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© Bildnachweis: Anton Lafenthaler - Naturschutz-Tafel, Badesee Bad Hofgastein - Jan 2023
Vielfältige Lebensraumansprüche = starke Gefährdung: Unsere heimischen Arten brauchen im Verlauf des Jahres mehrere Lebensräume, um überleben zu können: Neben strukturreichen Landlebensräumen (z. B. Wälder, Gärten), in denen sie Sommer und Winter verbringen, brauchen sie geeignete Laichgewässer für die Fortpflanzung. Dort legen sie ihre Eier ab. woraus sich zuerst Kaulquappen und dann die erwachsenen Tiere entwickeln. |
Wanderfreudig Die einzelnen Aren entfernen sich unterschiedlich weit von den Laichgewässern: Bergmolche wandern ca. 400 m, Grasfrösche ca. 800 m, Erdkröten sogar bis zu 2200 m. Dabei stoßen sie in unserer dicht besiedelten Landschaft immer wieder auf Siedlungen und für sie tödliche Straßen, die ihre Lebensräume zerschneiden. |
"Biologische Schädlingsbekämpfung": Erwachsene Kröten und Frösche ernähren sich v. a. von wirbellosen Tieren, wie Insekten, Spinnen, Schnecken. Die Kaulquappen fressen z. T. tierische Kleinstlebewesen, z. T. Wasserpflanzen wie Algen. |
Zeichen für intakte Lebensräume: Alle heimischen Amphibienarten sind für den Menschen völlig ungefährlich. Im Gegenteil: sie zeigen an, dass die Welt hier noch in Ordnung ist, da sie Gewässer mit guter Wasserqualität für eine erfolgreiche Fortpflanzung brauchen. Da alle Amphibien stark gefährdet sind, sind sie streng geschützt. Auch der Laich darf nicht entnommen und vernichtet werden. |
Laich |
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Je nach Art werden zwischen 1.000 und 4.000 Eier in Form von Ballen (Frösche) oder Schnüren (Kröten) abgelegt und oft an Wasserpflanzen befestigt. |
Kaulquappe |
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Aus den Eiern entwickeln sich Kaulquappen, die über Kiemen atmen. Im Verlauf der Entwicklung werden Kiemen und Schwanz zurückgebildet, Lunge und Beine entstehen. |
Jungtiere |
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Die fingernagelgroßen Jungtiere verlassen zwischen Juni und Oktober zu Tausenden die Gewässer. Viele leben nicht lange: sie werden gefressen und sind wichtig in der Nahrungskette. |
Erwachsene Erdkröte |
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Die Erdkröte (Bufo bufo) kommt bis zu einer Meereshöhe von 2000 Meter vor. Sie ist eine wichtige Helferin im Garten, die Insekten, Spinnen und Schnecken frisst. |
Grasfrosch |
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Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist die vom Flachland bis ins Hochgebirge (2200 m) anzutreffen. Wie alle Amphibienarten spielt er eine wichtige Rolle in der Nahrungskette und trägt entscheidend zur Artenvielfalt bei. |
Vielfältiger Jahreslebensbaum
Hauptgefährdungsursachen von Amphibien |
■ Zerstörung von Laichgewässern
■ Zerstörung von Landlebensräumen ■ Zerschneidung von Lebensräumen durch Straßen, Siedlungen ■ Intensive Land- und Forstwirtschaft und Fischerei ■ Direkte und indirekte Tötung durch Umweltgifte ■ Tötung von Tieren durch Keller-, Licht, Kanalschächte, Weideroste ■ Entnahme/Vernichtung im Bereich von Schwimm- und Badeteichen |
Gasteinertal/Information
Schautafel - Naturschutz/Amphibien
© Anton Lafenthaler
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