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Wb - Gasteinertal/Wanderwege: Bad Gastein - Lainkarscharte, Hölltorkogel, Kötschachtal
Wanderwege, Bad Gastein Wanderziele
Bad Gastein
Wanderkarte, Bad Gastein

Lainkar . Gamskarlsee

2.246 m

Lainkarsee, Gamskarlsee Der Gamskarlsee ist nicht über einen gekennzeichneten Wanderweg zu erreichen und soll hier auch nicht als Wanderziel empfohlen werden, auch wenn er einer der schönsten Hochgebirgsseen im Gasteinertal ist. Erreichbar ist der Gamskarlsee über den Reedsee, der selbst einer der schönsten Gebirgsseen in Gastein ist und den man unbedingt besuchen sollte. Der Anstieg zum Reedsee ist allerdings steil und etwas unwegsam, obwohl der Weg selbst ausgezeichnet präpariert und markiert ist. Am Reedsee angekommen geht man bei der Reedseehütte vorbei den Steig hinauf ins Kühkar nehmen. Hier begegnet uns eine herrliche hochalpine Landschaft mit ungetrübtem Blick weit nach Norden. Im Kühkar endet allerdings der Steig. Oberhalb des Kühkars liegt ein See bzw. Tümpel, den man aber besser über das Seekarl erreicht, wo ebenfalls ein Gebirgssee beeindruckt, welcher abseits des Weges hinauf zum Windschursee liegt.

Gamskarlsee Gamskarlsee Gamskarlsee, Gasteinertal Gamskarlsee
Gebirgssee unterhalb des Gamskarlsees

Nun, nach einer gewissen Wegstrecke erreicht man einen kleineren See, der etwas unterhalb des Gamskarlsees liegt und wohl als - unterer Gamskarlsee - bezeichnet werden könnte. Unweit davon das Ekarl mit zwei kleinen hintereinander liegenden Tümpeln. Ein gutes Stück oberhalb dann, bereits die Lainkarscharte im Blick kommt man zum eigentlichen Gamskarlsee (Lainkarsee). Eine eher dünne aber einzigartige Vegetation ist hier anzutreffen. Porphyrischer Granitgneis prägt hier die Landschaft mit gewaltigen Granitgneisblöcken. Westlich des Gamskarlsees ist ohne Schwierigkeiten die Vordere Lainkarscharte zu erreichen.

Gamskarlsee Gamskarlsee Lainkarscharte, Gamskarlsee Lainkar, Ekarl Lainkar, Ekarl
Gamskarlsee (Lainkarsee) - Vordere (Untere) Lainkarscharte - Ekarl

Lainkarscharte . Lainkar . Gamskarl

Die Lainkarscharte, die untere wie die obere sei hier nicht unbedingt als Wanderziel empfohlen und auch der Hölltorkogel durch seine Steilheit furchterregend sollte gemieden werden. Alpine Naturfreunde sind aber wohl nicht davon abzuhalten, auch die Obere Lainkarscharte aufzusuchen, wo auch der gewaltige Lainkarkogel imponiert. Weiter oben folgen mehrere Tümpel, welche die Landschaft gemeinsam mit den Geröllmassen einzigartig prägen. Am Fuße des Hölltorkogels liegt dann auch noch ein Gletschersee - der Rest von noch nicht vor allzu langer Zeit verschwundenen Eismassen.
Absoluter Naturschutz ist in diesem Gebiet selbstverständlich, zumal sich das gesamte Gebiet inklusive der Reedsee in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern befindet. Hier ist man weit abgeschnitten von der Zivilisation - und ganz auf sich alleine gestellt - nur die - "Stoamandl" - lassen einem die Gewissheit, dass man nicht ganz alleine ist.

Lainkarscharte Lainkarscharte Lainkarkogel Lainkarkogel See im oberen Lainkar
Hintere (Obere) Lainkarscharte - Lainkarkogel
Hölltorkogel Stoamandl, Hölltorkogel Oberes Gamskarl Oberes Gamskarl, Gasteinertal Oberes Gamskarl
Hölltorkogel - Gasteinbilder - Oberes Gamskarl . . .
Kleine Geologie

Der Hölltorkogel besteht bereits aus porphyrischem Gneisgranit, also jenem Gestein, das die Zentralgneiskerne des Ankogel-Hochalm-Massivs ausmachen, die wiederum übereinander gefaltet sind und auch als Gasteiner Decke bezeichnet werden. Im oberen Lainkar liegt porphyrischer Granitgneis sowie der bekannte Forellengneis, wobei hier allerdings die Ellipsen der Fische schief von der Glimmerelongation gekreuzt wird und so vom Forellengneis im Gebiet der Palfner Hochalm abweicht. Beeindruckend hier im Lainkar wie im Gamskarl die vielen Seen und die bizarren Formen der Geröllmassen - ebenso der 1850-Wall, ein Zeitzeuge der letzten kleinen Eiszeit.

Hölltorkogel Hölltorkogel, Moräne
Hölltorkern - Zentralalpen - Geologie
Biotope

In dieser Höhe finden sich an Biotopen nur mehr Krummseggenrasen, Tümpel, Seen, Schneebodenlandschaft, Schutt- und Blockflur und Fels. Die wenigen Firnfelder und Gletscher sind bereits beim Abschmelzen und wohl in 10 bis 20 Jahren verschwunden.

Schneebodenlandschaft, Gamskarl Tümpel, Gamskarl See, Gamskarl See, Gamskarl
Gamskarl - Biotope - Lainkar
Weiterführende und verwandte Themen :
• Biotope-Region : Lainkar - Anlauftal, Alpenflora
• Biotope-Region : Gamskarlsee - Kötschachtal, Alpenflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830
• Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal
• Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.)

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Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit vom Hoteldorf Grüner Baum bis zum Reedsee: 2,5 - 3 Stunden
und weiter bis zum Gamskarlsee noch 1 - 2 Stunden.

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Gasteinertal/Wanderwege: Gamskarlsee
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