Wanderziele Bad Hofgastein |
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Der Forstweg auf die Laderdinger Almen ist eher ein gemütlicher Spaziergang als eine anstrengende Bergtour. Will man allerdings weiter auf den Aukopf oder gar auf die - Laderdinger Gamskarspitzen - dann hat man sich auf eine hochalpine Tour eingelassen und ist gut beraten, Ortskenntnisse zu besitzen.
Auf den Laderdinger Almen angekommen ist man erst überrascht von den vielen "Hütten",
die hier wie eine kleine Siedlung angeordnet scheinen und beinahe einem keltischen Dorf gleichen,
was die Laderdinger allerdings wohl nicht so gerne hören.
Im Bergsturz der Laderdinger Almen findet man noch Gesteinsblöcke des von Bildhauern gerne verwendete Serpentin, oft gemeinsam mit
Grünschiefer. Schwarzphyllite als Untergrund begünstigten diese Rutschungen.
Die Laderdinger Almen sind allerdings wohl eher das Ziel von Mountainbikern als von Bergwanderern. Aber selbst für diese ist der Güterweg leider gesperrt. Die Wanderung per pedes dorthin ist aber allemal von angenehmen Überraschungen begleitet, sei es durch Begegnungen mit Wildtieren oder aber durch kleine Freuden wie besonders schöne Schmetterlinge. Auch die Flora oberhalb der Waldgrenze ist einzigartig - aber einen präparierten Weg, wie ihn die Bergfreunde für unsere Gäste vorbereiten, sucht man hier vergebens. So ist es auch wohl anzuraten, nur mit Ortskundigen diese Tour anzugehen, ansonsten man von der Schönheit nicht viel genießen kann, hat man sich einmal verirrt.
Laderdinger Almen |
Wie schon bemerkt sind hier besonders schöne Schmetterlinge zu entdecken, als besonders selten z. B. der Schönbär, welcher hier auf seiner Futterpflanze dem - Wasserdost - zeitweise am Wegesrand verweilt. Er gehört zur Familie der - Arctiidae - und ist bei uns bereits vom Aussterben bedroht.
An bunten Blumen fehlt es in dieser Gegend natürlich nicht. Besonders variabel zeigt sich hier noch das
Stiefmütterchen - Viola tricolor -
welches vielerorts im Gasteinertal bereits von den Wiesen verschwunden ist.
Noch vor etwa 30 Jahren war es in großer Zahl anzutreffen - in den
unterschiedlichsten Farbvariationen und von Kindern als die begehrtesten Blumen überhaupt geliebt.
Kleine Gesteinskunde:
Den Bergbau Laderding, wo bis in die jüngste Zeit Hornblende-Aspest und Talk gewonnen wurde,
sucht man heute vergeblich. In der Nachkriegszeit allerdings konnte man den Stollen noch mit Vorsicht betreten.
Der Talk wird hier Speckstein oder Federweis genannt. Auch Ankerit soll hier vorkommen.
Hinauf bis zur Laderdinger Gamskarlspitze und südlich davon zieht ein harter Zug von Grünschiefern durch.
Im 14. Jahrhundert soll es hier zu einem - Bergsturz - von den Laderdinger Spitzen gekommen sein.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Laderdinger Almen - Bergflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
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Von Laderding : 1 - 1,5 Stunden.
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Gasteinertal/Wanderwege: Laderdinger Almen
© 2003 by Anton Ernst Lafenthaler
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