Pilze - Gasteins | |||
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Hier sollen nur makroskopische Kriterien aufgezeigt werden, welche für den Pilzsammler als Bestimmungskriterien von Bedeutung sind. Eine exakte Bestimmung von Pilzen ist ohne Mikroskop und bestimmten Färbemethoden nicht wirklich möglich.
Im Gasteinertal ist die Artenvielfalt der Pilze eher gering und die wenigen, bei uns vorkommenden essbaren Exemplare sind gut voneinander abgrenzbar. Experimente am Mittagstisch sind keinesfalls anzuraten; eine sichere Bestimmung durch Pilzkenner bei geringster Unsicherheit sei an dieser Stelle dringendst angeraten.
Der Pilzhut ist ein Hyphengeflecht, der dem Stiel aufsitzt und unterhalb
auf besonderen und unterschiedlich ausgeprägten anatomischen Strukturen (Lamellen, Röhren, Stacheln etc.)
die Basidien mit den Sporen trägt.
Siehe zur Begriffserklärung - Terminologie . . .
Die Huthaut ist eine pseudoparenchymatische Deckschicht, welche ein- oder auch mehrschichtig
sein kann und dann von
einigen Autoren als Epicutis und Subcutis (=Hypoderm) bezeichnet wird. Eine einheitliche Nomenklatur für diese Strukturen existiert nicht.
Die entsprechenden Bezeichnungen sind der Skizze zu entnehmen.
Der Terminus "Hutpilz" gilt für die Basidiomycetes, sollte aber
wegen der undifferenzierten Verwendung im allgemeinen Sprachgebrauch nicht verwendet werden.
Pilze - Hutformen : |
Der Pilzhut trägt an seiner Unterseite das - Hymenium - also jene Schicht,
wo die Basidien mit den Basidiosporen liegen, die letztlich der Fortpflanzung dienen.
Zur Bestimmung sind diese Strukturen nicht unwesentlich, zumal sie auch für den Spezialisten als die Strukturen
schlechthin zur Pilzbestimmung herangezogen werden.
Makroskopisch sind Form, Brüchigkeit, Anhaftungsstellen, Farbe etc. von entscheidender Bedeutung . . .
Pilze - Lamellen : |
Der Stiel ist bei der Pilzbestimmung nicht unbedingt das wichtigste Kriterium. Sehr wohl von Bedeutung sind aber die dem Stiel anhaftenden Velumreste, insbesondere die Begutachtung der Knolle. Besonders die heimischen giftigen Pilze aus der Familie der - Knollenblätterpilze - tragen derartige Gebilde . . .
Pilze - Stiele : |
Weiter sind Geruch und Geschmack von entscheidender Bedeutung. Mit einem guten Mikroskop, wenn möglich inklusive einer Immersionsoptik zur Bestimmung der Pilzsporen ist dann der Weg zum Pilzexperten nicht mehr allzu weit . . .
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biologie - Pflanzenwelt - Gasteinertal
• Biologie - Ökologie - Biotope, Umwelt • Wanderwege - Gebirgswanderziele - Tabelle |
Anm.: Die Zeichnungen entstammen dem Buch:
"Der große Kosmos Pilzführer" von Laux, H. E.
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Pilze im Gasteinertal: Terminologie - Fungi
© 2002 by Anton Ernst Lafenthaler
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