Wanderziele Bad Hofgastein |
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Der Kramkogel ist nicht jedermanns Sache und sollte nur von Bergwanderern besucht werden,
welche auch über etwas Bergerfahrung verfügen. Ansonsten aber ist diese Tour
nicht außergewöhnlich gefährlich, obwohl hier zuletzt 1995 ein Bergliebhaber aus Hofgastein
beim Edelweißpflücken tödlich verunglückt ist.
Auch Tourengeher haben hier schon ihr Leben lassen müssen.
Der Aufstieg ist über die - Seebachscharte - oder aber über den -
Hundskopf - möglich, wobei die zweitgenannte Tour eine etwas
beschwerliche Variante darstellt, ist man nicht gerade ein ausgesprochener Alpinjäger.
Besser ist die Tour allemal über die Seebachscharte, wobei man entweder über die Walchalm,
über die - Biberalm - oder über die Schmaranzalm gehen kann.
Eine sehr schöne Route führt auch von Rauris aus über die Retteneggalm und weiter über die Kramalm auf den Kramkogel.
Wählt man die Tour über den Hundskopf, so kann man von der - Schlossalm - bzw. der Kleinen Scharte aus die Leidalm queren und über den Hundskopf direkt zum Kramkogel gelangen. Dann entweder wieder zurück oder aber über die Seebachscharte hinunter zur Walchalm bzw. zur Biberalm, um so ins Tal nach Breitenberg zu gelangen.
Dieses Wanderziel sollte allerdings nicht gleich zu den ersten gehören, sondern ist eher für den Frühherbst gedacht. Im Frühsommer sind viele andere der wunderschönen Wanderziele im Gasteinertal vorrangig - dort, wo der Schnee schon zeitig schmilzt, wie z.B. der Weg auf die - PaarSeen - oder auf die - Gadaunerer Hochalmen - mit der Ecklgrube.
Roman Lackner am Gipfelkreuz - 26. 9. 2003 |
Besonders häufig ist hier noch der Rauhe Enzian - Gentianella aspera -
und die Alpen-Bärentraube - Arctostaphylos alpinus -
aus der Familie der - Ericaceae -
mit ihren tief schwarzen Beeren und den im Herbst ganz rot eingefärbten Blättern.
Eine Unzahl von herrlichen Pflanzen sind hier zu sehen und nebenbei
für den Geologen noch allerlei Besonderheiten.
Kleine Geologie: Westlich des Gasteinertales bildet der Grünschiefer kein geschlossenes System.
Sie sind von der Seebachscharte bis zur Türchlwand auf kleine Vorkommen verteilt.
Diese Grünschiefer sind aus Diabasen und Tuffen hervorgegangen.
Dieselben Grüngesteine finden sich auch im - Bergsturzgebiet des Hirschkarkogels -
Der Kramkogel ebenso wie der Hundskopf bestehen hingegen hauptsächlich aus braun anwitternden
Kalkglimmerschiefer.
Biotope: Rasen auf Mischgestein zeigen eine hohe Artenvielfalt in dieser Region. Der Glimmerschiefer/Phyllit ist basenreich und entsprechend auch die Flora bunt. Kleinflächige finden sich Schuttfluren. Nach unten hin gehen die Rasen in - Alpenrosengebüsche - und Weiderasen über. Insbesondere der Weg über die Seebachscharte zur Walchalm oder zur Biberalm ist dann von - Niedermooren - und - Grünerlengebüschen - geprägt.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Kramkogel - Wieden, Alpenflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit vom Grabnerhof (Breitenberg) bis auf die Walchalm (Güterweg) : ca. 1,5 - 2 Stunden
und auf den Kramkogel via Seebachscharte weitere 1,5 - 2 Stunden.
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Gasteinertal/Wanderwege: Kramkogel
© 2011 by Anton Ernst Lafenthaler
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