Auch der Radhausberg, in dessen Herzen sich heute der Gasteiner Heilstollen befindet, war Ziel der Goldsuche.
1940 wurde mit moderner Bergtechnik und einer neuen Stollenführung versucht, die alten Erzgänge,
die sich 600 Meter über dem heutigen Stollen befinden, zu unterfahren, um so wieder an die Erfolge vergangener Zeiten anzuknüpfen.
In puncto Gold war der Radhausberg eine Enttäuschung. Zu den Gewinnern der Suche |
gehörten jedoch die Bergarbeiter. Sie gaben an, ihre rheumatischen Beschwerden, entzündlichen oder durch
Verschleiß bedingten Gelenkprobleme, aber auch Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale und selbst Hauterkrankungen
während der Arbeiten im Stollen verloren zu haben.
Aufgrund dieser Erfahrungsberichte wurde begonnen, das Klima des Gasteiner Heilstollens wissenschaftlich zu untersuchen. |
Auf einfachsten hölzernen Waggons, so genannten « Grubenhunten », des seinerzeitigen Bergwerksbetriebes wurden
Kurgäste in den Stollen befördert.
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