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Wanderziele Dorfgastein |
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Die Steiner Hochalm ist entweder vom Hauserbauer aus zu erreichen, wie schon bei der Wanderung auf die -
PaarSeen - beschrieben oder
aber von Maierhofen. Hier führt ein Güterweg - der Mayerhofer Heimalm-Weg direkt zur Steiner Hochalm, den auch Mountainbiker
des Öfteren benützen.
Der Güterweg führt anfangs in knappen Serpentinen durch bunte Wiesen mit Hainbuchen, Grauerlen und allerlei Wiesenblumen,
um dann nach einer lang gezogenen Kurve Richtung Süden zu ziehen, der Sonne entgegen. Besonders diese Strecke scheint mir für
geologisch Interessierte besonders empfehlenswert, denn hier in der Tauernschieferhülle finden sich am Übergang zur Klammkalkzone
Chloritserizitschiefer, Tonschiefer, Schwarzphyllit und Kalkglimmerschiefer.
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Der Weg führt von Maierhofen direkt zur Steineralm |
Nun, bei der Rieser Heimalm bzw. Steiner Niederalm angelangt biegt man scharf nach links hinauf die Kehre. Dann aber unbedingt rechts halten, bis man den Bach überquert hat und zur Waldlichtung kommt. Nach der Bachüberquerung kommt man bereits auf Almwiesen, die im Frühjahr übersäht sind von der Schneeheide, Enzianen und vieles andere mehr. Hier liegt bereits die Steiner Hochalm mit seinen faszinierenden Ausblick weit hinein ins Gasteinertal.
Am Weg hinauf auf die Steiner Hochalm wird immer wieder mal Holz geschlägert. Warnschilder der Forstwirtschaft weisen
darauf hin und mahnen zur Vorsicht oder verbieten den entsprechenden Weg weiterzugehen.
Voll mit Holz beladene Lastkraftwagen bringen hier die Fichtenstämme zu Tal - eine wohl wagemutige Fahrt.
Als Besonderheit der Steineralm bzw. Rieser Heimalm gilt, so scheint mir, das Fichtenbarometer. Trockenäste der Fichte, die
abgestorben noch lange am Stamm bleiben, biegen sich bei Trockenheit nach unten, bei Feuchtigkeit nach oben.
Diese Äste werden mit der Stammspindel herausgeschnitten und verkehrt, also mit der Wuchsrichtung nach unten an die Hauswand genagelt.
Der Aststummel ist 30- 40cm lang und frei beweglich.
Eine drohende Schlechtwetterfront kündigt sich durch steigende Luftfeuchtigkeit an. Diese erhöhte Luftfeuchtigkeit
bewegt den Ast nach unten, Trockenheit nach oben. So können Wetteränderungen vorhergesagt werden.
Bereits im Frühjahr bei der Schneeschmelze, wenn der Frühlingskrokus - Crocus albiflorus -
schon wieder verblüht ist, leuchten von weitem schon die rosaroten Blüten der
Schneeheide - Erica carnea -
die als Charakterart der Schneeheide-Kieferngesellschaft gilt und
dabei gemeinsam mit Lärchen und dem Blaugras vorkommen, begleitet vom Buchsbaum.
Sie entspricht der Montanen, subalpinen Erikaheide - Ericetum carneae -
auf kalkhaltigem Boden.
Enziane, die Mehlprimel und allerlei Schmetterlinge sind weitere Anziehungspunkte für Naturliebhaber.
Nach einer kleinen Pause auf der Steiner Hochalm geht's weiter auf die Paarseen, dem Urkübel oder hinüber zur - Paulbauernhütte - wo wieder ein Forstweg hinunter zum Hauserbauer führt. In den Wiesen beim Hauserbauer blühen am Wegesrand verschiedene Ehrenpreis-Arten, wie der Gamander-Ehrenpreis - Veronica chamaedrys - der Quendel-Ehrenpreis - Veronica serpyllifolia - und der Efeu-Ehrenpreis - Veronica hederifolia - aus der Familie der - Veronicaceae - sowie den meist übersehenen Bergwiesen-Frauenmantel - Alchemilla monticola - aus der Familie der - Rosaceae - mit seinen ganz kleinen gelbgrünen Blüten und den mächtigen mantelartig ausgebreiteten Grundblättern.
. . . mehrere Arten der Gattung "Veronica" . . . | |||
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Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Mayerhofalmen - Klammstein, Bergflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit vom Hauserbauer ca. 1 - 1,5 Stunden.
von Mayerhofen ca. 2 Stunden.
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Gasteinertal/Wanderwege: Steiner Hochalm
© 2006 Anton Ernst Lafenthaler
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