Wanderziele Bad Hofgastein |
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Der Weg zum Faschingbergkreuz ist nicht gekennzeichnet und sollte deshalb nur
von ortskundigen begangen werden.
Aber der Vielfalt der Pilze wegen ist zumindest der Anstieg dieses Berges unbedingt zu empfehlen.
Nicht, dass hier
besonders viel essbare Pilze zu finden wären, aber gar seltene Exemplare entzücken den
Pilzkenner - eine wahre Fundgrube.
Leider sind hier bereits professionelle Pilzsucher bzw. -pflücker unterwegs.
Sie scheuen sich nicht, mit
Mini-Traktoren den Wald zu durchfahren, Nylon-Fäden zu spannen und Markierungen anzubringen,
um ja nicht etwa zu wenig an Pilzen zu roden. Eine leider traurige Entwicklung unserer
Marktwirtschaft.
Sollte man doch "versehentlich" das Faschingbergkreuz erreicht haben, so ist eine gemütliche Rast
auf der Bank hinter dem Kreuz möglich mit einem besonders schönen Blick in die Hohen Tauern
hinein. Hier ist auf alle Fälle eine längere Pause einzuplanen.
Weiter über den Faschingberg auf den - Gamskarkogel - zu gehen ist zwar möglich aber nicht
ungefährlich. Es gelten dieselben
Vorsichtsmaßnahmen wie beim Besuch des - Rauchkogel - und es gilt:
Übermut ist wahrlich unangebracht.
Von 1702 bis 1720 predigt Thomas Gruber aus Gadaunern "am Faschingberg".
Es ist gut möglich, dass das "Faschingberg-Kreuz" in seinen Ursprüngen
mit der Predigertätigkeit des Thomas Gruber zu tun hat. Dieser predigt nach den protestantischen Schriften
des Martin Luther und des Cyriakus Spangenberg. - Quelle: Fritz Gruber.
Insgesamt ist die Wanderung bis zum Faschingbergkreuz eher mühsam und will man weiter bis auf den Gamskarkogel, dann wird's wahrlich beschwerlich. Hat man den Wald einmal durchstreift und ist man der Pilze überdrüssig, so bietet sich das Wanderziel - Poserhöhe - an; ein allemal empfehlenswertes Ziel und zudem einfach über den Schaiblinggraben zu erreichen.
Neben den zahlreichen unterschiedlichen Pilzarten wie schon erwähnt sind auch Wildtiere hier gar nicht so selten anzutreffen. Vor allem Gämsen sind es, die aufgeschreckt durch den Wanderer raschest flüchten, sind sie einmal entdeckt.
Pilzliebhaber können hier neben Korallenpilzen in allen Größen und Formen, Röhrenpilze und zahlreichen Blätterpilze wie z.B. den Ledertäubling - Russula integra - oder den Zitronentäubling - Russula ochroleuca - beide aus der Familie der - Russulaceae - und sogar Keulenpilze finden. Auch der auffällige, aber selten als essbar erkannte Mohrenkopf - Lactarius lignyotus - fühlt sich hier wohl.
Gehen sie aber nicht zu weit hinauf, denn oberhalb der Waldgrenze sind keine Pilze mehr zu finden und der Weg wird unverhältnismäßig steil. Schließen sie auch immer alle Tore und Gatter - die ansässigen Bauern sind sehr ungehalten hier in dieser Gegend, wenn das Weidevieh ihren zugedachten Platz verlassen kann.
Faschingbergkreuz - Bildgalerie - Gasteinertal |
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• Biotope-Region : Gamskarkogel - Hofgastein, Alpenflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit von Gadaunern (Bad Hofgastein) : ca. 2,5 Stunden.
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Gasteinertal/Wanderwege: Faschingbergkreuz
© 2005 by Anton Ernst Lafenthaler
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