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Bildnachweis: Anton Ernst Lafenthaler - Bad Gastein, Gasteinertal 2013
| Wissenswertes über BORKENKÄFER | ||
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Großer achtzähniger Fichtenborkenkäfer (Buchdrucker) Walzenförmiger, rot- bis schwarzbrauner Käfer am Absturz (Hinterteil) beiderseits 4 Zähne. In der Regel schwärmt er Mitte April bis Mai und zwischen Juli und August. Vorwiegend werden frisch gefällte, vom Wind geworfene oder kränkelnde Fichten befallen. Bei Massenvermehrung werden auch gesunde Bäume angegriffen. |
 Typisches Fraßbild des Buchdruckers, fertigt von einer Rammelkammer aus meist zwei- auch dreiarmige längs gerichtete Muttergänge, in denen die Eier abgelegt werden. Die Laren fressen einen vom Muttergang rechtwinkelig abzweigenden Gang. In einer muschelförmigen Wiege erfolgt die Verpuppung. Der Jungkäfer bohrt sich durch ein rundes Flugloch nach außen. |
| Große Windwürfe führten begünstigt durch warme Witterung zu einer Massenvermehrung des Buchdruckers.
Dadurch wurden große Waldbestände geschwächt oder sind bereits abgestorben, die Käferflächen breiteten
sich großflächig aus.
In Naturbelassenen Wäldern bilden kleine Windwurfflächen "Blitzbäume" und anderswie abgestorbene Bäume einen wertvollen Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, die sogar auf den vom Aussterben bedrohten Arten der "Roten Listen" stehen. In Wirtschafts- und Schutzwäldern ist jedoch zur Sicherung der Schutzwirkung des Bergwaldes eine rechtzeitige Holzaufbereitung notwendig, um eine weitere Massenvermehrung der Borkenkäfer zu verhindern. Ein neuer Fichtenwald wird sich natürlich ansamen, zusätzlich werden Zirben und Lärchen aufgeforstet. Als vorbeugende Maßnahme und zur Förderung natürlicher Regulatoren werden Vogelnistkästen im Kötschachtal angebracht. |
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| Nationalpark Hohe Tauern |
ÖBf | Österreichische Bundesforste AG |
Gasteinertal/Information
Schautafel - Kötschachtal
© Anton Lafenthaler
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