Wanderziele Bad Hofgastein |
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Hier bietet sich wieder, wie schon bei der Tour auf die - Türchlwand -
beschrieben, die Schlossalmbahn an, um von der Kleinen Scharte den Steig hinauf zum Mauskarkopf zu nehmen.
Gleich gegenüber der Bergstation beginnt schon der Weg - er ist praktisch nicht zu verfehlen.
Unterschätzen sollte man diese Tour allerdings trotz des kurzen Anstiegs nicht.
Schwache Wanderschuhe oder gar Turnschuhe sind keinesfalls
geeignet, denn die steilen Passagen sind nicht ganz ungefährlich, auch wenn hier der Weg ausgezeichnet
präpariert und gut gesichert ist.
Am Weg zum Steilanstieg kommt man bei einem Kletterübungssteig vorbei - der eigentliche Klettersteig auf den Mauskarkopf
ist dann aber über die Hohe Scharte zu erreichen.
Vom Gipfel hat man wie so oft einen herrlichen Rundblick: im Norden der - Hundskopf - und dahinter der Kramkogel, im Westen die Türchlwand mit dem Siebenspitz. Ist man im Herbst zeitig unterwegs, so kann das Tal noch vom hartnäckig verbleibenden Nebel verhüllt sein und man sieht dann lediglich die Bergspitzen herausragen, ein immer wieder faszinierender Eindruck.
. . . - Mauskarkopf - Bildgalerie - Anstieg - . . . |
Bei guter Kondition fährt man natürlich nicht mit der Schlossalmbahn hoch, sondern wählt den Weg im Angertal über die - Rockfeldalm - wo man dann über den Hermann-Kraillinger-Steig zum Ochsenriedel gelangt und weiter auf die Schlossalm. Oder aber man entscheidet sich für die Route über die - Brandner Hochalm - und weiter über das Mooskarl, was mir an dieser Stelle besonders empfehlenswert scheint.
. . . - Mauskarkopf - Bildgalerie - Rundblick - . . . |
Im Jahre 2010 wurde südlich des Mauskarkopfes auf zwei Pfeilern ein Klettersteig errichtet - geplant und ausgeführt von der Alpinschule Angerer. Der Klettersteig wird als mäßig schwierig bis schwierig eingestuft bei einer Höhendifferenz von 130m und einer Länge von 250m. Der Einstieg befindet sich auf der Hohen Scharte, führt dann nach wenigen steilen Passagen über eine 30 m lange Seilbrücke, um dann weiter etwas ausgesetzt bis zum Gipfel des Mauskarkopfes zu gelangen. Der Abstieg erfolgt entlang des Wanderweges wie oben beschrieben. Eine entsprechende Ausrüstung, wie Anseilgurt, Helm etc. ist selbstverständlich.
- Mauskarkopf - Bilder-Galerie - Klettersteig - |
Am Weg auf den Mauskarkopf quert man erst den Alpinen Mischrasen und kann dann höher gelegen am Südhang
Silikatfelsspaltengesellschaften beobachten aber kaum begehen.
Auffällig unweit des Wanderweges
der Alpen-Süßklee - Hedysarum hedysaroides -
die Höswurz - Leucorchis alpida -
die Alpen-Küchenschelle - Pulsatilla alba -
der Berg-Hahnenfuß - Ranunculus montanus - ebenso wie -
der Alpen-Hahnenfuß - Ranunculus alpestris -
der Alpenhelm - Bartsia alpina -
das Alpen-Sonnenröschen - Helianthemum alpestre -
u.v.a.m. - Murmeltiere sind hier ebenfalls keine Seltenheit. An Biotoptypen finden sich hier
Alpine Rasen auf Silikat-Mischgestein, Alpenrosengebüsche, Felsrasen und Windkantengesellschaften.
Geologisch scheint diese Gegend insofern interessant, als sich hier Grüngesteine wie auch Kalkglimmerschiefer
vorfinden, unterlagert von mächtigen Schwarzphylliten.
Die Gletscher und die Wirkung des Spaltenfrostes in der Zwischeneiszeit verursachten Bergzerreißungen,
Hangrutschungen und Felsbrüche. Ein großer Bergsturz, welcher nach neueren Erkenntnissen einer -
Hangverschiebung - mit
Erhalt der Gefügestruktur entspricht liegt im Bereich Türchlwand - Lungkogel - Siebenspitz.
Die riesige Massenbewegung im Schlossalmgebiet bildeten den Mauskarkogel, den Vorgipfel, die Kleine Scharte und den tiefer
gelegenen Hirschkarkogel. Vom Gipfel des - Hirschkarkogel - kann man die Abbruchstellen gut sehen und hat
den Eindruck, als könne man den Mauskarkogel und weitere Erhebungen wieder an die höchstgelegenen Gipfel
anfügen.
- Tauernschieferhülle - |
Anmerkung: In Gastein ist die Bezeichnung Mauskarkopf bzw. "Mauskarl" üblich und allgemein bekannt ! Synonyme sind Mauskarkogel, Mauskarspitze. Errichtung eines Gipfelkreuzes am 2. Oktober 1967 durch Dr. Wegener/Berchtold Wurzer.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Leidalm - Wieden, Alpenflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
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Gehzeit von der Bergstation Schlossalmbahn : ca. 1 Stunde.
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Gasteinertal/Wanderwege: Mauskarkopf
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