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Wanderziele Bad Hofgastein |
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Der Gamskarkogel liegt auf 2.467 m und ist sozusagen der Lieblingsberg der Einheimischen wie unserer Gäste.
Man geht hier nicht auf den Gamskarkogel, sondern auf den "Kogel", eine Kurzbezeichnung für das beliebte Ausflugsziel.
Viele kommen von Bad Gastein über die - Poser Höhe -
oder von Großarl über die - Toferer-Scharte - die
meisten aber von Bad Hofgastein.
Die klassische Tour beginnt also beim Annenkaffee oder direkt von der Ortschaft Bad Hofgastein.
Leider fahren auch immer wieder Autos und/oder Taxibusse bis in die - Rastötzenalm -
wodurch diese Route etwas an Reiz verliert. Empfehlenswert übrigens in diesem Zusammenhang die Tour vom Hoteldorf Grüner Baum
wie bereits erwähnt über die Poserhöhe und weiter auf die Toferer-Scharte, wo ebenfalls der
Anstieg auf den Gamskarkogel gefahrlos möglich ist.
Am Weg in die Rastötzenalm quert man auch den Grafinsitz. Hier soll die
Gemahlin von Erzherzog Johann verweilt haben um den Blick nach Bad Hofgastein zu genießen.
Der Erzherzog besuchte von 1822 bis 1859 fast jährlich das Gasteinertal.
Auch wurde die erste Unterkunftshütte am Gipfel des Gamskarkogels im Jahre 1828 auf
Initiative des Monarchen errichtet. Die Hütte wurde auf
der Rastötzenalm zusammengebaut, dann in Einzelteile zerlegt, diese
mit Hilfe von Pferden auf den Gipfel gebracht und oben wieder zusammengesetzt.
Am Weg hinauf auf den Gamskarkogel ist südwestlich das Gipfelkreuz des - Rauchkogel -
zu sehen, ein nicht sehr hoch gelegener aber bekannter Berg, wo an absturzgefährdeten Stellen noch vereinzelt das
begehrte Edelweiß zu sehen ist, welches wir aber nicht pflücken wollen.
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Der Gamskarkogel als Aussichtsberg ist wohl einzigartig. Ein gewaltiger Rundumblick ermöglicht es die gesamte Bergwelt dieser Region zu genießen und es wurden im vorigen Jahrhundert um hier den Überblick noch zu bewahren sogar eigene Panoramaskizzen angefertigt - von diesem gewaltigen Aussichtsplateau.
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Im Sommer 2015 konnte der Zubau ostseitig fertiggestellt werden, mit eingeschlossen ein Winterraum. Dieser sollte ganzjährig unverschlossen bleiben und so allen Berg- und Schneewanderern auch im Winter Schutz bieten. Im Herbst muss bereits in diesen Höhen mit Schnee bzw. Frost gerechnet werden. Zum Herbstbeginn am 21. September 2015 allerdings war es "leuchtender" Raureif.
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In Unmengen findet man hier im Frühjahr bzw. Frühsommer den Almrausch, welcher
im Juni sehr gerne in großen Mengen "geerntet" wird.
Sogar ein Almrosenfest gibt es in Gastein und scherzhaft weiß jeder Hofgasteiner zu berichten:
" wenn's Almrosenfest is', dann regnet's wieder ..."
Die Almrosen bzw. der Almrausch wird in seiner unterschiedlichen Ausprägung selten erkannt. Hier findet man den Behaarten Almrausch - Rhododendron hirsutum - ebenso wie den Rostroten Almrausch - Rhododendron ferrugineum - und sogar Kreuzungen zwischen beiden, genannt - Rhododendron x intermedium - der Bastard-Almrausch. Selbstverständlich gedeiht hier auch der klassische Stängellose Enzian - Gentiana acaulis - und im Frühjahr der begehrte Petersbart - Geum montanum - aus der Familie der Rosengewächse. Hier wächst auch in großer Zahl die Zwerg-Primel - Primula minima - aus der Familie der Schlüsselblumengewächse. Das Kohlröschen - Nigritella nigra - welches früher hier gar nicht so selten war, ist rar geworden - ebenso das Edelweiß - Leontopodium alpinum - und Artemisia mutellina - die Edelraute. An Biotopen finden sich neben großflächigen alpinen Rasen auch Felsschuttfluren, Alpenrosengebüsche und etwas tiefer gelegen Grünerlengebüsche.
Der Gamskarkogel wird seinen Namen durchaus gerecht, bezieht man ihn auf die hier regelmäßig querenden -
Gämsen - die, ist man zeitig unterwegs, hier stets antreffen bzw. zumindest
von der Ferne beobachten kann.
Sie sind sehr scheu und flüchten beim Erscheinen des Menschen sofort.
Und nicht genug - auch Greifvögel sind keine Seltenheit. Der Mäusebussard -
Buteo buteo - ebenso wie der Steinadler -
Aquila chrysaetos -
lassen sich manchmal bei ihren majestätischen Flügen beobachten.
Der Gamskarkogel selbst besteht hauptsächlich aus Kalkglimmerschiefer. Die Basis wird durch Schwarzphyllit gebildet, welcher entlang des Höhenweges gut sichtbar zum Vorschein kommt. Die Gamskarschlucht liegt im Kalk-Dolomit-Band, dann folgt Schwarzphyllit und Grünschiefer, wie auf der geologischen Skizze der - Ostflanke Gasteins - dargestellt.
Gehweg-Daten (Näherungswerte) : Vom Annenkaffe bis zur Ledererhütte (Rastötzenhütte) berechnen sich etwa 680 hm und eine Weglänge von ca. 3,2 km; bis auf die Rauchkogelscharte kommen 444 hm und ca. 2,1 km dazu. Insgesamt sind es vom Annenkaffe bis auf den Gamskarkogel 1.375 hm bei einer Weglänge von 6,6 km. Der Wanderweg ist insgesamt sehr gut präpariert. Die Weglänge von der Rastötzenhütte direkt auf den Gamskarkogel ist um 0,6 km kürzer, der Anstieg aber steiler.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Gamskarkogel - Bad Hofgastein
• Biotope-Region : Rastötzenalm - Bad Hofgastein, Bergflora • Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit von Bad Hofgastein (Annenkaffee) : ca. 3,5 Stunden.
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- Biotope : Bildgalerie |
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Gasteinertal/Wanderwege: Gamskarkogel
© 2008 Anton Ernst Lafenthaler
Rev. 2015
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