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Menschenwerke Themen-Wahl |
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Insbesondere in der Nachkriegszeit wurde die Tauernbahn stark verändert und modernisiert.
Die Veralterung der gesamten Strecke, des Oberbaues, der Gleisanlagen, der Tunnel- und Brückenbauten, der eigentlichen Betriebs-
und Sicherheitseinrichtungen einschließlich der Bahnhöfe selbst, der Erneuerungsbau der Befestigungs- und Lawinenschutzeinrichtungen
und der Energieversorgung, erzwang die Planung zur Erneuerung und zum weiteren Ausbau der Tauernbahn.
In weiser Voraussicht wurde der Tauerntunnel
doppelgleisig ausgelegt, was sich heute als besonders wertvoll herausstellt. War auch die Tauernbahnstrecke anfangs nur eingleisig gebaut worden,
so ist nun doch der
weitere Ausbau zur Doppelgleisigkeit schon weit vorangeschritten. Bahnhöfe wurden erneuert, die Gleisanlagen und Signaleinrichtungen verbessert
bzw. erweitert,
zumindest war das bis zur Jahrtausendwende so.
Heute geht der Ausbau der Tauernbahn im Streckenabschnitt Gastein schleppend voran, Bahnhöfe bzw. Haltestellen werden aufgelassen,
Streckenwärterhäuschen sind längst privatisiert oder abgerissen worden, Bahnbeamte werden durch Automaten ersetzt, Bahnhöfe als nostalgische Orte
verschwinden oder werden zu "leblosen Haltestellen" des 21. Jahrhunderts.
Der moderne Brückenbau erfüllt ihren Zweck - aber selten
der Ästhetik.
Im Jahre 1940 wurden die Gleisanlagen der Bahnhöfe im Gasteiner Tal wesentlich erweitert.
Der Hofgasteiner Bahnhof erhielt neue Stellwerke.
1954/55 wurden die Bahnhöfe des Gasteiner Tales renoviert. Die Empfangshallen, Warteräume und sanitäre
Anlagen erfuhren großzügige Neugestaltungen.
Waren in Böckstein schon im Jahre 1954/55 die Bahnsteige verlängert worden, so geschah dies
im Jahre 1960 auch in Mallnitz.
Weitere Verbesserungen der "Streckendurchlässigkeit" sollte durch die Installierung modernster Anlagen der
Signal- und Sicherungstechnik und den abschnittweise vorgesehenen Bau eines zweiten Gleises erreicht werden.
» Ausbau der Strecke : Hofgastein-Bahnhof • Hofgastein-Haltestelle «
Im Herbst - 1974 wurde endgültig mit der Verwirklichung des Ausbaues der Nordstrecke der Tauernbahn begonnen, und zwar vorerst mit
dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Bahnhof-Hofgastein bis Haltestelle-Hofgastein.
Teilweise war eine Neutrassierung notwendig
(wie im Gebiet oberhalb Haitzing) und andere damit verbundene Bauvorhaben
(Brücken, Leitungen, Signalanlagen, Wasserableitungen etc.). Die neugestaltete Strecke wurde
(einschließlich der dort befindlichen Straßenüberführung) im September 1977 dem Verkehr übergeben.
» Ausbau der Strecke : Bad Hofgastein • Klammstein «
Im Jahre - 1977 - wurde der zweigleisige Ausbau der Tauernbahn-Nordstrecke
zwischen Bad Hofgastein und Klammstein fortgesetzt und über eine Brücke eine kreuzungsfreie Zufahrt nach Luggau geschaffen,
die Gleisanlagen und der Dorfgasteiner Bahnhof wurden ausgebaut.
Die letzten zweigleisigen Ausbauten erfolgten zwischen 1992 und 1994.
Sie betrafen das Teilstück vom Cafe Hofbauer bis zur Haltestelle-Angertal und im Jahr
1993 den zweigleisigen Ausbau zwischen Hofgastein-Haltestelle (Abzweige Steinbach) und Klammstein.
Zwei Jahre zuvor wurde die Haltestelle Klammstein aufgelassen (Quelle: Lorenz Krisch).
» Erweiterung des Bahnhofes Hofgastein «
1976 - War zuvor im Jahre 1974 mit dem Umbau des Bahnhofes Bad Gastein mit
den dort befindlichen Bahnanlagen begonnen worden, so folgte am
- 11. Oktober 1976 - auch die Umgestaltung des Bahnhofgebäudes Hofgastein.
Es handelt sich dabei um den Umbau des eigentlichen Bahnhofgebäudes selbst mit den
angeschlossenen Dienst-, Warte- und Restauranträumen. Auch wurde eine Fernsteueranlage für die Bahnhöfe
Angertal, Dorfgastein und für die Betriebsausweiche Klammstein-Unterberg installiert.
Zugleich wurde mit dem Umbau der Gleisanlagen begonnen.
An der Nordseite der Bahnhofsanlagen wird außerdem ein neues Hauptmagazin für das ganze Tal errichtet
mit eigenem Magazin-und Öl-Transportgleis und am Südende ein großes neues Magazin
mit Siloeinrichtungen und einem eigenen
Anschlussgleis der landwirtschaftlichen Genossenschaft. Um im "Katastrophenfall"
den Durchschleuseverkehr durch den Tauerntunnel bereits in Hofgastein aufnehmen zu können, wurde am Nordende des
Bahnhofes eine eigene Auffahrtsrampe eingeplant (Quelle: Hinterseer, 1977).
» Historischen Dampfzug in Bad Gastein «
1984 - Wie bereits am 5. Juni 1959 die 50-Jahr-Feier in Bad Gastein mit einem Sonderzug festlich begangen wurden, so wurde
von 6. bis 8. Juli 1984 das Jubiläum 75-Jahre Tauernbahn (1909 bis 1984) gefeiert.
Der in Bad Gastein eintreffende "Historischen Dampfzug" wurde von der damaligen Dampflok der Baureihe 100.01 gezogen,
die bereits bei der Eröffnung der Nordrampe der Tauernbahn 1905 den Zug geführt hatte.
» Haltestellen werden aufgelassen «
1991 - wird die Haltestelle Klammstein aufgelassen; es folgten die Haltestelle Angertal,
ebenso die Haltestellen Hofgastein und Böckstein.
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Weiterführende und verwandte Themen : |
• Dokumentation : Verkehrswege - Muchar, 1834
• Dokumentation : Tauerntunnel - Autoschleuse Böckstein • Menschenwerke : Tauernbahn Nordrampe - im 21. Jh. |
Anmerkung: Die Informationen wurden auszugsweise dem Buch
"Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins" von Sebastian Hinterseer, 1977 - dem Buch
"Die Geschichte Gasteins und des Gasteiner Tales" von Zimburg und dem Buch: "Tauernbahn"
von Klaus Eckert, Gerald Kowarik, Gottfried Moll, Europamedia Verlag 2009 entnommen.
Die Textauszüge wurden hier teilweise unverändert wiedergegeben.
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Gastein im Bild - Dokumentation
Verkehrswege - Tauernbahn
© 2010 Anton Ernst Lafenthaler
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