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Wanderziele Sportgastein |
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Der untere Bockartsee liegt auf 1.849 m, der obere auf 2.070 m Seehöhe
und ist bequem über → Sportgastein - zu erreichen.
Schon etwas beschwerlicher, aber umso schöner ist der Weg vom Angertal Richtung Silberpfennig,
um danach über die Baukarlscharte hinunter zur Bockhartscharte zu gelangen.
Am besten geht man von Sportgastein erst zur → Bockhartseehütte -
(1.917 m) und dann den Herrensteig entlang hinauf zum oberen Bockhartsee, der durch seinen Reichtum an
seltenen Pflanzenarten besonders gerne begangen wird. Der Weg vom unteren Bockhartsee hinein zum oberen See entspricht
einer Althochstraße, einst von den Römern erbaut. Diese hochalpine → Straße am Bockhart - entspricht einer Römerstraße, wie in den
90er-Jahren durch ein Expertenteam bestätigt wurde. Insbesondere beim Wasserfall und am Hochplateau ist
dieses Bauwerk gut zu sehen, neben zahlreichen imposanten Granitsteinen.
Die angenehme Wassertemperatur des oberen Bockhartsee verleitet zum Badebesuch und wird dafür auch manchmal genutzt.
Ein Genuss der Blick auf den Radhausberg mit dem Salesenkogel. Will man hier nur kurz verweilen, geht es gleich weiter zur Bockhartscharte (2.226 m), um sich hier auf einer Weggabelung zu finden mit 2 Aufstiegsmöglichkeiten:
Rechts geht's hinauf zum → Silberpfennig -
links geht der Weg Richtung → Niedersachsenhaus -
welcher am Seekopf vorbei über die → Kolmkarscharte - führt. Eine Stunde Gehzeit ist hier auf
alle Fälle noch einzuplanen. Der Abstieg
erfolgt über das Stiglitztal hinaus wieder zurück ins Nassfeld bzw. Sportgastein.
Wählt man als 3. Variante den Übergang nach Rauris, so kommt man nach Kolm Saigurn. Von dort wieder zurück ins Gasteinertal zu gelangen, ist allerdings nicht ganz so einfach. Da ist es schon besser am oberen Bockhartsee zu verweilen, um danach wieder den Rückweg nach Sportgastein anzutreten.
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. . . - Bildgalerie - . . . |
Anmerkung: Die Bezeichnung - Bockhart - ist mehrmals abgewandelt und
diskutiert worden. Als Schreibweisen finden sich - Pockhart - Pochhart - Pochkar.
Die Bezeichnung "Pochkar" soll aber erst im 19. Jahrhundert eingeführt worden sein.
Der älteste Name "Pogwart" mutierte im 16. Jh. innerhalb kürzester
Zeit zu "Poghart",
woraus sich der heutige Name "Bockhart" entwickelte.
Die Baukarlscharte wurde im 16. Jh. auch als "Ochsenstallscharte" bezeichnet,
das Baukarl als "Hoher" bzw. "Großer" Bockhart.
Im 16. und 17. Jh. war mit dem Namen "Bockhart" - im Gegensatz zu heute - immer das heutige Baukarl gemeint.
Neben zahlreichen uns schon bekannten Pflanzenarten findet man im Gebiet des oberen Bockhartsees
als Besonderheit die Rosenwurz → Sedum rosea - bzw. Rhodiola rosea, welche zweihäusig ist und
uns somit in 2 Formen begegnet.
Die männliche Blüte ist gelb,
die → weibliche - rötlich. Insgesamt ist die Pflanze wegen ihrer
dicken Blätter sehr auffällig. Sie ist selten geworden und steht unter strengen Naturschutz.
Weiter findet man den ebenfalls nicht sehr häufigen Platanen-Hahnenfuß, auch Eisenhutblättriger
Hahnenfuß genannt → Ranunculus aconitifolius - aus der
Familie der → Ranunculaceae - und das nicht sehr ansehnliche aber doch auffällige
Gestutzte Läusekraut → Pedicularis recutita -
deren Blüten mit der Lupe betrachtet ein Meisterwerk der Natur darstellen.
Auch ist hier das seltene Endivien-Habichtskraut → Hieracium intybaceum -
anzutreffen.
Ihr klebriger Stängel verhindert hoffentlich auch zukünftig das mutwillige Abreißen dieser schönen,
gelb leuchtenden Pflanze.
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Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biotope-Region : Bockhart - Nassfeld, Alpenflora
• Dokumentation : Frühe Spazier-, Wanderwege - ab 1830 • Ökologie : Vegetation-Biotope-Umwelt - Gasteinertal • Panoptikum : Naturbilder - Vorschau (Flora, Fauna u. a.) |
Die Wegbeschreibung ist ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie am Ende jeder Seite das Erstellungs- bzw. Änderungsdatum.
Gehzeit vom Valeriehaus bis zur Bockhartseehütte: ca. 1 Stunde
und weiter bis zum Oberen Bockhartsee bzw. Bockhartscharte 1- 2 Stunden.
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Gasteinertal/Wanderwege: Bockhartscharte
© 2011 Anton Ernst Lafenthaler
gws-bockh