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Wh - Gasteinertal/Wanderwege: Bad Hofgastein - Miesbichlscharte
Wanderwege, Hofgastein Wanderziele
Bad Hofgastein
Wanderkarte, Bad Gastein NW (124 MByte)

Miesbichlscharte

2.238 m

Miesbichlscharte, Gasteinertal Über die Angertalstraße kommt man mit dem Auto (oder dem Bus) bequem ins Angertal bis zum Parkplatz der Liftstation. Hier sollte das Auto abgestellt werden. Man überquert den Angertalbach und wandert den Güterweg Richtung Waldgasthof. Hat man den Schranken nach dem Waldgasthof passiert, zweigt nach etwa 5-10 Gehminuten eine Straße nach links ab. Diese Abzweigung und der weitere Weg ist durch Hinweistafeln bestens gekennzeichnet. Nach kurzer Wegstrecke auf der Straße geht's einen Waldweg, welcher mehrmals den neu gebauten Güterweg quert hinauf, um nach etwa 1 Stunde neuerlich auf einen Güterweg, der nach links Richtung - Stubneralm - und Jungeralm bzw. zur Kressebenhütte, nach rechts aber auf die Schattbachalm und weiter auf die von uns gewählte Miesbichlscharte führt.

Spätestens nach Erreichen der Schattbachalm ist wasserfestes Schuhwerk unabdingbar, denn der Weg weiter auf die Miesbichlscharte ist sumpfig und von unzähligen Wässerchen durchzogen. Hat man die vielen Serpentinen geschafft ist's nicht mehr weit zur Miesbichlscharte und oben angekommen sieht man weit hinein ins Nassfeld.

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Schattbachalm, Miesbichlscharte

Nun bieten sich mehrere Möglichkeiten an die Wanderung fortzusetzen: Links geht ein Weg hinunter zur - Bockhartseehütte - und weiter nach - Sportgastein - bzw. ins Nassfeld, wie es früher und heute noch genannt wird.
Rechts geht's den Zimburg-Weg entlang zum oberen - Bockhartsee - und weiter auf die Bockhartscharte. Von dieser wäre die Fortsetzung der Tour auf's - Niedersachsenhaus - oder Richtung Norden auf den - Silberpfennig - denkbar. Natürlich besteht hier auch die Möglichkeit ins Rauriser Tal abzusteigen.
Wählt man nicht den Übergang ins Nassfeld bzw. zum Bockhartsee hinunter, so bietet sich die Tour hinüber zum - Stubnerkogel - an, entweder über den - Zitterauer Tisch - oder aber unterhalb vorbei den - Otto-Reichert-Weg - entlang. Diese Route ist natürlich auch in umgekehrte Richtung zu empfehlen, von der Stubnerkogel-Bergstation beginnend. Die Variante auf den kleinen Silberpfennig soll hier aber nicht angegangen werden.

Zimburg-Weg

Von der Miesbichlscharte hinüber zum Oberen Bockhartsee führt ein teilweise etwas abschüssiger Wanderweg, den man bei Nässe vielleicht meiden sollte. Es ist der - Zimburgweg - benannt nach dem ehemaligen Bad Gasteiner Kurdirektor und Buchautor Heinrich von Zimburg. Hier findet sich eine üppige Alpenflora wie u. a. der bewimperte Almrausch, der vom hier auf der Nordseite des Bockhart austretenden Kalkglimmerschiefer profitiert. Der Weg gibt den Blick frei auf den unteren wie oberen Bockhartsee, die Bockhartscharte und weiter auf den berühmten Sonnblick.

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Zimburgweg - Gasteinbilder - Bockhart

Fauna und Flora

Alpen-Apollofalter Der Zwerg-Augentrost - Euphrasia minima - dominiert hier auf diesen Almwiesen, fällt aber aufgrund seiner Kleinheit kaum auf. Man muss schon genau hinsehen oder gar eine Lupe bei sich haben, will man Details erkennen, um diese Pflanze wirklich in seiner Ganzheit zu erfassen. Die Langstielige Teufelskralle - Phyteuma hemisphaericum - und hin und wieder die Silberwurz - Carlina acaulis - gehören hier zur Begleitflora. Die - Klebrige Primel - Primula glutinosa - ist zu dieser Zeit, wo diese Almwiesen erst wirklich angenehm begehbar sind meist schon verblüht.

Schmetterlinge sind hier gar selten aber der Alpen-Apollofalter - Parnassius phoebus - ist schon hin und wieder anzutreffen - als einer der schönsten in dieser Gegend; er gehört wie alle seine Artgenossen zur streng geschützten Art.

Hinweis: Auch Mineraliensammler tummeln sich hier hin und wieder. Im Bereich des Zitterauer Tisches ist in Verbindung mit Quarzgängen das Borsilikat Turmalin in Gestalt schwarzer Nadeln und radialstrahliger Gebilde - Turmalinsonnen - zu finden. Es ist ein eisenreicher Turmalin, der Schörl genannt wird und auch vom - Ödenkar - bekannt ist. Derartige Funde sind aber heute selten geworden.

Weg auf die Schattbachalm/Jungeralm: Im Jahr 2021 zeigt sich der einstige Waldweg auf die Schattbachalm bzw. Jungeralm stark aufgelichtet und nach dem Bau eines Güterweges, angelegt in zahlreichen Serpentinen, in seiner Fläche stark reduziert. Dieser neu gebaute, sog. "Schattbach-Güterweg" quert den ehemals im dichten Wald angelegten Wanderweg mehrmals breitflächig. Nur mehr im oberen Abschnitt findet sich ein kurzes Stück des Weges naturbelassen.

Weiterführende und verwandte Themen :
• Biotope-Region : Miesbichlscharte - Böckstein, Alpenflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830
• Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal
• Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.)

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Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit vom Stubnerkogel (Stubnerbahn-Bergstation) : ca. 1,5 Stunden,
vom Angertal via Schattbachalm : ca. 2,5 Stunden.

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Gasteinertal/Wanderwege: Miesbichlscharte
© 2010 (Rev. 2021) Anton Ernst Lafenthaler
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