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Pflanzen-Wahl | ||
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Bei den Lippenblütlern handelt es sich überwiegend um
krautige Pflanzen mit gegenständigen Blättern, 4-kantigen Stängeln
und ätherischem Ölgeruch.
Die Blütenkrone besteht typischerweise aus 2 verwachsenen Blütenblätter, welche die
Oberlippe bilden und 3 verwachsenen Blütenblätter, welche die Unterlippe kennzeichnen.
Der Kelch kann - muss aber nicht unbedingt 2-lippig sein.
Besonders auffällig auf den Almen ist der Pyramidengünsel, unübersehbar durch seine Pyramidengestalt und den leuchtend
blauen, manchmal rosafarbenen und selten weißen Blüten.
Aber auch der Bunte Hohlzahn fällt durch seine teilweise großen Bestände auf.
Der (die) Pyramidengünsel - Ajuga pyramidalis -
ist leicht kenntlich durch ihre pyramidenförmige Gestalt,
welche durch die Anordnung der großen, eiförmigen Blätter am Stängel
zustande kommt.
Die Blüten sind kräftig blau und die Pflanze ist dazu kurzhaarig allseits behaart.
Das oberste Deckblatt ist doppelt so lang wie die Blüte. Die Blätter sind violett überlaufen.
Ganz unterschiedliche Farben kann der Pyramidengünsel zeigen, von blau, rosa bis weiß.
Insgesamt ist die Pflanze zwar nicht häufig aber letztlich überall im Gasteinertal in größeren Höhen anzutreffen.
Die Rossminze - Mentha longifolia - ist wohl nur in Notzeiten eine wirkliche Alternative zur echten Minze,
welche weiße und nicht wie die
Rossminze rosa-violette Blüten trägt.
Der Stängel ist zottig, weichhaarig. Die Laubblätter sind unterseits stark filzig und sitzen dem Stängel direkt auf oder sind
kurz gestielt. Der Kelch ist zur Fruchtreife oben eingeschnürt.
Die Tragblätter der Knäuel sind Hochblätter und überragen diese nicht.
Die Wuchshöhe beträgt bis zu 1 m.
Die Rossminze ist stark verbreitet und nahezu überall am Wegesrand anzutreffen. Die jungen Blätter können für einen Teeaufguss verwendet werden, sind aber nicht allzu begehrt.
Unstrittig scheint der Bunte Hohlzahn - Galeopsis speciosa - ein
Unkraut zu sein und er bildet dichte Bestände, dort wo er vorkommt. Allzu häufig ist er aber nicht im Gasteinertal.
In Waldlichtungen und an Wegen ist er gerne Zuhause. Die blassgelbe Blüte trägt auf der Unterlippe einen tiefvioletten Fleck
und ist dadurch von anderen Arten unverkennbar zu unterscheiden. Mit der Lupe betrachtet scheint die Blüte einem Hohlzahn
täuschend ähnlich, was der Pflanze wohl auch den Namen einbrachte.
Nahe verwandt ist der Stechende Hohlzahn - Galeopsis tetrahit - eher häufig im
Gasteinertal und
einer anderen Gattung zugehörig - Galeobdolon flavidum -
die Goldnessel bzw. Berg-Goldnessel.
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Pflanzenwelt/Gasteinertal: Lippenblütler
© 2002 Anton Ernst Lafenthaler
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