Wanderziele Bad Hofgastein |
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Die Biberalm erreicht man über die unterschiedlichsten Routen. Der häufigste und auch leichteste Anstieg geht über Brandeben, einem Bauernhof hoch oben über Breitenberg. Parkmöglichkeiten gibt es hier ausreichend, um dann zu Fuß die Forststraße entlang zu gehen oder gar mit dem Auto hochzufahren. Die Straße ist allerdings für Motorfahrzeuge durch ein Gatter gesperrt; die Durchfahrtserlaubnis kann man sich dzt. durch den Erwerb eines Tickets, den der hier positionierte Automat nach Einwurf einiger Euromünzen bereitwillig ausgibt erkaufen. Teilweise wird dieses Angebot auch genutzt und so kann es schon mal vorkommen, dass der erschöpft eintreffende Wanderer durch die Anwesenheit der vielen Autos hier auf der Alm zusammenzuckt; aber das sei hier die Ausnahme.
Mittlerweile gibt es einen bestens präparierten Wanderweg durch den Wald, den - Sepp Poesie Waldweg - benannt und gestaltet von Sepp Gruber.
Er beginnt bei der Hubertuskapelle - bei Brandeben.
Man nimmt den Steig, welcher bei der Hubertuskapelle vorbei über die Wiese in den Wald führt,
quert dabei zweimal die Forststraße, um dann bei der Abzweigung zur Riedlalm, bei 'Wassereben' geradewegs den
Anstieg zur Biberalm zu wählen, entsprechend den Hinweistafeln 'Sepp Poesie Waldweg'.
Lediglich die letzten Meter gehen wieder über die Forststraße, dann ist man auch schon bei der Hütte angekommen.
Für Mountainbiker sei der Forstweg auf die Biberalm ebenfalls empfohlen,
wobei zusätzlich die Möglichkeit besteht, auch noch hinüber zur
- Schmaranzalm - zu fahren.
Sepp Gruber aus Bad Hofgastein, ist es gelungen, mit seinem 'Sepp Poesie Waldweg', welcher direkt auf die Biberalm führt,
den Wanderer Neues entdecken zu lassen. Seine Gedichte entlang des Weges begleiten
den Wanderer bis hinauf zur Waldgrenze.
Der Waldweg gleicht einem literarischen Wanderweg, der auf vieles hinweist, was ansonsten verborgen bliebe.
Die erste Strophe 'Almwanderung' liest man bereits bei der Kapelle, dem Beginn des Waldweges,
die 2. Strophe folgt bei der 'Rehfütterung' nach dem Eintritt in den Wald und so geht es bis hinauf bis knapp vor die Biberalm.
Sepp Gruber ist Autor des Buches 'Jugend im Paradies' - eine autobiographische Geschichte
aus dem Gasteinertal, Eigenverlag.
. . . ein literarischer Wanderweg → Bilder-Galerie - Sepp Gruber . . . |
Waldweg → Poesie-Tafeln - . . . |
Die "alte" Biberalm wurde im Herbst 2002 vom Föhnsturm erfasst und völlig zerstört. Im Jahre 2003 erfolgte der komplette Neubau. Dieser ist um einiges größer ausgefallen und gleicht der vormals bestandenen Hütte nicht mehr - wohl aber ist sie um einiges komfortabler . . .
Nach einer Rast auf der Biberalm geht's dann weiter hinauf zum Wetterkreuz, wo sich auch
der Übergang zur - Walchalm - bzw. zur -
Seebachscharte - befindet.
Das Wetterkreuz liegt dabei etwas unterhalb des Überganges Richtung Seebachscharte und wurde
1990 neu errichtet, gemeinsam mit dem ÖAV und dem Almhüttenwirt Sepp Gruber.
Eine Alternative und das sei hier empfohlen ist die Wanderung vom Biberalm-Wetterkreuz auf die
- Schwarzwandscharte - und den Südhang hinunter zur Schmaranzalm.
Man könnte so
einen Rundweg vom Biberalm-Wetterkreuz über die Schwarzwandscharte
zur Schmaranzhütte und wieder zurück zur Biberalm wagen, eine besonders botanisch sehr
interessante Variante.
Biberalm - Bildgalerie - Wachtberg |
Vom Wetterkreuz aus Richtung Nordosten liegt der Wachtberg, den man nicht unbedingt begehen muss, es sei denn, man will hier die Gegend erkunden und sich vielleicht im Gestrüpp verirren. Besser ist dann schon der Weg hinunter zur Walchalm. Den langen Forstweg dann aber Tal auswärts zu schlendern, um so den Wachtberg zu umrunden ist nicht zu empfehlen, zumal man dann hoch über Breitenberg zwar einen herrlichen Blick auf die Hohen Tauern bekommt, dann aber wieder die Straße hinauf zum Brandnergut gehen muss, hat man das Auto dort geparkt.
Biberalm - Bildgalerie - Wachtberg |
Im Winter sind es wohl meist Tourengeher, die der Biberalm einen Besuch abstatten; aber auch Bergwanderer, überwiegend sogar ohne Schneeschuhe können bei entsprechendem Klima, wie es im Jänner 2007 der Fall war, diese Almhütte problemlos erreichen - allerdings, Jause und Getränke sind selbst mitzunehmen, denn die Hütte ist im Winter fest versperrt. Aber nicht immer ist wenig Schnee im Gebirge, so z.B. Ende Februar 2009 - hier wäre ein Fortkommen ohne Schneeschuhe wohl kaum möglich gewesen.
Biberalm - Bildgalerie - Winter 2007 |
Auf der Biberalm bzw. weiter auf dem Weg zum Wetterkreuz ist man mit allerlei unterschiedlichen Blumen konfrontiert.
Viele Arten aus der Familie der - Asteraceae - wie der
Steinraute - Achillea clavenae - oder den
Gold-Pippau - Crepis aurea - kann man hier entdecken und verschieden Enziane wie auch den
Rauhen Enzian - Gentianella aspera - oder die
Pyramidengünsel - Ajuga pyramidalis - und der allseits bekannten
- Arnica montana - dem Berg-Wohlverleih.
Geprägt ist diese Gegend allerdings eher von - Grünerlengebüsch und Bürstlingsweiden dem Biotoptyp -
Magerweiden höherer Lagen - mit dem vom
weidenden Tieren eher gemiedenen - Nardus stricta - dem Borstgras.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Wiedneralm - Wieden, Bergflora
• Biotope-Region : Brandeben - Wieden, Bergflora • Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
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Gehzeit von Brandeben: ca. 1,5 Stunde.
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Gasteinertal/Wanderwege: Biberalm
© 2007 (Rev. 2023) Anton Ernst Lafenthaler
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