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Laubblätter dienen der Assimilation, sind vorwiegend grün (Chlorophyll). Sie
haben meist eine flache Spreite (= Blatt); diese kann aber auch nadelförmig oder anders gestaltet sein.
Man unterscheidet Niederblätter und Hochblätter:
Niederblätter sind einfach gestaltet, schuppenförmig oder scheidenförmig
und nicht immer grün. Sie sitzen am Stängelgrund oder auf der unterirdischen Sprosse.
Hochblätter sitzen direkt unter der Einzelblüte oder unter dem Blütenstand.
Sie sind häufig kleiner als die Laubblätter am Stängel und oft auch anders gestaltet.
Die Blattspreite ist der meist flach ausgebreitete Teil des Blattes. Der
Blattstiel ist Träger der Spreite.
Blattscheiden umschließen röhrig oder bauchig den Stängel.
Nebenblätter (Stipeln) sind zipfel- oder blattartige Ausgliederungen des
Blattgrundes. Bei Zweikeimblättrigen sind die Nebenblätter paarig angeordnet
(frei oder am Blattstiel angewachsen). Bei Einkeimblättrigen sitzen sie scheinbar
einzeln als Axillarstipeln achselständig.
Blatthäutchen (Ligula) sind Anhängsel an der Übergangsstelle von Scheide und
Spreitenoberseite.
Öhrchen sind krallenförmige oder lappige, stets von der Blattspitze
weg gerichtete, oft den Stängel mehr oder weniger umfassende Anhängsel verschiedenen
Ursprungs.
Blattanhängsel und Blattstellung an der Sprossachse |
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1 - Nebenblätter (Stipeln): Zipfel- oder blattartige Ausstülpungen am Blattgrund bzw. Blattstiel
3 - Blatthäutchen (Ligula): Anhängsel am Übergang von Blattscheide und Spreitenoberseite 3 - Öhrchen: Krallenförmige oder lappige, oft den Stängel umfassende Anhängsel 4 - wechselständig - schraubig: An jedem Knoten an der Sprossachse entspringt nur ein Blatt. 5 - zweizeilig (distich): Blätter entspringen 2-reihig in unterschiedlicher Höhe. 6 - gegenständig: Blätter entspringen paarweise an jedem Knoten - kreuzgegenständig (dekussiert): handförmig angeordnete, völlig voneinander getrennte Blättchen 7 - quirlig (wirtelig): Drei oder mehr Blätter entspringen aus einem Knoten auf der Sprossachse - scheinquirlig: Drei oder mehr Blätter entspringen über dicht übereinander liegenden Knoten (Sprossachse stark verkürzt) - rosettig: Am Grund der Sprossachse scheinquirlig angeordnete mehrere Blätter - dachziegelig: Blätter wechselständig angeordnet überdecken sich (Sprossachse nicht mehr sichtbar) - gescheitelt: Blätter entspringen allseits an waagrecht stehender Sprosse, zweireihig in der Horizontalebene gekrümmt (Tanne, Eibe) |
Die Blätter sitzen ganz unterschiedlich auf der Sprossachse.
Von gestielt bis stängelumfassend finden sich alle Übergänge und
werden mit unterschiedlichen Begriffen wie folgt umschrieben.
Blattgrund und Sprossachse |
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1 - gestiel: Blattspreite mit Blattstiel
2 - sitzend: kein Blattstiel. Blatt sitzt mit dem Blattgrund der Sprossachse auf 3 - halbStängelumfassend: Der Spreitengrund umfasst den Stängel nur bis zur Hälfte 4 - Stängelumfassend: Der Spreitengrund reicht fast oder ganz um die Sprossachse 5 - durchwachsen: Der Spreitengrund umfasst den Stängel und ist an den Enden verwachsen 6 - verwachsen: zwei oder mehrere Blätter sind am Blattgrund verwachsen 7 - scheidig verwachsen: gegenständige oder quirlige Blätter sind Stängelumfassend zu einer Scheide verwachsen 8 - herablaufend: der untere Spreitenteil ist mit dem Stängel verwachsen und bildet so zwei Säume (Flügel) 0 - reitend: ungestielt und den Stängel einschließend 0 - hinfällig: Blätter fallen vorzeitig ab. |
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Flora Gasteins - Terminologie: Phyllum
© 2002 Anton Ernst Lafenthaler
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