Pilze Gasteins | |||
|
Dieser Pilzgruppe werden Pilze höchst unterschiedlicher Formen zugeordnet. So der
allseits bekannte Pfifferling, bei uns bekannt als "Eierschwammerl ",
wohl so genannt wegen der dottergelben Farbe oder aber, weil er gerne mit Ei zubereitet wird.
Selbst WaldspaziergängerInnen nehmen ihn auch ungeplant mit nach Hause, und ist es nur eine Hand voll.
Aber neben diesem "Schwammerl" schlechthin, gibt es natürlich noch andere, bei uns seltener vorkommende
Gattungen, wie die Korallen- und Keulenpilze.
Die Korallenpilze - Ramaria - sind aufgrund ihrer strauchartigen Wuchsform leicht zu erkennen. Aber
auch andere Pilzfamilien zeigen derartige Formen. Dasselbe gilt für die Gruppe der Keulenpilze.
Selbst unser geliebtes Eierschwammerl
hat somit seine Doppelgänger.
Allgemeine Merkmale |
---|
Pilz trichter-, kreisel-, korallen- oder keulenförmig. Hut wenn vorhanden, flach bis trichterig Lamellen wenn vorhanden, leistenartig am Stiel herablaufend, faltig, gegabelt. Fleisch brüchig, wachsartig oder zäh. Sporenpulver weiß, gelb oder braun. |
Bestimmungshilfe zu den "Allgemeinen Merkmalen"
Pilz in Stiel und Hut gegliedert; flach bis trichterig, am Stiel herablaufende Lamellen = Cantharellus - Pfifferling |
Pilz NICHT in Hut und Stiel gegliedert:
- Pilz korallenförmig = Ramaria - Korallen - Pilz keulenförmig = Keulenpilze - Pilz blumenkohlartig = Sparassis - Glucken - Weitere Merkmale und Abbildungen im - Archiv - . . . |
Der Pfifferling schlechthin, bei uns "Eierschwammerl" genannt ist einer der besten Speisepilze überhaupt.
Er kommt bei uns dermaßen zahlreich vor, das selbst organisierte Gruppen hier dem Schwammerl nachstellen
und durch Markierungen lückenlos den Wald "abgrasen". Natürlich steht das Eierschwammerl auch bei uns unter Naturschutz und nur
definierte Mengen dürfen für den Eigenbedarf gesammelt werden.
Der leicht kenntliche, hell- bis dottergelbe Pilz mit anfangs eingerolltem, dann ausgebreiteten
Hut und seinem fleischigen, kompakten, wenig faserigen Stiel mit weißen bzw. blass gelben,
kompakten Fleisch im Moos und/oder dichten Fichtenwald
wachsend, machen ihn zur leichten Beute.
Bei genauem Hinsehen erkennt man die am Stiel herablaufenden Leisten als teilweise gegabelt und es
finden sich gar Querverbindungen, sodass die Leisten verästelt erscheinen.
Der Stiel ist dem Hut gleichfarben, die Stielbasis leicht zugespitzt. Der Geruch ist typisch und manche glauben,
die Anwesenheit von mehreren Exemplaren weithin riechen zu können - vielleicht kann dies eine gute Nase auch wirklich ?
Eng verwandt mit dem "Echten Pfifferling" sind der Samt-Pfifferling und der Amethyst-Pfifferling.
Der Samt-Pfifferling bevorzugt Buchen und Eichen und hat einen leuchtend orangeroten Hut.
Der Amethyst-Pfifferling ist an der feinen violett angehauchten Schuppung auf der Hutoberfläche und den
violetten Farbtönen am Hutrand kenntlich.
Doppelgänger aber nicht verwandt ist der "Falsche Pfifferling" - Hygrophorus aurantiaca -
mit allerdings schlanken, zähen, biegsamen Stiel, insgesamt von weicher Konsistenz. Der giftige Ölbaumpilz, als zweiter Doppelgänger
kommt bei uns nicht vor.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Ökologie - Vegetationsökologie, Biotope, Umwelt
• Archiv : Pilze Gasteins - inkl. Flechten |
Die Artbestimmung und deren Beschreibung ist ohne Gewähr.
Fehlbestimmungen können nicht ausgeschlossen werden.
Naturbilder - | - Pilzbilder |
Home | Stichwortverzeichnis | Inhaltsverzeichnis | Tiere | Pflanzen | Wanderwege | Momente | Ereignisse | Geologie | Biotope |
Gastein im Bild - Leistenartige
© 2008 Anton Ernst Lafenthaler
gf-cantha