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Wanderziele Sportgastein |
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Der untere Bockartsee lag etwas tiefer als die ehemalige Bockhartseehütte, welche im Jahre 1928 von Josef Jakober
aus Böckstein erbaut wurde.
Sie musste durch die weitere Aufstauung des Bockhartsees im Jahre 1980 abgerissen werden
und wurde von der Salzburg AG etwa 100 m weiter südlich auf der Anhöhe neu errichtet.
Das ebenfalls zu dieser Zeit neu erbaute → Kraftwerk Nassfeld - befindet
sich an der Mautstraße in Höhe des Tunnelportals
oberhalb des Bärenfalles im Nassfeldertal.
Die Bockhartseehütte ist bequem über Sportgastein zu erreichen, indem man vom Parkplatz bzw. vom Valeriehaus die Straße hinauf bis zum Tunnel geht und kurz vor dem Tunnel, den man nicht passieren darf den Steig rechts hinauf nimmt. Dieser wurde verbreitert und gut gesichert, sodass er nun gefahrlos begangen werden kann. Mittlerweise wurde auch der Weg hinauf durch den Wald neu beschildert und entsprechend präpariert.
Auf der Bockhartseehütte angekommen bietet sich ein gewaltiges Panorama.
Gegen Norden hoch über dem unteren Bockhartsee sieht man den Ortberg und den Silberpfennig,
welche durch die → Miesbichlscharte - getrennt sind - den Übergang ins Angertal.
Von der Bockhartseehütte beim unteren Bockhartsee führt der Herrensteig hinauf zum Oberen Bockhartsee und
weiter zur → Bockhartscharte - dem Übergang nach Rauris.
Gute Berggeher nehmen dann noch die
Strapazen auf den → Silberpfennig - oder gar auf
das weit südlich gelegene → Niedersachsenhaus - auf sich.
Aufmerksamen Wandererinnen und Wanderern ist sicherlich der gut gepflasterte und teils durch Stützmauern abgesicherte Weg beim Anstieg hinauf auf den oberen Bockhartsee aufgefallen. Dazu sei auf die Seite → Althochstraßen im Bockhart - hingewiesen, ein Straßenbau zur Römerzeit. Auch mangelt es nicht an gut erhaltenen Biotopen.
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. . . beim - Rondeau - vorbei zur Bockhartseehütte - Bildgalerie - . . . |
Anmerkung: Die Bezeichnung - Bockhart - wird unterschiedlich geschrieben (z.B.: Bockhart - Pochhart - Pochkar). Hier soll die in Gastein übliche Bezeichnung "Bockhart" beibehalten werden.
Die Erzgänge, wie sie beim Radhaushausberg vorkommen findet man auch am Seekopf, beidseits des
oberen Bockhartsees und an den nördlichen Hängen.
Am Silberpfennig reichen die Goldquarzgänge aus dem Granitgneis weit in die Schieferhülle.
Dieser Übertritt in eine andere Gesteinsart (hier Kalkmarmor) führte zu einem Wechsel der Erzführung
zu Silber, Pyrit und Arsenkies.
Die Erzführung besteht aus Freigold oder goldführenden Kiesen wie Schwefelkies, Arsenkies,
Kupferkies und wenig Zinkblende. Es findet sich nur in den höchsten Teilen des Zentralgneisgewölbes.
Das abdichtende Dach der Schieferhülle versperrte den Lösungen den Weg und begünstigte so die Ausfällung
der Metalle.
Der beim Kalkbretterkopf erwähnte Kalkglimmerschiefer tritt auch an der Nordseite
des unteren Bockartsees großflächig zutage.
Unterhalb der Baukarlscharte bis zum sog. Schachthaldenzug im Talboden reichen die vom zersetzten Pyrit und Arsenkies gelb bis braun gefärbten Halden. Darüber folgen die dunklen bis schwarzen Halden, die aus Brauneisenstein und Pyrolusit bestehen. An ihrem Unterrand fließt oberhalb des A.V.-Weges eisenhältiges Grubenwasser ab, vermutlich aus dem Getraud-Stollen kommend. Das lebhafte Grün der Gräser und der kontrastierte, braune Niederschlag sind unübersehbar. Das Fe-hältige Grubenwasser führt zu Limonit-Ausfällungen.
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Unterer Bockhartsee/Kreuzotterhütte - 2003 |
Die Staumauer des Unteren Bockhartsee wurde im Jahre 2007 um 8,5m erhöht. Der bereits im Jahr 1982 neuerlich aufgestaute Bockhartsee wurde so nach einer Bauzeit von 2 Jahren weiter vergrößert. Die Kreuzotterhütte musste dabei abgerissen und der Wanderweg am Nordufer höher gelegt werden.
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. . . der "neue" Bockhartsee . . . |
Der Nutzinhalt des bisher aufgestauten Bockhartsees betrug 14,9 Mio m3 bei einer Staudammhöhe von 69m (?) und einer Staulänge von knapp 240m. Die durchschnittlichen Jahresstromerzeugung lag bisher bei 5.300 MWh. Etwa 300m unter dem Bockhartsee wurden in den Jahren 2006- 2007 ca. 216.000 Tonnen Fels ausgeräumt und so ein Kavernensystem geschaffen, welches Wasser als Energieträger speichern kann. Es soll der erste unterirdische Energiespeicher Österreichs sein.
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Bockhart - Nassfeld, Bergflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit vom Valeriehaus bis zur Bockhartseehütte: ca. 1 Stunde.
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- Biotope : Bildgalerie |
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Gasteinertal/Wanderwege: Bockhartseehütte
© 2011 Anton Ernst Lafenthaler
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