Ökologie Gasteinertal |
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Das Strahlungsangebot, die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen u.v.m. sind wichtige Bindeglieder
zwischen Pflanzen und ihrer physiko-chemischen Umwelt. Auf diese und andere Umwelteinflüsse reagieren
Einzelpflanzen, Pflanzengemeinschaften und ganze Ökosysteme auf unterschiedlichste Weise.
(1) - Als Standortfaktoren gelten die über gewisse Zeiträume fixen Gegebenheiten im Gelände.
Dazu gehören das Klima (Strahlung, Lufttemperatur, Niederschlag etc.), das Gelände-Relief, der
Boden sowie biotische Einflüsse durch die Anwesenheit anderer Organismen.
(2) - Als variable Umweltfaktoren gelten das Strahlungsangebot, Wärme, Wasserangebot,
chemische Faktoren (Nährstoffe etc.) sowie mechanische und biologische Störgrößen (Schnee, Wind etc.).
Die für das Gasteinertal besonderen Umweltfaktoren sind die im alpinen Bereich hohe UV-Strahlung, der Dauerfrost, sowie in Verbindung damit spezielle Nährstoff- und Wasserverhältnisse und die daraus resultierenden biotische Wechselwirkungen zwischen den Individuen gleicher und verschiedenen Arten. Dasselbe gilt für Tiere, die noch mehr von Nahrungsangebot und Kälte beeinflusst sind. Zudem ist als Besonderheit noch die Radioaktivität und die Höhenstrahlung im Gasteinertal von Bedeutung.
Licht - Als unmittelbar wirkende Umweltfaktoren gelten das Licht, welches für Pflanzen
als Energiequelle dient und Signalwirkung hat.
Wärme - unumgänglich als Energiequelle für Prozesse
Wasser/Chemie - Das Wasserpotential des Substrates,
der Nährstoffgehalt des Bodens, das Vorhandensein von Spurenelementen und der Salzkonzentration
sind limitierende Faktoren.
Störungen/Stress - Mechanische Belastungen durch Schnee und Wind oder gar Feuer und Wildverbiss sind
Störungen und Stressfaktoren, die es standzuhalten gilt.
Boden - Von besonderer Bedeutung ist die Beschaffenheit des Bodens als Substrat,
das Nährstoffe liefert und den Pflanzen einen sicheren Halt gibt. Der Boden kann lehmig aber auch sandig oder gar grob steinig sein.
Temperatur, pH-Wert und die chemische Zusammensetzung sind limitierende Faktoren.
Relief - Die Hangrichtung und Hangneigung, sowie die Lage zur Umgebung sind ebenfalls
von beachtlicher Bedeutung.
Klima - Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Strahlung sind Klimafaktoren, die je nach Standort unterschiedliche Auswirkungen haben.
Strahlung - Elektromagnetische Wellen, UV-Strahlung und Radioaktivität
Biotische Wechselwirkungen -
Andere Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, die denselben Standort beanspruchen sind ebenfalls als ganz
wesentliche Standortfaktoren anzusehen. Insbesondere die Einwirkung des Menschen entscheidet nicht selten über
Ausbreitung wie Untergang einer Population und/oder ganzer Pflanzengesellschaften.
Die für das Gasteinertal relevanten
Umwelt- und Standortfaktoren
Variable Umwelt-/Standortfaktoren | |
---|---|
Chemie, Wasser
Gewässergüte Quell-, Trinkwasser Thermalwasser |
Biot. Faktoren
Boden Klima Radioaktivität Strahlung |
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Ökosysteme/Gasteinertal
Umweltfaktoren - Standortfaktoren
© 2006 Anton Ernst Lafenthaler
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