabei erfolgt der Betrieb bei 400 Volt. Dazu müssen Stromkabeln neu verlegt werden die insgesamt 10.000 Volt Spannung aufweisen.
Hier wird bereits von Hochspannung gesprochen, die von der Haitzingalm kommend zum Betrieb der Schneekanonen entlang der Hamburger-Abfahrt bis zur Sennleiten Talstation aufgestellt
werden.
- Im April 2018 ist das Projekt umgesetzt und das Areal bereits geräumt.
Der Bau der Wasserfassung Schlossbach, inklusive die Trafo-Station gegenüberliegend am Berghang mit der unterirdischen Verlegung der Hochspannungsleitungen
ist so im Mai 2018 bereits beendet. Hier verläuft wieder die Skipiste mit den Schneelanzen wie gewohnt, nun
über die unterirdischen Bauten. Der Schlossbach selbst führt im Herbst 2018 trotz langer Trockenperioden ungewöhnlich viel Wasser,
sodass der Speichersee bis Anfang Oktober 2018 bereits aufgefüllt werden konnte.
Wasserfassung Schlossbach |
Beschneiungsanlagen Schlossalm |
» Beschneiungsanlagen und Pumpstation Aeroplan - Neubau 2017 «
Die Pumpstation Aeroplan II mit Kühltürmen dient dem Betrieb der unterhalb und oberhalb der Aeroplan, inklusive Brandbichl und Haitzingalm neu aufgestellten Schneekanonen.
Insgesamt ist die Pumpstation für die Wasserverteilung der gesamten Beschneiungsanlage eingerichtet.
Ein Teil der Wasserfassung Lahngang kann auch über die Pumpstation in den Speichersee gepumpt werden, falls dies notwendig sein sollte.
Pumpstation Aeroplan |
» Beschneiungsanlagen : Kleine Scharte - Haitzingalm - Brandbichl - Aeroplan - Pfefferwiese «
Im Zuge der neuen Pistenführung oberhalb und unterhalb vom Brandbichl, vorbei beim neuen Speichersee wurden natürlich auch
zahlreiche Schneekanonen entlang des Pistenverlaufes installiert.
Dazu waren weitere Grabungen für die Verlegung der dazu notwendigen Stromkabeln und Wasserrohre notwendig. Diese zusätzlichen Grabungsarbeiten wurden bereits
2017 begonnen und im Herbst 2018 beendet. Von der Bergstation der neuen Schlossalmbahn bis hinunter zur Talstation sind nun ohne Unterbrechung
(Ausnahme Pfefferwiese) durchgehend Propellerschneekanonen montiert. Diese sind bereits für die Wintersaison 2018/19 betriebsbereit.
Oberhalb vom Aeroplanstadl wird eine Waldschneise für eine weitere Skipistenabfahrt geschlagen und entsprechend Schneekanonen installiert.
Gleichzeitig werden von Maurach bis zur Aeroplan und weiter bis zur Talstation zahlreiche Schneekanonen in Position gebracht.
Beschneiungsanlage : Kleine Scharte - Haitzingalm - Brandbichl - Aeroplan - Talstation |
» Die "Schneekanonen" werden am 16. 11. 2018 erstmals gestartet «
Der wohl als Probebetrieb gedachte Start der neuen Beschneiungsanlage von der Kleinen Scharte bis ins Tal wird am 16. November 2018 bei -5°C erfolgreich aufgenommen.
Ein "Pulverschnee" überzieht
die Pistenflächen, insbesondere im Haitzingalmgebiet bis zur Aeroplan und auf den noch grünen Wiesen im Tal.
Die Schnee produzierenden "Zauberrohre" arbeiten hervorragend. Der zunächst noch gefüllte Speicherteich zeigte sich allerdings nach der ersten Woche der Schneeerzeugung bereits fast zur Gänze geleert.
Schneekanonen in Betrieb |
» Pistenbau : Haitzingalm - Brandbichl 2017/18/19 «
Der Pistenausbau soll die Errichtung einer weltcuptauglichen Talabfahrt ermöglichen.
Diese 60 Meter breite Skipiste endet beim Parkplatzgelände im Tal, der zukünftigen Zielarena.
Die Bergstation ist so situiert, dass der Skifahrer gleich zwischen drei Abfahrtsmöglichkeiten
(Schlossalm, Kleine Scharte und Haitzingalm) mit jeweils mehr als 1.200 Meter Höhendifferenz wählen kann.
Das gesamte Pistengebiet ab der Haitzingalm wird zusammengelegt.
Entlang der Sendleiten ab dem Bereich Brandbichl führt künftig eine Piste bis zur Mittelstation.
Zusätzlich zur bestehenden Abfahrt Aeroplan wird eine zweite Talabfahrt in Verlängerung der Sendleiten errichtet.
Insgesamt sollen 20 ha Pistenfläche im Skigebiet Schlossalm neu gestaltet werden.
Skipiste : Haitzingalm/Brandbichl 2017 (n7) |
Skipiste : Haitzingalm/Brandbichl 2018 |
Skipiste : Haitzingalm/Brandbichl 2019 |
» Pistenbau : Kleine Scharte - Schlossalm - Hamburger 2017 «
Neben der Weltcup-tauglichen neu geplanten Skipiste wird auch die bestehende Piste von der
Kleinen Scharte Nord (Abfahrt-H2) zur Aeroplan neu planiert und mit Beschneiungsanlagen versehen. Derartige Bauarbeiten beginnen Anfang Juni 2017.
Auch im Bereich der Hamburger-Abfahrt H3 wurden oberhalb vom Hamburger-Schiheim Grabungsarbeiten durchgeführt, ebenso entlang der Familien-Abfahrt bis zur Gaberlhütte,
wohl auch um unterirdisch verlegte Wasserleitungen und Stromkabel zu erneuern, aber auch um weitere Schneekanonen zu platzieren.
Eine durchgehende Schneekanonenbestückung erfolgt gleichzeitig vom sog. Ochsenriedel bis zur Sennleiten-Talstation,
wo bereits Anfang Oktober 2017 zahlreiche Schneekanonen montiert wurden.
Skipiste : Kleine Scharte |
Skipiste : Schlossalm |
» Pistenbau : Schiwiese - Aeroplan 2017 - Brandnerwiese 2018 «
- 2017 - Mitte Juli 2017 erfolgt ein kompletter Umbau der Schiwiese im Tal neben dem Bergrestaurant der Schlossalmbahn.
Hier wird das Aushubmaterial von den Pilotenbohrungen eingearbeitet. Die Schiwiese soll dabei speziell als Übungswiese umgestaltet werden.
Auch auf der Aeroplanwiese wird kräftig unterhalb Aeroplanstadl gegraben und planiert, um hier die Beschneiungsanlagen zu erweitern.
Etwas oberhalb wurden zahlreiche Bäume abgeholzt bzw. ein Stück Wald gerodet. Die neue Skipiste soll den lawinengefährdeten Bereich der alten
Skipistenführung umgehen bzw. abkürzen. Gleichzeitig geht westlich vom Aeroplanstadl die Errichtung der neuen Pumpstation zügig voran.
- 2018 -
werden die Schneekanonen entlang der Aeroplan bis ins Tal positioniert und die Skipiste dabei neu planiert. Auch die Region der ehemaligen Standseilbahn wurde komplett
überarbeitet und mit Humus belegt.
Skipiste : Schi-Übungswiese - Aeroplan |
» Pistenbau : Kleine Scharte / Haitzingalm / Brandbichl 2019 «
- 2019 - Die Skipiste Kleine Scharte (Maurachscharte) und die Piste Haitzingalm waren bereits mit Beginn der Wintersaison 2018/19 fertig planiert und konnte
auch als solche im Winter genutzt werden. Die neu installierten Schneekanonen brachten ausreichend Schnee auf die Pisten und Unmengen von Naturschnee ergänzten
das Schivergnügen. Im Frühjahr und Sommer allerdings kein schöner Anblick. Der ungewöhnlich heiße Juni 2019 brachte zwar den Schnee zum Schmelzen,
zurück blieben allerdings trockene Areale auf den Almwiesen allgemein und besonders im Bereich der im Vorjahr planierten Pisten von der Schlossalm bis zur Aeroplan.
Dasselbe gilt für die Almböden Haitzingalm / Brandbichl, welche in den Jahren 2017 und 2018 bis zur Aeroplan völlig abgetragen und planiert wurden.
Eine noch aufzutragende Humusschicht soll wieder Gras wachsen lassen, was aber der extrem heiße Juni 2019 derzeit offensichtlich nicht zulässt, zumal
sich der Boden zu eine Steinwüste verwandelte und steinhart ist. Auch in den Jahren danach bis 2022 ändert sich wenig an der Bodenbeschaffenheit, auch wenn
zumindest Gräser und einige Blumenarten den ehemals planierten Pistenabschnitt besiedeln.
Almboden - Kleine Scharte /Haitzingalm / Brandbichl - 2019 |
» Pistenumbau : Jungeralm 2023 «
Die zur Gemeinde Bad Gastein gehörende Jungeralmwiese von der Jungerscharte bis zur Jungeralmhütte bzw. Kresseben-Almhütte
wird seit mehreren Jahren künstlich beschneit. Nachdem schon zur Zeit der Errichtung teilweise im oberen Bereich Planierungen vorgenommen wurden,
erfolgen diese auch im Gebiet Kresseben. Unebenheiten oder gar Mulden benötigen eine wesentlich intensivere Beschneiung, da
bei buckeligen Skipisten auch die Mulden mit Schnee aufgefüllt werden müssen. Derartige Planierungen zerstören leider die Almwiese
komplett und machen sie für die nächsten 2 Jahre als Futterwiese unbrauchbar.
» Pistenumbau : Beschneiungsanlage Hohe Scharte 2024 «
Anfang August 2024 beginnen die Planierungs- und Grabungsarbeiten auf der Schlossalm bis hinauf zur Hohen Scharte. Eine Beschneiungsanlage soll hier bis 2.280 m Seehöhe
Schneesicherheit garantieren. Die an die bereits bestehende Skipiste angrenzenden Gebiete sind als Biotope ausgewiesen und bleiben unberührt. Im Bereich der Skipiste selbst
ist die Vegetation zerstört. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll wieder Erde aufgetragen und zur Festigung des aufgebrachten Erdreiches Gerste ausgesäht werden.
Beschneiungsanlage - Hohe Scharte, Bad Hofgastein - 2024 |
Abfahrt | Liftanlage | Anmerkung |
S1 - Schideck | Gondelbahn | Kreuzkogel bis Talstation - 3,5km |
S2 - Ödenkar | Kreuzkogelschlepplift | Südlich vom Kreuzkogel-Schlepplift - 3,4 km |
S3 - Baukar | Gondelbahn | Südlich der Goldbergbahn - 3,3 km |
S4 - Mooskar | Gondelbahn I | Südl. der Goldbergbahn ab Mittelstation - 1,9 km |
S5 - Schöneck | Gondelbahn I | Nördlich der Goldbergbahn ab Mittelstation - 1,2 km |
S6 - Knappensee | Gondelbahn I+II | Südlich der Goldbergbahn - 3,5 km |
Abfahrt | Liftanlage | Anmerkung |
B1 - Familienabfahrt | Graukogel-Sessellift | Nördlich der Sesselliftanlage - 3,5 km |
B2 - Standard | Graukogel-Sessellift Reicheben-Schlepplift |
Strecke beim Reicheben-Schlepplift - 2,4 km |
B3 - Toni-Sailer-Strecke | Graukogel-Sessellift | Südlich der Sessellift-Anlage - 2,0 km |
B4 - Heimalm | Graukogel-Sessellift | Mittelstation ins Tal - 1,9 km |
B5 - Schachenbauer | Graukogel-Sessellift | Mittelstation ins Tal - 2,1 km |
Abfahrt | Liftanlage | Anmerkung |
B11 - Angertal | Stubnerkogelbahn Senderbahn |
Bergstation über Stubneralm zur Angertal-Talstation - 7 km |
B12 - Hartlgut | Stubnerkogelbahn | Abzweigung Hartlgut . Angertal-Haltestelle - 1,3 km |
B13 - Buchebenabfahrt | Buchebenlift | Bad Gastein-Talstation - 1,0 km |
B14 - Almabfahrt | Stubnerkogelbahn | Ahornhütte - Bellevuealm - Talstation - 3,2 km |
B15 - Glackfeld | Stubnerkogelbahn | Südlich der Gondelbahn bis Mittelstation - 2,6 km |
B16 - Ahorn | Stubnerkogelbahn | Nördlich der Gondelbahn bis Mittelstation - 2,0 km |
B17 - Zur Jungeralm | Stubnerkogelbahn Senderbahn |
Nördlich der Gondelbahn bis Jungeralm - 1,9 km |
B18 - Senderabfahrt | Senderbahn | Nördlicher Grat bis Senderbahn-Mittelstation - 4,2 km |
B19 - Jungeralmbahn | Senderbahn | Nördlich der Jungeralmbahn - 3,8 km |
B20 - Bürgerwald | Senderbahn | Jungerstube bis Hirschenhütte - 2,2 km |
B21 - Skiweg | Senderbahn | Stubneralm - Jungerstube über Güterweg zur Angertal-Talstation - 3,3 km |
B22 - Fleischleiten | Senderbahn Jungeralmlift |
Lifttrasse Jungeralm - 2,3 km |
B23 - Möserabfahrt | Senderbahn | Senderbahn-Mittelstation bis Talstation - 1,0 km |
Abfahrt | Liftanlage | Anmerkung |
H1 Hohe Scharte Nord | Hohe Scharte-Bahn | Hohe Scharte-Bergstation - Nordabfahrt, weiter H2 |
H2 Kleine Scharte Nord | Schlossalmbahn | Schlossalmbahn-Bergstation - Nordabfahrt bis Kitzstein - Aeroplan - Talstation |
H3 Hamburger-Familienabfahrt | Schlossalmbahn | Schlossalmbahn-Bergstation - Hamburgerhütte - Hohlweg bis Kitzstein-Mittelstation - 5,5 km |
H4 Sendleiten | Schlossalmbahn Sendleitenbahn |
Schlossalmbahn-Bergstation - Hofgasteinerhaus - Bärsteinalm/Kitzstein |
H5 Hohe Scharte Süd | Hohe Scharte-Bahn | Hohe Scharte-Bergstation - Hamburgerhütte - Weitmoserlift |
H7 Hochalm | Hochalmlift | Südlich vom Hochalmlift bis Schlosshütte - 1,3 km |
H8 Bärstein-Kaminabfahrt | Schlossalmbahn | Unterhalb Gaberlhütte bis Schlossalmbahn-Talstation |
H9 Familienabfahrt | Schlossalmbahn | Mittelstation - Bärsteinalm - Brandnerbauer - Talstation - 3,6 km |
H31 Kasereben | Schlossalmbahn Kaserebenbahn |
Weitmoser-Schlossalm - Kasereben - Angertal-Talstation - 6,9 km |
H32 Käferstall | Kaserebenbahn | Kaserebenbahn-Bergstation - Angertal - 7,0 km |
Abfahrt | Liftanlage | Anmerkung |
D1 Fulseck-Mittelstation | Gipfelbahn-Fulseck | Bergstation über Gaberlhütte - Mittelstation - Talstation - 7,9 km |
D2 Hochalmabfahrt Paradies | Gipfelbahn-Fulseck | Bergstation bisr Gaberlhütte |
D3 Kühhageralm | Kühhageralmbahn | Westhang Kreuzkogel - 2,8 km |
D4 Kreuzkogel | Kühhageralmbahn | Kreuzkogel - Fulseckbahntrasse bis Mittelstation |
D5 Gruberwald | Wengerhochalmbahn | Nördlich der Wengerhochalmbahn zur Abfahrt D1 |
D6 FIS-Rennstrecke Wengeralm | Wengerhochalmbahn | Südlich der Wengerhochalmbahn (Wengeralm) bis Gondelbahn-Mittelstation - 1,9 km |
D7 Bergkristall Familienabfahrt | Gipfelbahn-Fulseck Wengerhochalmbahn |
Kreuzkogel- bzw. Fulseck-Bergstation über Wengerhochalm zur Gondelbahn-Mittelstation - 7,9 km |
D9 Brandlalm | Gipfelbahn-Fulseck | Gondelbahn-Mittelstation zur Mühlwinkelhütte nördl. der Wengerhochalmbahn |
D10 Mühlwinkel | Gipfelbahn-Fulseck Wengerhochalmbahn |
Gondelbahn-Mittelstation zur Mühlwinkelhütte |
D12 Rauchleiten Übungswiese | Rauchleitenlift | Gondelbahn-Talstation |
D13 Adrenalin | Gipfelexpress Fulseck | Fulseck-Bergstation bis Gipfelexpress-Talstation - 2,5 km |
Die Angaben entsprechen denen der Gasteiner Bergbahnen von 2012. Keine Gewähr bzgl. der Pistenbezeichnungen, Streckenführung und Entfernungsangaben. Die Angaben werden NICHT aktualisiert und gelten lediglich für das Jahr 2012/13 - |
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Dokumentation : Erste Liftanlagen - in Gastein
• Menschenwerke : Liftanlagen im 21. Jh. - • Menschenwerke : Skipisten - Saison 2014/15 |
Anmerkung: Die Informationen wurden auszugsweise dem Buch
"Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins" von Sebastian Hinterseer, 1977 -
dem Buch "Wintersport in Gastein" Verlag Hochwarter, 2005 - und dem Reiseführer
"Gasteiner Führer", Verlag Krauth - entnommen.
Die Textauszüge wurden teilweise unverändert wiedergegeben.
Abschrift ohne Gewähr.
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© 2015 (Rev. 2019) Anton Lafenthaler
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