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13 - Die Kraft des Gasteiner Wasserfalls

Das Kraftwerk am Wasserfall in Bad Gastein ist eines der ältesten Wasserkraftwerke des Bundeslandes Salzburg. Es wurde 1914 von der Gemeinde nach Plänen von Leopold Führer, einem Schüler Otto Wagners, errichtet. Der Vollausbau mit zwei Francisturbinen und einem Generator wurde 1925 mit einem Regelarbeitsvermögen von 11,5 Mio. kWh erreicht, obwohl der damalige Stromverbrauch nur ca. 3,5 Mio. kWh betrug. Erst Ende der Fünfzigerjahre stieg der Stromverbrauch in Bad Gastein so stark an, daß Lieferungen der SAFE (Salzburger Aktiengesellschaft für Elektrizitätswirtschaft) in das Versorgungsnetz der Gemeinde notwendig wurden. 1975 verkaufte die Gemeinde das Kraftwerk an die SAFE (heute Salzburg AG), die es noch bis 1995 weiterführte. Trotz seiner Stilllegung ist das Kraftwerk heute noch im Originalzustand erhalten geblieben und könnte jederzeit als "Technikmuseum am Wasserfall" genutzt werden.

WUSSTE SIE DASS . . . die "elektrische" Tradition des einstigen Weltkurortes bis in das Jahr 1887 zurückreicht? Das erste Elektrizitätswerk befand sich hinter dem Badeschloss und gehörte damals Kaiser Franz Josef I. Als diese Anlage nicht mehr ausreichte, um die Illumination des Ortes zu gewährleisten, erbaute der unternehmungslustige Alois Windischbauer 1895 auf der "Sonnenwende" bei der Hohen Brücke am oberen Wasserfall ein neues Elektrizitätswerk, welches den restlichen Ort mit Strom versorgte.	INFO Der Gasteiner Wasserfall besteht aus drei Kaskaden. Die gesamte Fallhöhe beträgt 200m.

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