Wanderziele Bad Gastein |
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Der Graukogel ist zwar leicht zu erreichen, aber nicht so ohne weiteres zu begehen. Festes Schuhwerk und Freude am Hinabschauen in die Tiefe sind wohl Voraussetzung. Zum Hüttenkogel ist es ja nicht weit, fährt man zuerst mit der Bahn bis zum Bergrestaurant des Graukogels. Will man aber von Bad Gastein die Wanderung beginnen, so hat man ein ganzes Stück vor sich.
Knapp unterhalb des - Hüttenkogel - nach etwa 45 Minuten Gehzeit zweigt ein Steig rechts ab. Es ist der - Andreasweg - benannt nach seinen Erbauer Andreas Gruber, welcher den Weg im vorigen Jahrhundert anlegen ließ. Dieser Weg quert den Westhang des Hüttenkogels unterhalb des Grates bis zur sogenannten Graukogelschneide, die den freien Blick zum Palfnersee hinunter gewährt, eine kleine Scharte, die den Vorgipfel vom Hauptgipfel trennt.
Der Weg ist hier gut präpariert und es geht bequem die Stufen hinunter, um dann diese Scharte, sich am Seil festhaltend zu überschreiten. Dieser Übergang ist gleichzeitig der Beginn der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern.
Anschließend führt ein schmaler, steiniger Grasweg zum Gipfel.
Das Gipfelkreuz wurde von Hans Kerschbaumer im Jahre 1964 den Abgrund nahe errichtet (im Jahre 2011 befand sich bereits ein neues
Kreuz am Gipfel).
Der Graukogel ist einer der kühnsten, leicht zu erreichenden Gipfel und einer
der schönsten Aussichtsberge im Gasteinertal.
Nach einer verdienten Rast gehen berggewohnte Geher dann gar noch den Weg weiter
hinüber zur - Palfnerscharte -
zum Teil über die Steinblöcke kletternd; ein mühseliger Abstieg und nichts
für Gelegenheitswanderer.
Andreasweg . Graukogel |
Graukogel . Gipfelregion |
Nimmt man aber erst gar nicht den Weg auf den Graukogel, sondern wählt als Ziel den - Hüttenkogel - dann hat man eine gute Wahl getroffen und wird mit einem unbeschreiblichen Blick in die Umgebung insbesondere hinüber zum Kees belohnt. Besonders Mountainbiker sei die Route bis zum - Berglift-Graukogel - empfohlen, wo sich von hier zu Fuß der Anstieg auf den Hüttenkogel allemal lohnt und bei guter Kondition in einer knappen 1/2 Stunde zu erreichen ist.
Am Weg findet man das gelbblühende Krainer Greiskraut - Senecio carniolicus - und, geht man Richtung - Palfnersee - weiter einen seltenen Farn, den Rollfarn - Cryptogramma crispa - der eher als Gestrüpp imponiert, als das man ihn als Farngewächs erkennt. Zwergstrauchheiden, Latschen, Heidel- wie Preiselbeeren sind hier üppig vertreten. Am Palfnersee angekommen findet man ein nur in dieser Gegend vorkommendes Gestein, nämlich den sogenannten Forellengneis.
Besonders beeindruckend hier ist die Zwergstrauchvegetation mit den eingestreuten Lärchen und Zirben, die hier vereinzelt stehend bizarre Formen entwickeln. Im Spätherbst verfärben sich diese und bieten eine beeindruckend bunte Gebirgswelt. Ist der Liftbetrieb bereits eingestellt, empfindet man diese Gegend als wahrlich " unberührte Natur " - als Paradies.
Palfner Hochalm - Graukogel | ||
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Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Graukogel - Bad Gastein, Alpenflora
• Biotope-Region : Tannwand - Kötschachtal, Alpenflora • Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
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Gehzeit von der Graukogel-Bergstation: 1,5 - 2 Stunden.
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Gasteinertal/Wanderwege: Graukogel
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